Dünnschichtlacke und Wasserlacke verlangen nach optimaler Schleiftechnik: Fid-Bau Portal

Dünnschichtlacke und Wasserlacke verlangen nach optimaler Schleiftechnik

Brinkmann, H.G.

Zur Erlangung einer zufriedenstellenden Optik bei der Holzlackierung mit UV-Lacken und Wasserlacken in dünnen Schichten, müssen Holzschliff und Lackzwischenschliff optimal durchgeführt, bei der Applikation höchste Präzision angewandt und alle Arbeitsschritte gut aufeinander abgestimmt werden. Im Arbeitskreis 'Optimal Schleifen' arbeiteten unter anderem Schleifpapierhersteller, Lackhersteller und Hersteller für Spritzgeräte über 1 Jahr lang zusammen, um die Abstimmung der Prozesse zu optimieren. Auf furnierten Paneelen aus verschiedenen Hölzern, insbesondere Eiche und Buche, wurden unter anderem folgende Materialien aufgetragen: AC-Walzgrund, UV-härtend 9915-0537, AC-Walzlack, UV-härtend 9918-0013, Hydro-Gießlack 4669-0017 und Hydro-UV-Lack 4679-0158. Es werden Angaben zum Auftragsverfahren, zur Trocknung, zum Lösemittelgehalt, zur Pendelhärte und zur Qualität der Materialien gemacht. Aus den unterschiedlichen Gegebenheiten in der Praxis resultieren unterschiedliche Verfahren für den Holzschliff, den Lackzwischenschliff und das Lackmaterial. Praxisbeispiele aus der Möbelherstellung und aus anderen Anwendungen werden aufgeführt. Für die Versuche wurde eine UV-Grundierung mit 15 Mikrometer oder 30 Mikrometer Dicke aufgetragen, im Technikum ausgehärtet und die Fläche mit 400er Körnung geschliffen. Nach 24 h wurden 15 Mikrometer oder 30 Mikrometer Decklack aufgebracht und gehärtet. Es werden Ergebnisse aus der Gitterschnittprüfung, den Beständigkeitsprüfungen sowie Daten zu den Versuchsbeschichtungen gegeben.