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Substitution von Natursanden durch Alternativen auf Kunststoffbasis zur Bettung erdverlegter Rohrleitungen
Bisher wird Natursand als Bettung für erdverlegte Rohrleitungen verwendet. Untersuchungen der Alternativlösung von Kunstoffresten aus Abfall für Bettungsmaterial haben ergeben, daß derzeit die Kunstoff-Recycel-Alternative in wirtschaftlicher, technischer und ökologischer Hinsicht ungünstiger als Natursand ist. Die Schüttdichte von Natursand beträgt 1,8 g pro cm3. Die erreichbare Schüttdichte auch von Abfallgemischen erreicht diese Dichte nicht, Auftriebsprobleme bei Wassereintritt entstehen. Die Körnung auch von Abfallgemischen ermöglicht keine gute Massenverdichtung. Das Setzungsverhalten ermittelt in Kompressionsversuchen ergibt ein um eine Zehnerpotenz niedrigeres Steifemodul als Sand. Die Kunstoffkörner oder Partikel verformen sich unter Last plastisch, was eine verminderte Lastaufnahme zur Folge hat. Kunststoffabfälle resorbieren verstärkt Wasser, was ebenfalls das Setzungsverhalten negativ beeinflußt. Eine Proctor-Dichte von 100 % ist bei einem Wassergehalt von 30 bis 45 % zu erreichen, das ist gegenüber Sand zu hoch. Desweiteren ergab der Plattendruckversuch, daß der Einsatz von Kunstoffmaterialien unter Verkehrsflächen unmöglich ist, das Nachgegeben gegenüber Sand ist zu groß. Das Fließverhalten (Rieselfähigkeit) ist bei den einzelnen Abfällen sehr unterschiedlich. Der biologische Abbau ist bei der überwiegenden Zahl der Kunststoffe unbedeutend, ebenso ist eine Zerstörung durch Pilze, Bakterien oder Kleinlebewesen so gut wie ausgeschlossen. Einzig Papierabfälle unterliegen der Verrottung. Wurzelhemdende Wirkungen haben weder Kunststoffe noch Natursand. Die Kunststoffabfälle sind meist gut brennbar, was aber als Vorraussetzung für das Bettmaterial ohne Bedeutung ist. Obwohl das Deponieren von Kunstoffabfällen teuer ist, übersteigen diese Kosten nicht die Kosten der Aufbereitung als Bettmaterial, zumal die Kosten für Natursand niedrig sind. Die Wirtschaftlichkeit ergibt sich erst, wenn Natursand im Interesse des Naturschutzes als Bettmaterial nicht mehr eingesetzt werden kann und die Abfallbeseitigung auf Deponien zu kostspielig wird. Als Grundmaterial für Abfallgemische eignet sich am ehesten Elektronikschrott.
Substitution von Natursanden durch Alternativen auf Kunststoffbasis zur Bettung erdverlegter Rohrleitungen
Bisher wird Natursand als Bettung für erdverlegte Rohrleitungen verwendet. Untersuchungen der Alternativlösung von Kunstoffresten aus Abfall für Bettungsmaterial haben ergeben, daß derzeit die Kunstoff-Recycel-Alternative in wirtschaftlicher, technischer und ökologischer Hinsicht ungünstiger als Natursand ist. Die Schüttdichte von Natursand beträgt 1,8 g pro cm3. Die erreichbare Schüttdichte auch von Abfallgemischen erreicht diese Dichte nicht, Auftriebsprobleme bei Wassereintritt entstehen. Die Körnung auch von Abfallgemischen ermöglicht keine gute Massenverdichtung. Das Setzungsverhalten ermittelt in Kompressionsversuchen ergibt ein um eine Zehnerpotenz niedrigeres Steifemodul als Sand. Die Kunstoffkörner oder Partikel verformen sich unter Last plastisch, was eine verminderte Lastaufnahme zur Folge hat. Kunststoffabfälle resorbieren verstärkt Wasser, was ebenfalls das Setzungsverhalten negativ beeinflußt. Eine Proctor-Dichte von 100 % ist bei einem Wassergehalt von 30 bis 45 % zu erreichen, das ist gegenüber Sand zu hoch. Desweiteren ergab der Plattendruckversuch, daß der Einsatz von Kunstoffmaterialien unter Verkehrsflächen unmöglich ist, das Nachgegeben gegenüber Sand ist zu groß. Das Fließverhalten (Rieselfähigkeit) ist bei den einzelnen Abfällen sehr unterschiedlich. Der biologische Abbau ist bei der überwiegenden Zahl der Kunststoffe unbedeutend, ebenso ist eine Zerstörung durch Pilze, Bakterien oder Kleinlebewesen so gut wie ausgeschlossen. Einzig Papierabfälle unterliegen der Verrottung. Wurzelhemdende Wirkungen haben weder Kunststoffe noch Natursand. Die Kunststoffabfälle sind meist gut brennbar, was aber als Vorraussetzung für das Bettmaterial ohne Bedeutung ist. Obwohl das Deponieren von Kunstoffabfällen teuer ist, übersteigen diese Kosten nicht die Kosten der Aufbereitung als Bettmaterial, zumal die Kosten für Natursand niedrig sind. Die Wirtschaftlichkeit ergibt sich erst, wenn Natursand im Interesse des Naturschutzes als Bettmaterial nicht mehr eingesetzt werden kann und die Abfallbeseitigung auf Deponien zu kostspielig wird. Als Grundmaterial für Abfallgemische eignet sich am ehesten Elektronikschrott.
Substitution von Natursanden durch Alternativen auf Kunststoffbasis zur Bettung erdverlegter Rohrleitungen
Replacement of natural sands with plastic-based alternatives for bedding in of underground piping
Keller, H. (author) / Grützner, R.E. (author) / Grage, T. (author)
Drei R International ; 37 ; 50-56
1998
7 Seiten, 3 Bilder, 5 Tabellen, 8 Quellen
Article (Journal)
German
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