Wirkung verpufft. Unterdrückung von Staubexplosionen in der Nahrungsmittelindustrie: Fid-Bau Portal

Wirkung verpufft. Unterdrückung von Staubexplosionen in der Nahrungsmittelindustrie

Zu den vorbeugenden Explosionsschutzmaßnahmen gehören Vermeidung von explosionsfähigen Staub/Luft-Gemischen und Zündquellen sowie Inertisierung. Maßnahmen konstruktiver Art sind z.B. explosionsdruckfeste Bauweise in Verbindung mit Druckenlastung bzw. Explosionsunterdrückung. Bei der Explosionsunterdrückung wird nicht die Explosion unterdrückt, sondern ihre Auswirkungen auf ein unbedenkliches Maß reduziert. Die Explosionsüberdrücke bleiben in der Regel unter 0,4 bar. Das System besteht aus Druckdetektor, Kontroll- und Steuereinheit sowie dem Löschmittelbehälter mit Natriumbicarbonat und wird kurz beschrieben. Das von Kidde Deugra in Ratingen entwickelte System wird auch von der Nahrungsmittelindustrie zunehmend akzeptiert, weil es die hohen hygienischen Anforderungen erfüllt. Die Konstruktion ist spaltfrei, wodurch bei der Reinigung keine Reste zurückbleiben. Die Druckdetektormembran besteht ebenso wie die Trennfolie zwischen Produktbereich und der Teleskopdüse des Löschmittelbehälters aus Edelstahl 1.4571. Für Montagen an Löschmittelbehältern an schwingenden Anlagenkomponenten wurde ein System entwickelt, das anstatt am zu schützenden Behälter in einem definierten Abstand an einer separaten Stütze sitzt. Die Flanschverbindung mit Trennfolie ist identisch zum CIP-System aufgebaut. Lediglich der Lochdurchmesser des Einschweißflansches wurde vergrößert, um sicherzustellen, daß bei Aktivierung des Systems die Löschpulverdüse immer die Trennfolie durchstößt und das Löschpulver ausschließlich in den zu schützenden Behälter eingetragen wird. Daher wird das System sogar bei Anlagen für Baby-Nahrung eingesetzt.