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Langzeit-Druckmessungen in Gasrohrnetzen
Zur technischen Planung von Gasversorgungsnetzen gehören systematische Rohrnetzberechnungen. Die Validierung eines Rechenmodells erfolgt mit Vergleichsdruckmessungen durch elektronische Druckmeßgeräte. Es gibt auch noch die Langzeitdruckmessung, mit der Schwachstellen aufgespürt werden, zeit- und temperaturabhängige Belastungsverhältnisse und Versorgungsbedingungen aufgezeigt werden. Aus den Auswertungen von vielen Druckmessungen liegen Erfahrungswerte über die Netz- und Rohrrauhigkeiten vor. Auch Schweißnähte und Einbauteile führen zu Druckverlusten. Vergleichsdruckmessungen dienen dazu, die hydraulischen Eigenschaften zu bestimmen. Bislang war dies sehr kostenaufwendig. Die Firma UNION Apparatebau in Karlsruhe hat jetzt ein elektronisches Meßgerät entwickelt, mit dem der Meßzeitraum ohne personellen Mehraufwand verlängert und bei dem der Druck im Normalzustand des Gasnetzes gemessen wird. Die Meßtechnik ist sehr genau, die Bestimmung ist einfach, die Daten werden über einen längeren Zeitraum gespeichert und einem PC-Auswerteprogramm zugeführt. Die Genauigkeit der Messungen beträgt 0,1 %. Die Drucksensoren haben eine Temperaturkompensation. Im Winter 1995/96 wurden erstmals Langzeitdruckmessungen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, daß die Ergebnisse gegenüber dem konventionellen Verfahren verbessert werden konnten. Die Versorgungssituation der Gasnetzwerke konnte dem Netzbetreiber sehr gut dokumentiert werden und die Informationen waren sehr aussagekräftig. Weiter wurden sehr interessante zusätzliche Erkenntnisse gewonnen. Dazu gehörte die Lokalisierung eines Schwachpunktes im Gasnetz. Wenn man gewährleisten will, daß auch an den Meßstellen, an denen am kältesten Tag des Meßzeitraumes vermeintlich ausreichende Netzdrücke registriert wurden, eine sichere Gasversorgung vorhanden ist, so muß auch dort eine Trendbetrachtung durchgeführt werden. Es zeigte sich, daß auch die nächtlichen Drücke relativ stark von den Außentemperaturen beeinflußt werden, da auch in den Nachtstunden noch relativ große Gasmengen in den Netzen fließen. Der stündliche Gasbedarf in der lastschwächsten Zeit der Nacht machte in der betrachteten Versorgung immer noch 78 % der durchschnittlichen Stundenleistung des Tages aus.
Langzeit-Druckmessungen in Gasrohrnetzen
Zur technischen Planung von Gasversorgungsnetzen gehören systematische Rohrnetzberechnungen. Die Validierung eines Rechenmodells erfolgt mit Vergleichsdruckmessungen durch elektronische Druckmeßgeräte. Es gibt auch noch die Langzeitdruckmessung, mit der Schwachstellen aufgespürt werden, zeit- und temperaturabhängige Belastungsverhältnisse und Versorgungsbedingungen aufgezeigt werden. Aus den Auswertungen von vielen Druckmessungen liegen Erfahrungswerte über die Netz- und Rohrrauhigkeiten vor. Auch Schweißnähte und Einbauteile führen zu Druckverlusten. Vergleichsdruckmessungen dienen dazu, die hydraulischen Eigenschaften zu bestimmen. Bislang war dies sehr kostenaufwendig. Die Firma UNION Apparatebau in Karlsruhe hat jetzt ein elektronisches Meßgerät entwickelt, mit dem der Meßzeitraum ohne personellen Mehraufwand verlängert und bei dem der Druck im Normalzustand des Gasnetzes gemessen wird. Die Meßtechnik ist sehr genau, die Bestimmung ist einfach, die Daten werden über einen längeren Zeitraum gespeichert und einem PC-Auswerteprogramm zugeführt. Die Genauigkeit der Messungen beträgt 0,1 %. Die Drucksensoren haben eine Temperaturkompensation. Im Winter 1995/96 wurden erstmals Langzeitdruckmessungen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, daß die Ergebnisse gegenüber dem konventionellen Verfahren verbessert werden konnten. Die Versorgungssituation der Gasnetzwerke konnte dem Netzbetreiber sehr gut dokumentiert werden und die Informationen waren sehr aussagekräftig. Weiter wurden sehr interessante zusätzliche Erkenntnisse gewonnen. Dazu gehörte die Lokalisierung eines Schwachpunktes im Gasnetz. Wenn man gewährleisten will, daß auch an den Meßstellen, an denen am kältesten Tag des Meßzeitraumes vermeintlich ausreichende Netzdrücke registriert wurden, eine sichere Gasversorgung vorhanden ist, so muß auch dort eine Trendbetrachtung durchgeführt werden. Es zeigte sich, daß auch die nächtlichen Drücke relativ stark von den Außentemperaturen beeinflußt werden, da auch in den Nachtstunden noch relativ große Gasmengen in den Netzen fließen. Der stündliche Gasbedarf in der lastschwächsten Zeit der Nacht machte in der betrachteten Versorgung immer noch 78 % der durchschnittlichen Stundenleistung des Tages aus.
Langzeit-Druckmessungen in Gasrohrnetzen
Long-term pressure measuring in gas piping systems
Mayer, W. (author) / Jankowski, K. (author)
Das Gas- und Wasserfach. Ausgabe Gas, Erdgas ; 138 ; 144-150
1997
7 Seiten, 6 Bilder
Article (Journal)
German
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