A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
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Nutzung von Nebenprodukten aus Braunkohlekraftwerken
In den 5 RWE-Großkraftwerken im Rheinischen Revier werden zur Stromerzeugung jährlich 85 Mio. t Braunkohle verwendet. Beim dortigen Einsatz der sog. Kesselkohle fallen pro Jahr über 5 Mio. t an grundsätzlich verwertbaren Kraftwerksnebenprodukten an. Hierzu gehören Verbrennungsrückstände wie die bei der Braunkohlenverstromung in einem Verhältnis von etwa 80 zu 20 anfallenden Filter- und Kesselaschen bzw. die Naßaschen. Neben den Aschen fallen noch Rückstände der Rauchgasentschwefelung (REA) in Form von REA-Gips und REA-Prozeßwasser an. Der überwiegende Teil der genannten Kraftwerksreststoffe wird zur genehmigungsrechtlich vorgeschriebenen Verfüllung und Rekultivierung der ausgekohlten Braunkohlentagebaue verwendet. Für einen stetig zunehmenden Teil werden darüber hinaus stoffliche Nutzungsmöglichkeiten entwickelt und zum Teil, wie bei REA-Gips, auch weitgehend in die Praxis umgesetzt. Im Beitrag wird über den derzeitigen Stand der Verwertung der Nebenprodukte der Braunkohlenkraftwerke berichtet, wobei der Schwerpunkt auf neue Anwendungsfelder für Braunkohlenfilteraschen (BFA) liegt. Gegenüber den relativ grobkörnigen, chemisch einfach zusammengesetzten Naß- und Kesselaschen sind die bzgl. ihres Partikelbestandes sehr komplex zusammengesetzten BFA sehr feinkörnig. Die in Untersuchungen ermittelten stofflichen und hydraulischen Eigenschaften der BFA werden aufgezeigt. Diese Eigenschaften machen Braunkohlenfilteraschen für verschiedene Anwendungsfelder interessant. Neben dem Einsatz als Langzeit-Düngemittel in der Land- und Forstwirtschaft werden aufgrund der hydraulischen Eigenschaften folgende mögliche Verwertungswege betrachtet: BFA als Rohmehlkomponente für die Zementherstellung (Zementklinker), als Zementzumahlstoff, als Betonzusatzstoff und als Basis hydraulisch erhärtender Immobilisierungssysteme (Binder) für Filterstäube aus der Hausmüllverbrennungsanlage.
Nutzung von Nebenprodukten aus Braunkohlekraftwerken
In den 5 RWE-Großkraftwerken im Rheinischen Revier werden zur Stromerzeugung jährlich 85 Mio. t Braunkohle verwendet. Beim dortigen Einsatz der sog. Kesselkohle fallen pro Jahr über 5 Mio. t an grundsätzlich verwertbaren Kraftwerksnebenprodukten an. Hierzu gehören Verbrennungsrückstände wie die bei der Braunkohlenverstromung in einem Verhältnis von etwa 80 zu 20 anfallenden Filter- und Kesselaschen bzw. die Naßaschen. Neben den Aschen fallen noch Rückstände der Rauchgasentschwefelung (REA) in Form von REA-Gips und REA-Prozeßwasser an. Der überwiegende Teil der genannten Kraftwerksreststoffe wird zur genehmigungsrechtlich vorgeschriebenen Verfüllung und Rekultivierung der ausgekohlten Braunkohlentagebaue verwendet. Für einen stetig zunehmenden Teil werden darüber hinaus stoffliche Nutzungsmöglichkeiten entwickelt und zum Teil, wie bei REA-Gips, auch weitgehend in die Praxis umgesetzt. Im Beitrag wird über den derzeitigen Stand der Verwertung der Nebenprodukte der Braunkohlenkraftwerke berichtet, wobei der Schwerpunkt auf neue Anwendungsfelder für Braunkohlenfilteraschen (BFA) liegt. Gegenüber den relativ grobkörnigen, chemisch einfach zusammengesetzten Naß- und Kesselaschen sind die bzgl. ihres Partikelbestandes sehr komplex zusammengesetzten BFA sehr feinkörnig. Die in Untersuchungen ermittelten stofflichen und hydraulischen Eigenschaften der BFA werden aufgezeigt. Diese Eigenschaften machen Braunkohlenfilteraschen für verschiedene Anwendungsfelder interessant. Neben dem Einsatz als Langzeit-Düngemittel in der Land- und Forstwirtschaft werden aufgrund der hydraulischen Eigenschaften folgende mögliche Verwertungswege betrachtet: BFA als Rohmehlkomponente für die Zementherstellung (Zementklinker), als Zementzumahlstoff, als Betonzusatzstoff und als Basis hydraulisch erhärtender Immobilisierungssysteme (Binder) für Filterstäube aus der Hausmüllverbrennungsanlage.
Nutzung von Nebenprodukten aus Braunkohlekraftwerken
Neuroth, M. (author) / Bartscherer-Sauer, A. (author) / Miskawiecz, K. (author)
1998
15 Seiten, 8 Bilder, 2 Tabellen, 23 Quellen
Conference paper
German
Nutzung von Nebenprodukten der Rapsölgewinnung
| Wiley | 2013
Nutzung von Nebenprodukten der Rapslgewinnung
| British Library Conference Proceedings | 2013
Nutzung von Nebenprodukten aus Verbrennungsanlagen unter Tage
| Tema Archive | 2001