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Die Anwendung des Werkstoffes Glas im Bauwesen hat sich vom ursprünglichen Einsatz als transparentes raumabschließendes Element um den Einsatz als eigentliches Tragelement erweitert. (Unter 'tragendes Glas' sind Tragkonstruktionen wie Träger, Stützen, Schwerter, Rahmen etc. zu verstehen). Einführend wird der Werkstoff Glas, wie er in der Architektur Verwendung findet, systematisiert und beschrieben: Floatglas, Weißglas, Gußglas, vorgespanntes Glas, Verbundsicherheits- und Verbundglas, Isolierglas sowie Spezialgläser. Letztere sind für Wärmedämmung, Sonnenschutz, Schall- und Brandschutz entwickelt worden; bedrucktes, geätztes und entspiegeltes Glas finden für Spezialzwecke (Museen) Anwendung. Die Bemessung von Glaskonstruktionen sollte mit Hilfe der Bruchmechanik erfolgen, wozu erste Ansätze mit der Glasnorm 03 (1983) in der Schweiz existieren. In den USA und in Großbritannien wird nach ASTM Designation E 1300-94 verfahren. Für Überkopfverglasungen darf nur Verbundsicherheitsglas aus Floatglas (bzw. auch Drahtglas) eingesetzt werden. Statt bei der Konstruktion von zulässigen Spannungen auszugehen, wird neuerdings mit Bruchwahrscheinlichkeiten gerechnet (Weibull-Methode). Die Betrachtung der Lebensdauer des Glases hat unbedingt in die Rechnung einzugehen. Glas als Tragelement im Sinne von Bauelementen der Klassen 1 und 2 (Eurocode 1) ist in Deutschland bisher baurechtlich nicht zugelassen (Einholung der Zustimmung in jedem Einzelfall), in der Schweiz hat die Anwendung nach den Regeln der Baukunst zu erfolgen. Hierzu wird eine Reihe von Beispielen tragender Glaskonstruktionen (abgeschlossene und laufende Projekte) ausführlich vorgestellt.
Die Anwendung des Werkstoffes Glas im Bauwesen hat sich vom ursprünglichen Einsatz als transparentes raumabschließendes Element um den Einsatz als eigentliches Tragelement erweitert. (Unter 'tragendes Glas' sind Tragkonstruktionen wie Träger, Stützen, Schwerter, Rahmen etc. zu verstehen). Einführend wird der Werkstoff Glas, wie er in der Architektur Verwendung findet, systematisiert und beschrieben: Floatglas, Weißglas, Gußglas, vorgespanntes Glas, Verbundsicherheits- und Verbundglas, Isolierglas sowie Spezialgläser. Letztere sind für Wärmedämmung, Sonnenschutz, Schall- und Brandschutz entwickelt worden; bedrucktes, geätztes und entspiegeltes Glas finden für Spezialzwecke (Museen) Anwendung. Die Bemessung von Glaskonstruktionen sollte mit Hilfe der Bruchmechanik erfolgen, wozu erste Ansätze mit der Glasnorm 03 (1983) in der Schweiz existieren. In den USA und in Großbritannien wird nach ASTM Designation E 1300-94 verfahren. Für Überkopfverglasungen darf nur Verbundsicherheitsglas aus Floatglas (bzw. auch Drahtglas) eingesetzt werden. Statt bei der Konstruktion von zulässigen Spannungen auszugehen, wird neuerdings mit Bruchwahrscheinlichkeiten gerechnet (Weibull-Methode). Die Betrachtung der Lebensdauer des Glases hat unbedingt in die Rechnung einzugehen. Glas als Tragelement im Sinne von Bauelementen der Klassen 1 und 2 (Eurocode 1) ist in Deutschland bisher baurechtlich nicht zugelassen (Einholung der Zustimmung in jedem Einzelfall), in der Schweiz hat die Anwendung nach den Regeln der Baukunst zu erfolgen. Hierzu wird eine Reihe von Beispielen tragender Glaskonstruktionen (abgeschlossene und laufende Projekte) ausführlich vorgestellt.
Tragendes Glas
Structural glass
Hess, R. (author)
Stahlbau ; 67 ; 231-251
1998
21 Seiten, 27 Bilder, 27 Quellen
Article (Journal)
German
Bautechnik , Architektur (Bauwesen) , Flachglas , Verbundsicherheitsglas , tragendes Teil , Werkstoffwahl , Stoffeigenschaft , Konstruktionsdaten , mechanische Spannung , Bruchmechanik , Bauausführung , Wärmedämmung , Sonnenstrahlung , Brandschutz , Schallschutz , Reflexionsgrad , Weibull-Verteilung , Floatglas
Online Contents | 1998
|Tema Archive | 1999
|Wiley | 1998
|British Library Online Contents | 1999
|Tragendes Glas : Elemente, Konzepte, Entwürfe
TIBKAT | 2003
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