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Die häufigste Hauterkrankung in der Bauwirtschaft ist die Maurerkrätze, verursacht durch den Chromatgehalt in Zement. Auch führt die hohe Alkalität in Frischmörtel nicht nur häufig zu erheblichen Verätzungen, sondern auch in leichteren Fällen zu Irritationen der Haut, die allergische Reaktionen begünstigen. Zwei Möglichkeiten zur Reduzierung dieser Gesundheitsgefahr gibt es: Zum einen soll ein wirksamerer Hautschutz durch geeignete Handschuhe an Stelle der meist verwendeten Lederhandschuhe (wasserdurchlässig und ebenfalls mit Chromaten belastet) erfolgen. Zum anderen soll der Chromatgehalt in Zementen deutlich reduziert werden, zumal er auf die technischen Eigenschaften keinen Einfluß hat. Dies geschieht durch Zusatz von Eisen(II)-Sulfat, der das Chrom in eine Verbindung überführt, die nicht durch die Haut gelangt. Nachdem Zementekzeme häufig zu längeren Erkrankungen bis hin zur Berufsunfähigkeit führen, kann die so erreichte Reduzierung des Chromatgehaltes erheblich Kosten sparen. Bei Chromatgehalten unter 1,2 ppm zeigten selbst langjährige Allergiker keine Reaktionen mehr. In Skandinavien wird seit langem nur noch chromatarmer Zement eingesetzt, mit deutlich weniger Erkrankungen. In Deutschland wird unterliegt nicht die Herstellung, sondern die Verwendung chromathaltiger Zemente gesetzlichen Regeln. Die TRGS 613 verpflichtet die Unternehmer zum Einsatz chromatarmer Produkte, sofern sie verfügbar sind. Damit liegt es in der Hand der Verwender, Druck auf die Hersteller auszuüben. Chromatarme Zemente sind mittlerweile auch als Sackware verfügbar, Fugen, Spachtelmassen, Fliesenkleber und andere Produkte schon länger. Gegen die (meist notwendige) Alkalität des Zements gibt es nur Schutz mit geeigneten Handschuhen. Empfohlen werden nitrilgetränkte Baumwollhandschuhe, die besser vor Feuchtigkeit schützen, reißfester sind und angenehmer zu tragen sind als Lederhandschuhe.
Die häufigste Hauterkrankung in der Bauwirtschaft ist die Maurerkrätze, verursacht durch den Chromatgehalt in Zement. Auch führt die hohe Alkalität in Frischmörtel nicht nur häufig zu erheblichen Verätzungen, sondern auch in leichteren Fällen zu Irritationen der Haut, die allergische Reaktionen begünstigen. Zwei Möglichkeiten zur Reduzierung dieser Gesundheitsgefahr gibt es: Zum einen soll ein wirksamerer Hautschutz durch geeignete Handschuhe an Stelle der meist verwendeten Lederhandschuhe (wasserdurchlässig und ebenfalls mit Chromaten belastet) erfolgen. Zum anderen soll der Chromatgehalt in Zementen deutlich reduziert werden, zumal er auf die technischen Eigenschaften keinen Einfluß hat. Dies geschieht durch Zusatz von Eisen(II)-Sulfat, der das Chrom in eine Verbindung überführt, die nicht durch die Haut gelangt. Nachdem Zementekzeme häufig zu längeren Erkrankungen bis hin zur Berufsunfähigkeit führen, kann die so erreichte Reduzierung des Chromatgehaltes erheblich Kosten sparen. Bei Chromatgehalten unter 1,2 ppm zeigten selbst langjährige Allergiker keine Reaktionen mehr. In Skandinavien wird seit langem nur noch chromatarmer Zement eingesetzt, mit deutlich weniger Erkrankungen. In Deutschland wird unterliegt nicht die Herstellung, sondern die Verwendung chromathaltiger Zemente gesetzlichen Regeln. Die TRGS 613 verpflichtet die Unternehmer zum Einsatz chromatarmer Produkte, sofern sie verfügbar sind. Damit liegt es in der Hand der Verwender, Druck auf die Hersteller auszuüben. Chromatarme Zemente sind mittlerweile auch als Sackware verfügbar, Fugen, Spachtelmassen, Fliesenkleber und andere Produkte schon länger. Gegen die (meist notwendige) Alkalität des Zements gibt es nur Schutz mit geeigneten Handschuhen. Empfohlen werden nitrilgetränkte Baumwollhandschuhe, die besser vor Feuchtigkeit schützen, reißfester sind und angenehmer zu tragen sind als Lederhandschuhe.
Gemeinsam gegen Maurerkrätze
Rühl, R. (author)
Sicherheitsingenieur ; 29 ; 34-36
1998
3 Seiten, 4 Bilder
Article (Journal)
German
Technik-Forum - Chromat in zementhaltigen Baustoffen: Maurerkrätze muss nicht sein
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