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Korrosion von Wasserleitungen durch weiches, aggressives Wasser wird an Beispielen aus mehreren Ländern erläutert. In Saudi-Arabien produzierte eine Entsalzungsanlage Wasser mit hohem Chloridgehalt. Eine veränderte Wasseraufbereitung schützte die Rohre durch Ablagerung einer Calciumcarbonatschicht. Man erhöhte die Calciumkonzentration (von 0,6 auf 1,3 Mol/l) und verminderte die Chloridkonzentration durch geringere Dosierung des Desinfektionsmittels Natriumhypochlorit. Der pH-Wert stieg von 7,6 auf 8,2, der Larson-Index wurde von 2,6 auf 0,4 gesenkt. In Ghana zerstörten Oberflächenwässer die Portlandzementauskleidung der Versorgungsleitung. Die Stadt Accra bezog seit 30 Jahren aufbereitetes, mit Chlor desinfiziertes Flußwasser. Die hohe Strömungsgeschwindigkeit des Wassers (2 m/s) sorgte dafür, daß die Wände durch Sandkörner abgerieben und somit chemisch angreifbar wurden. Die Einführung der Flockung mit Aluminiumsulfat (zur Beseitigung von organischen Bestandteilen) hatte die positive Nebenwirkung, das Ausfällen einer Calciumcarbonatschicht zu erleichtern. Die Wahl eines magnesiumhaltigen Kalksteins für die Neutralisation unterstützte ebenfalls die Entstehung einer Schutzschicht. Die Wasserversorgungsanlage in Frankreich (nahe Tours) enthielt mittelhartes, aber aggressives Wasser aus tiefen Gesteinsschichten, das entsprechend sauerstoffarm war und zweiwertiges Eisen enthielt. Auch Beigabe von Korrosionsinhibitoren auf Polyphosphatbasis konnte die Korrosion der Rohre nicht aufhalten. Durch die einfache Maßnahme der Belüftung des Wassers konnte für die Abscheidung einer schützenden CaCO3-Schicht gesorgt werden.
Korrosion von Wasserleitungen durch weiches, aggressives Wasser wird an Beispielen aus mehreren Ländern erläutert. In Saudi-Arabien produzierte eine Entsalzungsanlage Wasser mit hohem Chloridgehalt. Eine veränderte Wasseraufbereitung schützte die Rohre durch Ablagerung einer Calciumcarbonatschicht. Man erhöhte die Calciumkonzentration (von 0,6 auf 1,3 Mol/l) und verminderte die Chloridkonzentration durch geringere Dosierung des Desinfektionsmittels Natriumhypochlorit. Der pH-Wert stieg von 7,6 auf 8,2, der Larson-Index wurde von 2,6 auf 0,4 gesenkt. In Ghana zerstörten Oberflächenwässer die Portlandzementauskleidung der Versorgungsleitung. Die Stadt Accra bezog seit 30 Jahren aufbereitetes, mit Chlor desinfiziertes Flußwasser. Die hohe Strömungsgeschwindigkeit des Wassers (2 m/s) sorgte dafür, daß die Wände durch Sandkörner abgerieben und somit chemisch angreifbar wurden. Die Einführung der Flockung mit Aluminiumsulfat (zur Beseitigung von organischen Bestandteilen) hatte die positive Nebenwirkung, das Ausfällen einer Calciumcarbonatschicht zu erleichtern. Die Wahl eines magnesiumhaltigen Kalksteins für die Neutralisation unterstützte ebenfalls die Entstehung einer Schutzschicht. Die Wasserversorgungsanlage in Frankreich (nahe Tours) enthielt mittelhartes, aber aggressives Wasser aus tiefen Gesteinsschichten, das entsprechend sauerstoffarm war und zweiwertiges Eisen enthielt. Auch Beigabe von Korrosionsinhibitoren auf Polyphosphatbasis konnte die Korrosion der Rohre nicht aufhalten. Durch die einfache Maßnahme der Belüftung des Wassers konnte für die Abscheidung einer schützenden CaCO3-Schicht gesorgt werden.
Corrosion de conduites en acier et en beton arme
Korrosion in Stahl- und Betonrohrleitungen
Gas, Wasser, Abwasser ; 78 ; 622-628
1998
7 Seiten, 5 Bilder, 5 Tabellen, 13 Quellen
Article (Journal)
French
Wasserleitung , Saudi-Arabien , Wasseraufbereitung , Ablagerung , Calciumcarbonat , pH-Wert , Fallstudie , Frankreich , Afrika , Kavitation , Sand , Ausflocken , Neutralisation (chemische Reaktion) , Wasserversorgung , Eisen , Belüftung , Korrosionsschutz , Portlandzement , Ghana , Enteisenung , Aluminiumsulfat
Corrosion de conduites en acier et en béton armé - Etudes de cas
Online Contents | 1998
|Grandes constructions : béton armé - acier - verre
UB Braunschweig | 1925
|Noveau plancher en acier et beton arme "Gamma."
Engineering Index Backfile | 1935
Engineering Index Backfile | 1930
European Patent Office | 2019
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