A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Bioabfall wirft sich in Schale. Kompostwerk mit interessanter Bautechnik
Das in Iffezheim bei Baden Baden errichtete Kompostwerk soll etwa 15000 Tonnen Bioabfälle im Jahr verarbeiten. Die Investitionen auf dem ein Hektar großen Betriebsgelände betrugen 10,5 Mio Mark. Die Karlsruher Firma Schöck GmbH hat als Spezialist für Entsorgungsgebäude die Hallen für Anlieferung, Intensivrotte, Nachrotte und Fertigkomposte erstellt. Die Anlagentechnik nach dem System der dynamischen Tunnelkompostierung mit gesteuerter Belüftung (6000 cbm/h) und anschließender biologischer Reinigung der Abluft stammt von der Koch Transporttechnik GmbH in Wadgassen/Saar. Der Kompostiervorgang dauert insgesamt etwa 15 Wochen. Dabei entstehen Qualitätskomposte, die den strengen Vorgaben des Komposterlasses Baden-Würtenbergs entsprechen. Das Bioabfallkompostwerk gilt auch als ökologisches Vorzeigeobjekt. Das Regenwasser wird in Dach- und Straßensammelbecken aufgefangen und mittels Recycling-Rinnen in die Nachrotte geleitet. Das gesamte Gebäude mit außenstehenden, rastergebenden Stahlstützen ruht auf Stahlbetonfundamenten und einer Stahlbodenplatte. Die Wände bestehen im unteren Teil aus wärmegedämmten Stahlbeton-Sandwichelementen in Fertigbauweise. Darüber ist eine Kassettenwand mit senkrecht verlegtem Stahltrapezblech angebracht. Durch Verwendung von Holzleimbindern mit einer Spannweite von mehr als 20 m und einer Höhe von 750 bis 1300 mm fügt sich das Gebäude harmonisch in die Landschaft ein. Der Anlieferungsbereich umfaßt mit Einbauten eine Grundfläche von 20 x 30 m. Die Ventilatorstation und der Biofilter umfassen einen Bereich von etwa 11 x 20 m. Daran schließt sich auf der rechten Seite der Rottetunnel mit den Rottenbahnen an. Dieser hat eine Grundfläche von 65 m x 17,5 m. Das Stützenraster beträgt für die Anlieferung 5 m, für die Rotte 6,5 m und für die überdachte Freifläche 9,16 m. Bei der Rotte handelt es sich um einen doppelt gekapselten Aufbau, zum Boden hin ist zusätzlich zur Sauberkeitsschicht eine HTPE-Folie eingebaut. Die Decke dieser Kapselung besteht aus Alu-Sandwichelementen, die PVDF beschichtet sind. Die gesamte Konstruktion wird durch ein einschaliges Stahltrapezblech überdacht, das sich auch über die überdachte Freifläche (55 x 40 m) zieht.
Bioabfall wirft sich in Schale. Kompostwerk mit interessanter Bautechnik
Das in Iffezheim bei Baden Baden errichtete Kompostwerk soll etwa 15000 Tonnen Bioabfälle im Jahr verarbeiten. Die Investitionen auf dem ein Hektar großen Betriebsgelände betrugen 10,5 Mio Mark. Die Karlsruher Firma Schöck GmbH hat als Spezialist für Entsorgungsgebäude die Hallen für Anlieferung, Intensivrotte, Nachrotte und Fertigkomposte erstellt. Die Anlagentechnik nach dem System der dynamischen Tunnelkompostierung mit gesteuerter Belüftung (6000 cbm/h) und anschließender biologischer Reinigung der Abluft stammt von der Koch Transporttechnik GmbH in Wadgassen/Saar. Der Kompostiervorgang dauert insgesamt etwa 15 Wochen. Dabei entstehen Qualitätskomposte, die den strengen Vorgaben des Komposterlasses Baden-Würtenbergs entsprechen. Das Bioabfallkompostwerk gilt auch als ökologisches Vorzeigeobjekt. Das Regenwasser wird in Dach- und Straßensammelbecken aufgefangen und mittels Recycling-Rinnen in die Nachrotte geleitet. Das gesamte Gebäude mit außenstehenden, rastergebenden Stahlstützen ruht auf Stahlbetonfundamenten und einer Stahlbodenplatte. Die Wände bestehen im unteren Teil aus wärmegedämmten Stahlbeton-Sandwichelementen in Fertigbauweise. Darüber ist eine Kassettenwand mit senkrecht verlegtem Stahltrapezblech angebracht. Durch Verwendung von Holzleimbindern mit einer Spannweite von mehr als 20 m und einer Höhe von 750 bis 1300 mm fügt sich das Gebäude harmonisch in die Landschaft ein. Der Anlieferungsbereich umfaßt mit Einbauten eine Grundfläche von 20 x 30 m. Die Ventilatorstation und der Biofilter umfassen einen Bereich von etwa 11 x 20 m. Daran schließt sich auf der rechten Seite der Rottetunnel mit den Rottenbahnen an. Dieser hat eine Grundfläche von 65 m x 17,5 m. Das Stützenraster beträgt für die Anlieferung 5 m, für die Rotte 6,5 m und für die überdachte Freifläche 9,16 m. Bei der Rotte handelt es sich um einen doppelt gekapselten Aufbau, zum Boden hin ist zusätzlich zur Sauberkeitsschicht eine HTPE-Folie eingebaut. Die Decke dieser Kapselung besteht aus Alu-Sandwichelementen, die PVDF beschichtet sind. Die gesamte Konstruktion wird durch ein einschaliges Stahltrapezblech überdacht, das sich auch über die überdachte Freifläche (55 x 40 m) zieht.
Bioabfall wirft sich in Schale. Kompostwerk mit interessanter Bautechnik
Produktion, Landsberg ; 37 ; 14
1998
1 Seite, 2 Bilder
Article (Journal)
German
Kompostierung , Bautechnik , Gebäude , Fundament , Beton , Kapselung , Dach , Fassade , biologischer Abfallstoff
Bauen im Bestand - Festspielhaus wirft sich in Schale
Online Contents | 2006
Eggersmann erweitert Kompostwerk Gütersloh mit Vergärungsanlage
Online Contents | 2010
Bioabfall-Kompostierung in Österreich
TIBKAT | 1993
|BIOGAS AUS BIOABFALL UND KLÄRSCHLAMM
Online Contents | 2014
|