Neue Untersuchungen zur Selbstentlüftungsgeschwindigkeit in Trinkwasserleitungen: Fid-Bau Portal

Neue Untersuchungen zur Selbstentlüftungsgeschwindigkeit in Trinkwasserleitungen

Walther, G. / Günthert, F.W.

Zur günstigeren Gestaltung der Kosten im Rohrleitungsbau werden automatisierte Verlegemethoden bei Möglichkeit angewendet. Durch den Einsatz dieser Verlegemethoden können sich verfahrensbedingte Verlegeungenauigkeiten ergeben, die Probleme verursachen. So führt die Ausbildung von ungewollten Hochpunkten zu Lufteinschlüssen mit negativen Auswirkungen im Betriebszustand des Trinkwassersystems. Da die Literaturstudie abweichende Ergebnisse erbrachte, wurden am Institut für Wasserwesen der Universität der Bundeswehr München, D, eigene Untersuchungen getätigt. Der vorliegende Beitrag stellt die bisherigen Kenntnisse bzw. Untersuchungen und die eigenen Ergebnisse dar. Eine Schlußfolgerung ist, daß zum Teil sehr hohe Fließgeschwindigkeiten zur Selbstentlüftung der Leitung notwendig sind, die aus wirtschaftlicher und technischer Hinsicht nicht realisiert werden können. Trotzdem sollte im Einzelfall geprüft werden, welche Maßnahmen zur Sicherstellung der Entlüftung bei Inbetriebnahme einer Wasserversorgungsleitung möglich sind. Für eine endgültige Klärung der Selbstentlüftungsgeschwindigkeit sind weitere Versuche erforderlich.