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Betonuntergrund für Beschichtungen - Anforderungen, Vorbereitung und Prüfung

Schröder, M.

Ausführlich und praxisorientiert werden die Voraussetzungen, die Vorarbeiten und die Prüfung des Betonuntergrundes vor dem Aufbringen von Beschichtungen beschrieben. Ein Schutz- oder Instandsetzungskonzept setzt eine genaue Schadensdiagnose voraus. Fehlstellen, Fremdsubstanzen, Schalhaut, Lunker und Poren, Bewehrungszustand und -lage, Carbonatisierung, Chloridgehalt und Feuchte müssen analysiert werden. Anschließend muß eine Vorbehandlung des Bodens erfolgen, die für eine innige und fehlstellenfreie Verklammerung der Beschichtungsstoffe sorgt, so daß weder während des Aushärtens noch im späteren Betrieb die zwangsläufig auftretenden Grenzflächenspannungen zu Haftverlusten führen. Neben den gängigen Vorgaben zu Analyse der Betonbeschaffenheit an sich werden allgemeingültige Anleitungen zur Schadensbeseitigung gegeben. Für die Vorbereitung des Untergrundes werden die Verfahren Druckluftstrahlen mit festen Strahlmitteln, Druckwasserstrahlen, Heißwasserstrahlen und Hochdruckwasserstrahlen sowie hydrodynamischer Betonabtrag beschrieben. Außerdem werden die Verfahren Druckstrahlen mit Feststrahlmittel-Wasser-Gemisch, Schleuderstrahlen mit festen Strahlmitteln, Flammstrahlen, Fräsen sowie Nadelpistole, Stocken und Schleifen hinsichtlich ihrer Anwendungsbereiche und ihrer Vor- und Nachteile vorgestellt. Es kan auch eine Kombination verschiedener Verfahren sinnvoll sein. Die anschließende Säuberung und Trocknung kann mittels Druckluft, Besen, Staub- und Wassersauger sowie mit Heizstrahlern erfolgen. Für die abschließende Eignungsprüfung werden neben mechanischen Prüfungen und der Sichtkontrolle Abreißversuche oder Probebeschichtungen mit Haftzugfestigkeitsprüfungen vorgeschlagen, wobei neben dem Festigkeitswert auch das Bruchbild von Interesse ist.