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Von der gesamtwirtschaftlichen Belebung in Deutschland wird die Bauwirtschaft 1998 noch nicht erfaßt. Obwohl sich das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts, die Konjunktur verstärkt, bleibt die Baukonjunktur schwach, weil sich die Talfahrt in der ostdeutschen Bauwirtschaft beschleunigt. Die Expansion der Bautätigkeit in Westdeutschland ist derzeit zu schwach, um den Rückgang in Ostdeutschland zu kompensieren. 1999 bekommen die Auftriebskräfte am westdeutschen Bau soviel Dynamik, daß trotz der sich verschärfenden Baurezession in Ostdeutschland die gesamtdeutsche Bautätigkeit leicht zunehmen wird. Die Zahl der in Deutschland fertiggestellten Wohnungen wird wegen des Einbruchs im Geschoßwohnungsbau voraussichtlich auf 530000 im Jahr 1998 und auf 490000 im Jahr 1999 schrumpfen. Die Beschäftigungssituation wird sich nicht zum Besseren wenden. Nachdem die Zahl der Beschäftigten im deutschen Baugewerbe 1997 um 155000 auf 2,49 Mio gesunken war, muß aufgrund der schwachen Baukonjunktur und der steigenden Produktivität mit einem weiteren Rückgang gerechnet werden. Das Baugewerbe wird in den Jahren 1998 und 1999 schätzungsweise insgesamt 100000 Arbeitskräfte verlieren. Laut Prognose werden die realen Bauinvestitionen in Deutschland 1998 um 0,5 % sinken und 1999 um 0,5 % zunehmen, wobei eine Steigerung der Investitionen von 2,3 % in Westdeutschland und ein Rückgang von 3,9 % in Ostdeutschland erwartet werden. Auch nach der Einführung eines Mindestlohnes ist die Konkurrenz durch ausländische Bauunternehmen und Bauarbeiter noch sehr groß, weil das Entgelt ausländischer Arbeitskräfte wegen der niedrigeren Lohnnebenkosten in der Regel weiterhin unter dem der deutschen Arbeiter liegt. Die Aktivitäten deutscher Bauunternehmer im europäischen Ausland sind vergleichsweise gering. Die aus Europa an deutsche Unternehmen der Bauindustrie vergebenen Aufträge betrugen 1996 300 Mio DM. Bei den unternehmerischen Anstrengungen zur Verbesserung der Wettbewerbssituation spielt neben dem Einsatz neuer Unternehmensstrategien und Managementmethoden der Einsatz moderner Geräte und Maschinen eine wichtige Rolle.
Von der gesamtwirtschaftlichen Belebung in Deutschland wird die Bauwirtschaft 1998 noch nicht erfaßt. Obwohl sich das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts, die Konjunktur verstärkt, bleibt die Baukonjunktur schwach, weil sich die Talfahrt in der ostdeutschen Bauwirtschaft beschleunigt. Die Expansion der Bautätigkeit in Westdeutschland ist derzeit zu schwach, um den Rückgang in Ostdeutschland zu kompensieren. 1999 bekommen die Auftriebskräfte am westdeutschen Bau soviel Dynamik, daß trotz der sich verschärfenden Baurezession in Ostdeutschland die gesamtdeutsche Bautätigkeit leicht zunehmen wird. Die Zahl der in Deutschland fertiggestellten Wohnungen wird wegen des Einbruchs im Geschoßwohnungsbau voraussichtlich auf 530000 im Jahr 1998 und auf 490000 im Jahr 1999 schrumpfen. Die Beschäftigungssituation wird sich nicht zum Besseren wenden. Nachdem die Zahl der Beschäftigten im deutschen Baugewerbe 1997 um 155000 auf 2,49 Mio gesunken war, muß aufgrund der schwachen Baukonjunktur und der steigenden Produktivität mit einem weiteren Rückgang gerechnet werden. Das Baugewerbe wird in den Jahren 1998 und 1999 schätzungsweise insgesamt 100000 Arbeitskräfte verlieren. Laut Prognose werden die realen Bauinvestitionen in Deutschland 1998 um 0,5 % sinken und 1999 um 0,5 % zunehmen, wobei eine Steigerung der Investitionen von 2,3 % in Westdeutschland und ein Rückgang von 3,9 % in Ostdeutschland erwartet werden. Auch nach der Einführung eines Mindestlohnes ist die Konkurrenz durch ausländische Bauunternehmen und Bauarbeiter noch sehr groß, weil das Entgelt ausländischer Arbeitskräfte wegen der niedrigeren Lohnnebenkosten in der Regel weiterhin unter dem der deutschen Arbeiter liegt. Die Aktivitäten deutscher Bauunternehmer im europäischen Ausland sind vergleichsweise gering. Die aus Europa an deutsche Unternehmen der Bauindustrie vergebenen Aufträge betrugen 1996 300 Mio DM. Bei den unternehmerischen Anstrengungen zur Verbesserung der Wettbewerbssituation spielt neben dem Einsatz neuer Unternehmensstrategien und Managementmethoden der Einsatz moderner Geräte und Maschinen eine wichtige Rolle.
Erholung am Bau erst 1999
Söffner, F. (author)
ifo Wirtschaftskonjunktur ; 50 ; A1-A13
1998
13 Seiten, 7 Bilder, 2 Tabellen, Quellen
Article (Journal)
German
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Taylor & Francis Verlag | 1992
|Naturschutz, Erholung, Landentwicklung
TIBKAT | 1972
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