A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Da es für Bauabfälle keine vollständigen, verläßlichen, jährlichen Erhebungen gibt, scheidet die klassische Trend- oder Zeitreihenanalyse als Prognosebasis aus. Als Beispiel dafür dient die Schätzung der Betonabbruchmengen. Die vereinfacht skizzierte Trendextrapolation zeigt, daß eine Prognose durch Fortschreibung der Betonabbruchmengen der vergangenen Jahre zu völlig falschen Ergebnissen führen kann. Es sind andere Prognoseansätze erforderlich. Die Gesamtheit der Bauwerke einer geschlossenen Planungsregion wird dabei als 'Depot' von Baustoffen definiert. Für die Aufstellung von Abfallwirtschaftsplänen im Hinblick auf das KrW-/AbfG ist eine Modell zur Prognose von Mengen und Zusammensetzung der Bauabfälle entwickelt worden. Dieses Prognosemodell bezieht sich auf Gebäude und Bauwerke des Hochbaus sowie Straßen- und Tiefbaus in Berlin. Die Modellkonzeption erfolgt über die Verbindung der Objektbereiche Baustoffdepot und Baustoffabgang. Einerseits beruht die Prognose der Bauabfälle auf der Verknüpfung des spezifischen Baustoffpotentials der Bauwerke mit Abbruch-, Neubau- und Instandsetzungsmaßnahmen der Bausubstanz, andererseits verändern diese Maßnahmen das Baustoffdepot im Laufe des Prognosezeitraums aufgrund des Ersatzes der abgängigen Stoffe durch den entsprechenden Bedarf an neuen Baustoffen. Mit dem Modell wird die Baustoffzusammensetzungen im Depot und dessen zeitliche Veränderung beschrieben. Um den zu erwartenden Zeitpunkt des Auftretens von Stoffen aus dem Depot prognostizieren zu können, werden Lebensdauerfunktionen unter der Berücksichtigung der Lebenszyklen der Bauteile und Bauwerke modelltheoretisch eingebunden und mit den Ergebnissen der Depotinhaltsbestimmung verknüpft. Das Modell liefert also Aussagen über die stoffliche Zusammensetzung des Depots und den zu erwartenden Output aus dem Depot. Im Prognosemodell erfolgt die Erfassung der in unterschiedlichen Bauwerkstypen gebundenen, spezifischen Baustoffpotentiale über eine fundierte Erhebung bauwerksspezifischer Daten. Das Ziel der Modellkonzeption ist eine quantitative und qualitative Abschätzung des Baustofflagers und der Stoffströme.
Da es für Bauabfälle keine vollständigen, verläßlichen, jährlichen Erhebungen gibt, scheidet die klassische Trend- oder Zeitreihenanalyse als Prognosebasis aus. Als Beispiel dafür dient die Schätzung der Betonabbruchmengen. Die vereinfacht skizzierte Trendextrapolation zeigt, daß eine Prognose durch Fortschreibung der Betonabbruchmengen der vergangenen Jahre zu völlig falschen Ergebnissen führen kann. Es sind andere Prognoseansätze erforderlich. Die Gesamtheit der Bauwerke einer geschlossenen Planungsregion wird dabei als 'Depot' von Baustoffen definiert. Für die Aufstellung von Abfallwirtschaftsplänen im Hinblick auf das KrW-/AbfG ist eine Modell zur Prognose von Mengen und Zusammensetzung der Bauabfälle entwickelt worden. Dieses Prognosemodell bezieht sich auf Gebäude und Bauwerke des Hochbaus sowie Straßen- und Tiefbaus in Berlin. Die Modellkonzeption erfolgt über die Verbindung der Objektbereiche Baustoffdepot und Baustoffabgang. Einerseits beruht die Prognose der Bauabfälle auf der Verknüpfung des spezifischen Baustoffpotentials der Bauwerke mit Abbruch-, Neubau- und Instandsetzungsmaßnahmen der Bausubstanz, andererseits verändern diese Maßnahmen das Baustoffdepot im Laufe des Prognosezeitraums aufgrund des Ersatzes der abgängigen Stoffe durch den entsprechenden Bedarf an neuen Baustoffen. Mit dem Modell wird die Baustoffzusammensetzungen im Depot und dessen zeitliche Veränderung beschrieben. Um den zu erwartenden Zeitpunkt des Auftretens von Stoffen aus dem Depot prognostizieren zu können, werden Lebensdauerfunktionen unter der Berücksichtigung der Lebenszyklen der Bauteile und Bauwerke modelltheoretisch eingebunden und mit den Ergebnissen der Depotinhaltsbestimmung verknüpft. Das Modell liefert also Aussagen über die stoffliche Zusammensetzung des Depots und den zu erwartenden Output aus dem Depot. Im Prognosemodell erfolgt die Erfassung der in unterschiedlichen Bauwerkstypen gebundenen, spezifischen Baustoffpotentiale über eine fundierte Erhebung bauwerksspezifischer Daten. Das Ziel der Modellkonzeption ist eine quantitative und qualitative Abschätzung des Baustofflagers und der Stoffströme.
Prognose der Entwicklung der Bauabfälle
Görg, H. (author)
1998
23 Seiten, 9 Bilder, 6 Tabellen, 7 Quellen
Conference paper
German
Mahlbarkeit mineralischer Bauabfälle
Tema Archive | 2010
|Dritter Monitoring-Bericht Bauabfälle
Online Contents | 2004
Dritter Monitoring-Bericht Bauabfälle
Online Contents | 2004
Mineralische Bauabfälle als Rohstoff für die Herstellung leichter Gesteinskörnungen
Tema Archive | 2012
|