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Bei Holzbausystemen unterscheidet man Block-, Fachwerk-, Holztafel-, Holzrahmen- und Holzskelettbau. Anhand von Schadenbildern werden typische Beispiele aus der Brandursachenermittlung erläutert. Brände in Holzbauten sind schwierig zu bekämpfen, da sich in den Hohlräumen Glutnester bilden, die vom Löschmittel nicht erreicht werden. Brände in Holzbauten können mitunter über Stunden unentdeckt bleiben. Brände in Holzkonstruktionen bleiben im allgemeinen nicht auf den Entstehungsraum begrenzt, sondern greifen auf weitere Räume über. Holz brennt im im freien Abbrand je nach Holzsorte und Verarbeitung ca. 0,5 mm/min -0.8 mm/min. Holz ist ein schlechter Wärmeleiter; die während des Abbrandes sich bildende Holzkohleschicht wirkt als Isolator. Bei einem Brand innerhalb der Hohlräume von Holzbauten ist dessen Entwicklung und Weiterleitung kaum einschätzbar. Die Voraussetzungen für die Weiterleitung sind jedenfalls erfüllt, wenn Holz und Isoliermaterial als brennbarer Werkstoff verbaut wurde sowie genug Luftsauerstoff vorhanden ist. Bei der Untersuchung der Brandereignisse wurde immer wieder festgestellt, daß Materialien in die Hohlräume eingebracht wurden, die zu einer extensiven Weiterleitung des Brandes führten. Darüber hinaus sind die Holzbauten vielfach nicht fachgerecht verarbeitet worden. Bei Holzbauten kommt als Ursache eines Brandes innerhalb der Hohlräume nur die Fehlerleistung der dort installierten elektrischen Betriebsmittel in Verbindung mit einem Wärmestau in Frage. Um die Wärmeübertragung vom Kabel auf die brennbaren Materialien zu verhindern, sind die Kabelanlagen in Blechkanälen zu führen. Bei der Errichtung elektrischer Anlagen ist die Richtlinie VdS 2023 'Errichtung elektrischer Anlagen, die vorwiegend aus brennbaren Stoffen bestehen' zu berücksichtigen. Grundsätzlich sollten nur schwer entflammbare Werkstoffe Verwendung finden, die selbstverlöschend sind. Weiterhin sollte während des Bauens konstruktiv darauf geachtet werden, daß jeder Raumbereich auch innerhalb der Hohlwand zu anderen Raumbereichen und zu angrenzenden Bauteilen wie Türen und Fenstern abgetrennt wird. Die Beplankung der Holzbauten auf der Raumseite mit Gipskartonplatten erschwert den Brandeintritt in die Hohlräume.
Bei Holzbausystemen unterscheidet man Block-, Fachwerk-, Holztafel-, Holzrahmen- und Holzskelettbau. Anhand von Schadenbildern werden typische Beispiele aus der Brandursachenermittlung erläutert. Brände in Holzbauten sind schwierig zu bekämpfen, da sich in den Hohlräumen Glutnester bilden, die vom Löschmittel nicht erreicht werden. Brände in Holzbauten können mitunter über Stunden unentdeckt bleiben. Brände in Holzkonstruktionen bleiben im allgemeinen nicht auf den Entstehungsraum begrenzt, sondern greifen auf weitere Räume über. Holz brennt im im freien Abbrand je nach Holzsorte und Verarbeitung ca. 0,5 mm/min -0.8 mm/min. Holz ist ein schlechter Wärmeleiter; die während des Abbrandes sich bildende Holzkohleschicht wirkt als Isolator. Bei einem Brand innerhalb der Hohlräume von Holzbauten ist dessen Entwicklung und Weiterleitung kaum einschätzbar. Die Voraussetzungen für die Weiterleitung sind jedenfalls erfüllt, wenn Holz und Isoliermaterial als brennbarer Werkstoff verbaut wurde sowie genug Luftsauerstoff vorhanden ist. Bei der Untersuchung der Brandereignisse wurde immer wieder festgestellt, daß Materialien in die Hohlräume eingebracht wurden, die zu einer extensiven Weiterleitung des Brandes führten. Darüber hinaus sind die Holzbauten vielfach nicht fachgerecht verarbeitet worden. Bei Holzbauten kommt als Ursache eines Brandes innerhalb der Hohlräume nur die Fehlerleistung der dort installierten elektrischen Betriebsmittel in Verbindung mit einem Wärmestau in Frage. Um die Wärmeübertragung vom Kabel auf die brennbaren Materialien zu verhindern, sind die Kabelanlagen in Blechkanälen zu führen. Bei der Errichtung elektrischer Anlagen ist die Richtlinie VdS 2023 'Errichtung elektrischer Anlagen, die vorwiegend aus brennbaren Stoffen bestehen' zu berücksichtigen. Grundsätzlich sollten nur schwer entflammbare Werkstoffe Verwendung finden, die selbstverlöschend sind. Weiterhin sollte während des Bauens konstruktiv darauf geachtet werden, daß jeder Raumbereich auch innerhalb der Hohlwand zu anderen Raumbereichen und zu angrenzenden Bauteilen wie Türen und Fenstern abgetrennt wird. Die Beplankung der Holzbauten auf der Raumseite mit Gipskartonplatten erschwert den Brandeintritt in die Hohlräume.
Brände in Holzbauten. Aus der Sicht des Brandursachenermittlers
Schadenprisma ; 27 ; 16-23
1998
8 Seiten, 7 Bilder
Article (Journal)
German
BRANDSCHUTZ Brände in Holzbauten
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UB Braunschweig | 1921
|Bemessungstafeln fuer Holzbauten
Engineering Index Backfile | 1949
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