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Kathodischer Korrosionsschutz im Stahlwasserbau
Anlagen im Stahlwasserbau können sowohl durch galvanischen Schutz (Opferanoden) als auch durch Fremdstrom geschützt werden. Als Opferanoden in Binnengewässern werden vorwiegend Magnesium und Zink, in Meerwasser Zink und Aluminium eingesetzt. Fremdstromanlagen bieten umfassende Steuerungsmöglichkeiten. Als Anoden werden Ferrosilicium (16 % Si), Magnetit oder Edelmetalloxide auf Titan (geringster Anodenverbrauch) verwendet. Die Schutzpotentiale für unlegierte Eisenwerkstoffe liegen je nach Belüftung der Wässer zwischen -950 und -850 mV (gegen Cu/CuSO4). Die praktischen Erfahrungen beziehen sich auf galvanischen Schutz von verschiedenen Kanalbrücken mit Mg-Anoden in Kombination mit Beschichtungen. Besonders gute Erfahrungen wurden auch an stark abgeriebenen Stellen an der Ilmenau-Brücke im Elbe-Seitenkanal gemacht. Beachtet werden muß, daß keine Anoden im Bereich des starken Schiffsverkehrs installiert werden, daß Mindestabstände eingehalten werden und daß eine Auswechslung ohne Tauchhilfe möglich ist. Der Fremdstromschutz wird für große Flächen (Molen, Anlage- uns Löschbrücken, Hafenanlagen) angewendet. Bewährt haben sich Fremdstromanlagen auch für Binnenwässer (Kanalbrücken, Hebewerksbrücken). Dabei geht der Trend zum Einsatz von edelmetalloxidbeschichteten Anoden in Form von Kabelanoden. Diese bieten eine gute Potentialverteilung und eine geringe Belastung der Beschichtung. Bei der Wechselwirkung zu organischen Beschichtungen muß auf Alkalifestigkeit geachtet werden. Mit internationaler Normung beschäftigt sich die Arbeitsgruppe CEN/TC262/SC2/WG3. Geltende Normen sind angegeben.
Kathodischer Korrosionsschutz im Stahlwasserbau
Anlagen im Stahlwasserbau können sowohl durch galvanischen Schutz (Opferanoden) als auch durch Fremdstrom geschützt werden. Als Opferanoden in Binnengewässern werden vorwiegend Magnesium und Zink, in Meerwasser Zink und Aluminium eingesetzt. Fremdstromanlagen bieten umfassende Steuerungsmöglichkeiten. Als Anoden werden Ferrosilicium (16 % Si), Magnetit oder Edelmetalloxide auf Titan (geringster Anodenverbrauch) verwendet. Die Schutzpotentiale für unlegierte Eisenwerkstoffe liegen je nach Belüftung der Wässer zwischen -950 und -850 mV (gegen Cu/CuSO4). Die praktischen Erfahrungen beziehen sich auf galvanischen Schutz von verschiedenen Kanalbrücken mit Mg-Anoden in Kombination mit Beschichtungen. Besonders gute Erfahrungen wurden auch an stark abgeriebenen Stellen an der Ilmenau-Brücke im Elbe-Seitenkanal gemacht. Beachtet werden muß, daß keine Anoden im Bereich des starken Schiffsverkehrs installiert werden, daß Mindestabstände eingehalten werden und daß eine Auswechslung ohne Tauchhilfe möglich ist. Der Fremdstromschutz wird für große Flächen (Molen, Anlage- uns Löschbrücken, Hafenanlagen) angewendet. Bewährt haben sich Fremdstromanlagen auch für Binnenwässer (Kanalbrücken, Hebewerksbrücken). Dabei geht der Trend zum Einsatz von edelmetalloxidbeschichteten Anoden in Form von Kabelanoden. Diese bieten eine gute Potentialverteilung und eine geringe Belastung der Beschichtung. Bei der Wechselwirkung zu organischen Beschichtungen muß auf Alkalifestigkeit geachtet werden. Mit internationaler Normung beschäftigt sich die Arbeitsgruppe CEN/TC262/SC2/WG3. Geltende Normen sind angegeben.
Kathodischer Korrosionsschutz im Stahlwasserbau
Baumann, M. (author)
1998
20 Seiten, 6 Bilder, 3 Tabellen, 16 Quellen
Conference paper
German
Kathodischer Korrosionsschutz im Stahlwasserbau
TIBKAT | 1995
BAWMerkblatt Kathodischer Korrosionsschutz im Stahlwasserbau (MKKS). Ausgabe 2015
HENRY – Federal Waterways Engineering and Research Institute (BAW) | 2015
|UB Braunschweig | 1991
|TIBKAT | 1991
|Springer Verlag | 2022
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