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Anforderungen an den Korrosionsschutz von Werkstoffen bei Abwasserbelastung
Nach dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG, 1996) sind Abwasseranlagen so zu betreiben, daß Abwasser aus schadhafter Kanalisation nicht in das Grundwasser gelangt. Insofern ist die Vermeidung von Korrosionsschäden auch aus Umweltschutzgründen Pflicht der Betreiber von Abwasseranlagen. Korrosionsschäden können durch den Erdboden (CO2, Salze) verursacht werden, aber die Hauptbelastung erfolgt vom Abwasser. Nach den Einleitungsbegrenzungen können pH-Werte von 6,5 bis 10, Sulfate bis 600 mg/l und Temperaturen bis 35 Grad C auftreten. Sulfatschwefel kann durch Biofilme unter anaeroben Bedingungen zu H2S, Sulfiden, Polysulfiden oder Schwefel reduziert werden. Zu einer Anreicherung der biogen gebildeten Schwefelsäure kommt es vorwiegend in den Rohrscheiteln. Für zementgebundene Werkstoffe (Beton, Stahlbeton, Mörtel, Faserzement) sowie für zementausgekleidete Rohre sind die Grenzwerte für zeitweilige oder kurzzeitige Belastung nach dem ATV-Merkblatt 168 angegeben; die Aggressivität der Wässer kann nach DIN 4030 beurteilt werden. Besonderer Angriff erfolgt durch Sulfate durch Bildung des voluminösen Ettringit (Treiben des Betons) und durch freie Kohlensäure bei weichen Wässern. An metallischen Werkstoffen werden Rohre aus duktilem Gußeisen (mit Zementmörtel ausgekleidet) und hochlegierte nichtrostende Stähle eingesetzt. Von den Kunststoffen haben sich PVC-U, PE-HD, PP und UP-GF für Rohre, Formstücke und Auskleidungen bewährt. Als Korrosionsschutzsysteme kommen Auskleidungen aus den genannten Kunststoffen (siehe ATV-M 168 und 143) sowie Beschichtungen infrage. Es sind nur lösungsmittelfreie Beschichtungen (Epoxidharz, Polyurethan) zu verwenden. Weitere Hinweise enthält die ATV-M 263 (1991).
Anforderungen an den Korrosionsschutz von Werkstoffen bei Abwasserbelastung
Nach dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG, 1996) sind Abwasseranlagen so zu betreiben, daß Abwasser aus schadhafter Kanalisation nicht in das Grundwasser gelangt. Insofern ist die Vermeidung von Korrosionsschäden auch aus Umweltschutzgründen Pflicht der Betreiber von Abwasseranlagen. Korrosionsschäden können durch den Erdboden (CO2, Salze) verursacht werden, aber die Hauptbelastung erfolgt vom Abwasser. Nach den Einleitungsbegrenzungen können pH-Werte von 6,5 bis 10, Sulfate bis 600 mg/l und Temperaturen bis 35 Grad C auftreten. Sulfatschwefel kann durch Biofilme unter anaeroben Bedingungen zu H2S, Sulfiden, Polysulfiden oder Schwefel reduziert werden. Zu einer Anreicherung der biogen gebildeten Schwefelsäure kommt es vorwiegend in den Rohrscheiteln. Für zementgebundene Werkstoffe (Beton, Stahlbeton, Mörtel, Faserzement) sowie für zementausgekleidete Rohre sind die Grenzwerte für zeitweilige oder kurzzeitige Belastung nach dem ATV-Merkblatt 168 angegeben; die Aggressivität der Wässer kann nach DIN 4030 beurteilt werden. Besonderer Angriff erfolgt durch Sulfate durch Bildung des voluminösen Ettringit (Treiben des Betons) und durch freie Kohlensäure bei weichen Wässern. An metallischen Werkstoffen werden Rohre aus duktilem Gußeisen (mit Zementmörtel ausgekleidet) und hochlegierte nichtrostende Stähle eingesetzt. Von den Kunststoffen haben sich PVC-U, PE-HD, PP und UP-GF für Rohre, Formstücke und Auskleidungen bewährt. Als Korrosionsschutzsysteme kommen Auskleidungen aus den genannten Kunststoffen (siehe ATV-M 168 und 143) sowie Beschichtungen infrage. Es sind nur lösungsmittelfreie Beschichtungen (Epoxidharz, Polyurethan) zu verwenden. Weitere Hinweise enthält die ATV-M 263 (1991).
Anforderungen an den Korrosionsschutz von Werkstoffen bei Abwasserbelastung
Schmitt, F. (author)
1998
12 Seiten, 1 Bild, 3 Tabellen, 33 Quellen
Conference paper
German
Richtlinie , Norm , Abwasser , Abwasserbehandlung , aggressives Medium , Bakterien , Korrosionsmechanismus , Korrosionsmessgröße , Zement , Beton , Stahlbeton , Rohrauskleidung , Polymer , Polymerbeton , Epoxidharz , Polyurethan , organischer Überzug , Gusseisen mit Kugelgraphit , nichtrostender Stahl , Gesetz (Recht)
Online-Messungen zur Bestimmung der Abwasserbelastung
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Korrosionsschutz an Dauerankern - Anforderungen, Normen und Praxisbeispiele
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