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Elektrochemische Feldmessungen zur Ermittlung der Korrosion von Bewehrungsstählen in Beton
Ein zerstörungsfreies Prüfverfahren ist bei Korrosionselementen in Bewehrungsstahl notwendig, wenn Rostbildung und die daraus entstehenden Risse nicht am Ort der anodischen Auflösung eintreten. Zur Feststellung von korrodierenden anodischen Stellen eignen sich Potentialmessungen an der Betonoberfläche, wobei das Potential (besser: der Potentialgradient) zwischen dem Bewehrungsstahl und einer Bezugselektrode gemessen wird. Dazu muß die Bewehrung untereinander elektronenleitend verbunden sein. Negative Potentiale deuten auf eine höhere Wahrscheinlichkeit der Korrosionsvorgänge hin. Wegen des Abstandes zwischen Stahl und Meßsonde an der Betonoberfläche werden allerdings nur Mischpotentiale gemessen. Um Gefahren der Fehlinterpretation zu minimieren und größere Potentialdifferenzen zu erzeugen, kann die galvanische anodische Impulsmessung eingesetzt werden. Die Einflußgrößen auf das gegen eine Bezugselektrode gemessene Potential sind allein von vielen Randbedingungen wie Chloridbeaufschlagung, Carbonatisierung oder Belüftung abhängig, so daß Differenzmessungen aussagefähiger sind. Mit einem Galvanostaten wird ein anodischer kurzzeitiger Gleichstromimpuls auf den Bewehrungsstahl gegeben und dabei die Potentialänderung gemessen. Da der passive Stahl besser polarisierbar ist, ergeben sich in korrosionsfreien Zonen größere Potentialdifferenzen als in korrodierenden Bereichen. Die Anwendung und Aussagekraft wurde an praktischen Bauwerken demonstriert. Die Polarisationsstromstärke wurde dabei so gewählt, daß das sich einstellende Potential 1000 mV (gegen Cu/CuSO4) nicht überschreitet. Das Problem besteht darin, daß die vom Strom erfaßten Flächen der Bewehrung nicht bekannt sind und die günstigste Stromdichte experimentell ermittelt werden muß. Durch die vergleichende anodische Impulsmessung wird die Nachweissicherheit bei der Früherkennung von Korrosionsstellen wesentlich verbessert.
Elektrochemische Feldmessungen zur Ermittlung der Korrosion von Bewehrungsstählen in Beton
Ein zerstörungsfreies Prüfverfahren ist bei Korrosionselementen in Bewehrungsstahl notwendig, wenn Rostbildung und die daraus entstehenden Risse nicht am Ort der anodischen Auflösung eintreten. Zur Feststellung von korrodierenden anodischen Stellen eignen sich Potentialmessungen an der Betonoberfläche, wobei das Potential (besser: der Potentialgradient) zwischen dem Bewehrungsstahl und einer Bezugselektrode gemessen wird. Dazu muß die Bewehrung untereinander elektronenleitend verbunden sein. Negative Potentiale deuten auf eine höhere Wahrscheinlichkeit der Korrosionsvorgänge hin. Wegen des Abstandes zwischen Stahl und Meßsonde an der Betonoberfläche werden allerdings nur Mischpotentiale gemessen. Um Gefahren der Fehlinterpretation zu minimieren und größere Potentialdifferenzen zu erzeugen, kann die galvanische anodische Impulsmessung eingesetzt werden. Die Einflußgrößen auf das gegen eine Bezugselektrode gemessene Potential sind allein von vielen Randbedingungen wie Chloridbeaufschlagung, Carbonatisierung oder Belüftung abhängig, so daß Differenzmessungen aussagefähiger sind. Mit einem Galvanostaten wird ein anodischer kurzzeitiger Gleichstromimpuls auf den Bewehrungsstahl gegeben und dabei die Potentialänderung gemessen. Da der passive Stahl besser polarisierbar ist, ergeben sich in korrosionsfreien Zonen größere Potentialdifferenzen als in korrodierenden Bereichen. Die Anwendung und Aussagekraft wurde an praktischen Bauwerken demonstriert. Die Polarisationsstromstärke wurde dabei so gewählt, daß das sich einstellende Potential 1000 mV (gegen Cu/CuSO4) nicht überschreitet. Das Problem besteht darin, daß die vom Strom erfaßten Flächen der Bewehrung nicht bekannt sind und die günstigste Stromdichte experimentell ermittelt werden muß. Durch die vergleichende anodische Impulsmessung wird die Nachweissicherheit bei der Früherkennung von Korrosionsstellen wesentlich verbessert.
Elektrochemische Feldmessungen zur Ermittlung der Korrosion von Bewehrungsstählen in Beton
Mietz, J. (author) / Isecke, B. (author)
1998
11 Seiten, 9 Bilder, 14 Quellen
Conference paper
German
Betonstahl , unlegierter Stahl , Spannbeton , Potenzialzeitkurve , Stromimpuls , elektrisches Potenzial , elektrochemische Grundlage , Elementbildung , Korrosionselement , elektrochemische Polarisation , Instandhaltung , Schadenverhütung , Schadenfrüherkennung , elektrisches Feld , elektrisches Messverfahren
Korrosion von Bewehrungsstählen unter Sichtbetonflächen
Online Contents | 1982
|Grundsätzliche Fragen der Korrosion von Bewehrungsstählen
TIBKAT | 1980
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