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Trinkwasseranbindung von großen Solarsystemen
Bei der Warmwasserbereitung mit Solarwärme gilt: Warmwasser aus dem Wasserhahn ist 'Trinkwarmwasser' und verpflichtet somit gemäß Richtlinie W551 des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e.V. zu Maßnahmen, die das Legionellenwachstum vermindern. Legionellengefahr besteht ab 400 Liter Speichervolumen, d.h. bei Mehrfamilienhäusern und ab 8 Quadratmeter Solarkollektorfläche. Umgangen wird dieses Problem durch einen Pufferspeicher, der mit Heizungswasser gefüllt ist und mittels Wärmetauscher einen wesentlich kleineren Trinkwasserspeicher erwärmt. Um Temperaturverluste und zusätzliche Kreisläufe zu vermeiden, wird hierfür bei 400 bis 1000 Liter Speichervolumen ein sogenannter Kombispeicher empfohlen, bei dem Trinkwasserspeicher oder Wärmetauscher sich im Inneren des Heizwasserspeichers befinden; verschiedene Geometrien und Regelkreise hierzu werden kurz vorgestellt. Bei Anlagen mit mehreren 1000 Litern hingegen ist der Kombispeicher kostspielig; hier werden stattdessen Vorwärmsysteme und Speicherladesysteme genannt. Beim Vorwärmsystem sind Wärmetauscher und Trinkwasserspeicher außerhalb des Pufferspeichers gelegen. Der Trinkwasserspeicher bedarf der Nachheizung. Schwierig und teuer ist hier die bedarfsgerechte Auslegung des Wärmetauschers bei unregelmäßigem Wasserverbrauch. Deshalb wird dem Speicherladesystem der Vorzug gegeben. Bei ihm ist zwischen Wärmetauscher und Trinkwasserspeicher zusätzlich ein kleiner Vorwärmspeicher geschaltet. Die Nachheizung am Trinkwasserspeicher erlaubt es, auch den Vorwärmspeicher durch regelmäßige Spülung mit höher erhitztem Wasser legionellenfrei zu halten (Legionellenschaltung).
Trinkwasseranbindung von großen Solarsystemen
Bei der Warmwasserbereitung mit Solarwärme gilt: Warmwasser aus dem Wasserhahn ist 'Trinkwarmwasser' und verpflichtet somit gemäß Richtlinie W551 des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e.V. zu Maßnahmen, die das Legionellenwachstum vermindern. Legionellengefahr besteht ab 400 Liter Speichervolumen, d.h. bei Mehrfamilienhäusern und ab 8 Quadratmeter Solarkollektorfläche. Umgangen wird dieses Problem durch einen Pufferspeicher, der mit Heizungswasser gefüllt ist und mittels Wärmetauscher einen wesentlich kleineren Trinkwasserspeicher erwärmt. Um Temperaturverluste und zusätzliche Kreisläufe zu vermeiden, wird hierfür bei 400 bis 1000 Liter Speichervolumen ein sogenannter Kombispeicher empfohlen, bei dem Trinkwasserspeicher oder Wärmetauscher sich im Inneren des Heizwasserspeichers befinden; verschiedene Geometrien und Regelkreise hierzu werden kurz vorgestellt. Bei Anlagen mit mehreren 1000 Litern hingegen ist der Kombispeicher kostspielig; hier werden stattdessen Vorwärmsysteme und Speicherladesysteme genannt. Beim Vorwärmsystem sind Wärmetauscher und Trinkwasserspeicher außerhalb des Pufferspeichers gelegen. Der Trinkwasserspeicher bedarf der Nachheizung. Schwierig und teuer ist hier die bedarfsgerechte Auslegung des Wärmetauschers bei unregelmäßigem Wasserverbrauch. Deshalb wird dem Speicherladesystem der Vorzug gegeben. Bei ihm ist zwischen Wärmetauscher und Trinkwasserspeicher zusätzlich ein kleiner Vorwärmspeicher geschaltet. Die Nachheizung am Trinkwasserspeicher erlaubt es, auch den Vorwärmspeicher durch regelmäßige Spülung mit höher erhitztem Wasser legionellenfrei zu halten (Legionellenschaltung).
Trinkwasseranbindung von großen Solarsystemen
Schnauss, M. (author)
Sonnenenergie und Wärmetechnik, Bielefeld ; 22 ; 20-24
1998
4 Seiten, 4 Bilder, 2 Quellen
Article (Journal)
German
Höher temperierte Fertigungshallen - Einsatz von Solarsystemen
TIBKAT | 1989
|Springer Verlag | 2025
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