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Schutzhandschuhe für die Bauwirtschaft. Umsetzung der EG-Richtlinie in die betriebliche Praxis
Im Bau werden zunehmend auch chemische Substanzen eingesetzt, die die Verwendung von Schutzhandschuhen zwingend erforderlich machen. Nachdem Hauterkrankungen neben der Lärmschwerhörigkeit zu den häufigsten Erkrankungen im Bauberuf zählen, ist hier die Auswahl des richtigen Handschuh-Materials von großer Bedeutung. Die europäische Gesetzgebung (Arbeitsschutzgesetz und Gefahrstoffverordnung) sieht zwar technische und organisatorische Maßnahmen vorrangig von persönlichen Schutzausrüstungen (PSA), wo jedoch der direkte Kontakt unvermeidbar ist, müssen nach der EG-Richtlinie 89/686/EWG Produkte mit CE-Kennzeichnung eingesetzt werden. Diese belegt die Konformität der Produkte mit den EG-Richtlinien, sagt aber noch nichts über die Eignung für die jeweilige Arbeit aus. Diese erfolgt durch Einteilung in drei Kategorien, von denen nur die dritte für den Umgang mit Chemikalien zugelassen ist. Die anderen beiden werden seit 1997 nicht mehr unterschiedlich gekennzeichnet, der Nutzer muß daher in der Lage sein, die aufgedruckten Piktogramme und Prüfordnungen zu interpretieren. Damit es nicht zu Gesundheitsschäden kommt, sollte sich der beschaffende Unternehmener beim Hersteller über die konkreten Schutzfunktionen informieren lassen. Es gibt auch ganz spezifische Unterschiede innerhalb einer Kategorie, die eine generelle Eignungsklassifikation nicht möglich machen. Es sollte daher angegeben werden, für welche konkreten Substanzen Schutzwirkung erwünscht ist. Einzelne Hersteller bieten sogar kostenlose Prüfungen mit den jeweils eingesetzten Gefahrstoffen durch. Wie anhand von praktischen Empfehlungen und Beispielen gezeigt wird, ist eine Zuordnung beispielsweise zur Produktgruppe 'Reinigungsmittel' nicht ausreichend, geklärt werden muß, um welche Aggressorien es sich im einzelnen handelt, wie lange und in welcher Konzentration sie einwirken und anderes mehr. Leider sehr verbreitet ist der Einsatz einfacher Lederhandschuhe für den Umgang mit Zement und anderen chemischen Baustoffen. Hier haben sich nitrilgetränkte Baumwollhandschuhe als Universalschutz erwiesen, zumal sie auch keine alergieauslösenden Chromate enthalten.
Schutzhandschuhe für die Bauwirtschaft. Umsetzung der EG-Richtlinie in die betriebliche Praxis
Im Bau werden zunehmend auch chemische Substanzen eingesetzt, die die Verwendung von Schutzhandschuhen zwingend erforderlich machen. Nachdem Hauterkrankungen neben der Lärmschwerhörigkeit zu den häufigsten Erkrankungen im Bauberuf zählen, ist hier die Auswahl des richtigen Handschuh-Materials von großer Bedeutung. Die europäische Gesetzgebung (Arbeitsschutzgesetz und Gefahrstoffverordnung) sieht zwar technische und organisatorische Maßnahmen vorrangig von persönlichen Schutzausrüstungen (PSA), wo jedoch der direkte Kontakt unvermeidbar ist, müssen nach der EG-Richtlinie 89/686/EWG Produkte mit CE-Kennzeichnung eingesetzt werden. Diese belegt die Konformität der Produkte mit den EG-Richtlinien, sagt aber noch nichts über die Eignung für die jeweilige Arbeit aus. Diese erfolgt durch Einteilung in drei Kategorien, von denen nur die dritte für den Umgang mit Chemikalien zugelassen ist. Die anderen beiden werden seit 1997 nicht mehr unterschiedlich gekennzeichnet, der Nutzer muß daher in der Lage sein, die aufgedruckten Piktogramme und Prüfordnungen zu interpretieren. Damit es nicht zu Gesundheitsschäden kommt, sollte sich der beschaffende Unternehmener beim Hersteller über die konkreten Schutzfunktionen informieren lassen. Es gibt auch ganz spezifische Unterschiede innerhalb einer Kategorie, die eine generelle Eignungsklassifikation nicht möglich machen. Es sollte daher angegeben werden, für welche konkreten Substanzen Schutzwirkung erwünscht ist. Einzelne Hersteller bieten sogar kostenlose Prüfungen mit den jeweils eingesetzten Gefahrstoffen durch. Wie anhand von praktischen Empfehlungen und Beispielen gezeigt wird, ist eine Zuordnung beispielsweise zur Produktgruppe 'Reinigungsmittel' nicht ausreichend, geklärt werden muß, um welche Aggressorien es sich im einzelnen handelt, wie lange und in welcher Konzentration sie einwirken und anderes mehr. Leider sehr verbreitet ist der Einsatz einfacher Lederhandschuhe für den Umgang mit Zement und anderen chemischen Baustoffen. Hier haben sich nitrilgetränkte Baumwollhandschuhe als Universalschutz erwiesen, zumal sie auch keine alergieauslösenden Chromate enthalten.
Schutzhandschuhe für die Bauwirtschaft. Umsetzung der EG-Richtlinie in die betriebliche Praxis
Protective gloves for construction industries
Rheker, R. (author)
Sicherheitsingenieur ; 29 ; 18-23
1998
6 Seiten, 12 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
German
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