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Der Umbau des Reichstagsgebäudes zum Sitz des Deutschen Bundestags in Berlin - Tragwerksplanung. Teil 2: Der Neubau
(Forts. aus 76(99)5, S.368-377). Die Neubaukonstruktionen des Reichstagsgebäudes umfaßten den zentralen Bereich zwischen Ost- und Westportal und den Lichthofwänden von der Gründung bis zur Kuppel sowie zwei neue Ebenen in den Flügelbereichen. Hauptthema dieses Beitrags sind der neue Plenarsaal mit seiner Tragwerkskonstruktion sowie die Kombination von Altbausubstanz und Neukonstruktion. Die Berechnung der Setzungen erfolgte nach dem Steifezifferverfahren mit einem Finite Elemente-Modell; zur Minimierung notwendiger Fundamentverstärkungen wurde der Einfluß benachbarter Fundamente gemäß DIN 1054 und DIN 4017 berücksichtigt. Haupttragglieder für die Vertikallastabtragung sind die 12 kreisförmig angeordneten, 20,75 m langen Plenarsaalstützen, die als Schleuderbeton-Fertigteile auf den fuß- und mantelverpreßten Großbohrpfählen mit 1,52 m Durchmesser gegründet sind. Plenarsaalboden und Tribünen wurden mit tragenden Stahlkonstruktionen realisiert und luftdurchlässig gestaltet. Die von den Plenarsaalstützen auskragende Deckenplatte des Plenarsaals wird durch einen Druckring, radial nach innen verlaufende Rippen und einen polygonalen Zugring in ihrer Lage gesichert. Die Turmdächer sind eine Kombination aus Kugelschalenstumpf und Flachdecke mit kreisrunder Stahl-Glaskonstruktion als oberen Abschluß. Alle Glaswände sind als einachsig vorgespannte zugbeanspruchte Fassaden ausgeführt. Die neuen Treppenhäuser sind an den ursprünglichen Stellen angeordnet, wobei Treppenläufe und Stützen als Sichtbeton-Fertigteile geplant wurden. (Forts. in Stahlbau mit Beitrag zur Kuppel)
Der Umbau des Reichstagsgebäudes zum Sitz des Deutschen Bundestags in Berlin - Tragwerksplanung. Teil 2: Der Neubau
(Forts. aus 76(99)5, S.368-377). Die Neubaukonstruktionen des Reichstagsgebäudes umfaßten den zentralen Bereich zwischen Ost- und Westportal und den Lichthofwänden von der Gründung bis zur Kuppel sowie zwei neue Ebenen in den Flügelbereichen. Hauptthema dieses Beitrags sind der neue Plenarsaal mit seiner Tragwerkskonstruktion sowie die Kombination von Altbausubstanz und Neukonstruktion. Die Berechnung der Setzungen erfolgte nach dem Steifezifferverfahren mit einem Finite Elemente-Modell; zur Minimierung notwendiger Fundamentverstärkungen wurde der Einfluß benachbarter Fundamente gemäß DIN 1054 und DIN 4017 berücksichtigt. Haupttragglieder für die Vertikallastabtragung sind die 12 kreisförmig angeordneten, 20,75 m langen Plenarsaalstützen, die als Schleuderbeton-Fertigteile auf den fuß- und mantelverpreßten Großbohrpfählen mit 1,52 m Durchmesser gegründet sind. Plenarsaalboden und Tribünen wurden mit tragenden Stahlkonstruktionen realisiert und luftdurchlässig gestaltet. Die von den Plenarsaalstützen auskragende Deckenplatte des Plenarsaals wird durch einen Druckring, radial nach innen verlaufende Rippen und einen polygonalen Zugring in ihrer Lage gesichert. Die Turmdächer sind eine Kombination aus Kugelschalenstumpf und Flachdecke mit kreisrunder Stahl-Glaskonstruktion als oberen Abschluß. Alle Glaswände sind als einachsig vorgespannte zugbeanspruchte Fassaden ausgeführt. Die neuen Treppenhäuser sind an den ursprünglichen Stellen angeordnet, wobei Treppenläufe und Stützen als Sichtbeton-Fertigteile geplant wurden. (Forts. in Stahlbau mit Beitrag zur Kuppel)
Der Umbau des Reichstagsgebäudes zum Sitz des Deutschen Bundestags in Berlin - Tragwerksplanung. Teil 2: Der Neubau
The reconstruction of the Reichstag, future seat of the German Parliament - Newly erected parts
Fink, R. (author) / Thiele, T. (author) / Kahl, M. (author)
Bautechnik ; 76 ; 463-471
1999
9 Seiten, 14 Bilder, 4 Quellen
Article (Journal)
German