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Der vorliegende Versuchsbericht umfaßt Zug-, Kriech- und Relaxationsversuche sowie Rückkriech-Messungen an zylinderförmigen Versuchskörpern mit 100 mm Durchmesser und 150 mm Länge aus Beton B 35 (Größtkorn 8 mm). Das Betonalter betrug bei Versuchsbeginn 3, 8 und 13 Monate; die Kriechverformungen wurden bei Lastgraden von 0,4, 0,6 und 0,7 bezogen auf die Kurzzeitfestigkeit gemessen. Die Versuchsergebnisse zeigen, daß bei Zugkriechen bis etwa 70 % der mittigen Kurzzeit-Zugfestigkeit spannungsproportionales Kriechen vorliegt. Die festgestellten Werte für die Kriechzahl phi = epsilonK/epsilon el lagen in der bei Druckkriechen gefundenen Größenordnung, wobei mit zunehmendem Belastungsalter ein deutlicher Abfall von phi auftritt. Die Zug-Kriechverformungen scheinen jedoch stärker von den Umgebungsbedingungen und dem Mischungsverhältnis des Betons abzuhängen als beim Druckkriechen. Bei Proben ohne Vorschädigung ist das Relaxationsverhalten bei Zug- und Druckversuchen annähernd gleich; größere Spannungsabfälle traten beim Zugversuch nach Vorschädigung des Betons auf. In weiteren Untersuchungen sollte geklärt werden, ob die Bildung von Zugrissen in einem Bauteil, das z.B. durch Schwindbehinderung Zug-Zwangskräfte erhält, vermieden wird und die Zug-Zwangsspannungen durch Relaxation abgebaut werden.
Der vorliegende Versuchsbericht umfaßt Zug-, Kriech- und Relaxationsversuche sowie Rückkriech-Messungen an zylinderförmigen Versuchskörpern mit 100 mm Durchmesser und 150 mm Länge aus Beton B 35 (Größtkorn 8 mm). Das Betonalter betrug bei Versuchsbeginn 3, 8 und 13 Monate; die Kriechverformungen wurden bei Lastgraden von 0,4, 0,6 und 0,7 bezogen auf die Kurzzeitfestigkeit gemessen. Die Versuchsergebnisse zeigen, daß bei Zugkriechen bis etwa 70 % der mittigen Kurzzeit-Zugfestigkeit spannungsproportionales Kriechen vorliegt. Die festgestellten Werte für die Kriechzahl phi = epsilonK/epsilon el lagen in der bei Druckkriechen gefundenen Größenordnung, wobei mit zunehmendem Belastungsalter ein deutlicher Abfall von phi auftritt. Die Zug-Kriechverformungen scheinen jedoch stärker von den Umgebungsbedingungen und dem Mischungsverhältnis des Betons abzuhängen als beim Druckkriechen. Bei Proben ohne Vorschädigung ist das Relaxationsverhalten bei Zug- und Druckversuchen annähernd gleich; größere Spannungsabfälle traten beim Zugversuch nach Vorschädigung des Betons auf. In weiteren Untersuchungen sollte geklärt werden, ob die Bildung von Zugrissen in einem Bauteil, das z.B. durch Schwindbehinderung Zug-Zwangskräfte erhält, vermieden wird und die Zug-Zwangsspannungen durch Relaxation abgebaut werden.
Beton unter Langzeit-Zugbeanspruchung
Creep of concrete under tension
Kordina, K. (author)
Bautechnik ; 76 ; 479-488
1999
10 Seiten, 13 Bilder, 1 Tabelle, 12 Quellen
Article (Journal)
German
Beton unter Langzeit‐Zugbeanspruchung
Wiley | 1999
|Fachthemen - Beton unter Langzeit-Zugbeanspruchung
Online Contents | 1999
|Beton unter schlagartiger Zugbeanspruchung
TIBKAT | 1982
|Kriechen von Beton unter Zugbeanspruchung
Tema Archive | 1999
|Kriechen von Beton unter Zugbeanspruchung
TIBKAT | 2000
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