Zur Sanierung von Gewichtsstaumauern mit wasserseitigen Dichtwandkonstruktionen: Fid-Bau Portal

Zur Sanierung von Gewichtsstaumauern mit wasserseitigen Dichtwandkonstruktionen

Zrost, H. / Schlegel, R. / Hebestreit, D. / Vogt, R. / Stuhr, J.

Gewichtsstaumauern, die Anfang des Jahrhunderts gebaut wurden, erfüllen heutige Standsicherheitsforderungen nicht mehr. Schädigungen der wasserseitigen Mauerdichtung mit nachfolgender Vernässung, entfestigte Bereiche und fehlende Beanspruchungsberücksichtigung sind die typischen Probleme. Zwei Sanierungsfälle, die Talsperre Neustadt/Thüringen und Carlsfeld/Sachsen werden dargestellt. Beide sollen an der Wasserseite vorgelagerte Dichtwandkonstruktionen mit Kontrollgang erhalten. Baustellengroßversuche in Neustadt dienten dazu, das Zusammenwirken und den qualitätsgerechten Einbau der einzelnen Dichtwandkomponenten (Dränagebeton, Asphaltbeton, mechanische Schutzschicht aus Stahlbeton-Fertigteilen) sowie der Ankerung zu untersuchen. Im einzelnen wurden das Temperaturprofil im Asphaltbeton und im Stahlbetonfertigteil im Bauzustand gemessen, die Verformung des Stahlbetonfertigteils, die Ankerkraft und die Auflagerkräfte meßtechnisch erfaßt sowie eine Technologie- und Gütekontrolle durchgeführt. Die Ergebnisse lieferten die Basis für die erforderlichen bautechnischen Nachweise und werden auch die Abstimmung konstruktiver und technologischer Belange optimieren helfen. Nach einer ausführlichen Beschreibung des Versuchsaufbaus und der Durchführung werden die Ergebnisse, Meßkurven und die Rückschlüsse aus den Versuchen diskutiert.