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Verschiedene Festlegungen der Landesbauordnungen befassen sich mit dem Brandschutz. Ein Thema dabei ist die Ausbildung von Fugen, die in jedem Bauwerk die Aufnahme von Spannungen und Dehnungen übernehmen. Diese Fugen unterliegen im Brandfall einer Beanspruchung in mechanischer Hinsicht durch Gebäudebewegungen und in thermischer Hinsicht aufgrund von Durchwärmung bis hin zu thermischer Zersetzung des Fugenmaterials. Seit 1938 existiert daher eine Empfehlung, Branddehnungsfugen vorzusehen, über deren Ausgestaltung und Bemessung mittlerweile zahlreiche Bemessungsgrundlagen existieren. Um reproduzierbare Brandprüfungen von Bauteilen zu gewährleisten, wurde die Brandbeanspruchung zur Einheitstemperaturzeitkurve normiert und in der DIN 4102 Teil 2 verankert. Sie wird als ISO-Kurve weltweit eingesetzt. Für das Brandverhalten von Dehnfugen hat das Institut für Baustoffe, Massivbau und Bruandschutz (IBMB) der technischen Universität Braunschweig umfassende Untersuchungen durchgeführt und daraus ein Prüfverfahren für Fugendichtungen entwickelt. Dabei werden Fugensysteme zwischen belasteten, statisch bestimmt gelagerten Stahlbetondeckenplatten sowie zwischen den Deckenplatten und angrenzenden starren Wänden angeordnet und nach den Vorgaben der DIN 4102 Teil 2 geprüft. Angegeben wird die Feuerwiderstandsdauer. Das Prüfverfahren ist als Dokument für die europäische Normierung eingereicht worden und wird dort wohl auch so übernommen. Zur Ausführung von Fugensystemen muß zwischen Dehn- und Anschlußfugen und sogenannten Arbeitsfugen unterschieden werden. Praktische Empfehlungen für Dehnfugen sind Abstände von a <= 30 m und Breiten von mindestens 25 mm. Sie sollten so angeordnet werden, daß besonders steife Einbauten in der Mitte zwischen zwei Fugen liegen. Als Material sind Fugenfüllstoffe aus Baustoffen der Klasse A (DIN 52460) erforderlich.
Verschiedene Festlegungen der Landesbauordnungen befassen sich mit dem Brandschutz. Ein Thema dabei ist die Ausbildung von Fugen, die in jedem Bauwerk die Aufnahme von Spannungen und Dehnungen übernehmen. Diese Fugen unterliegen im Brandfall einer Beanspruchung in mechanischer Hinsicht durch Gebäudebewegungen und in thermischer Hinsicht aufgrund von Durchwärmung bis hin zu thermischer Zersetzung des Fugenmaterials. Seit 1938 existiert daher eine Empfehlung, Branddehnungsfugen vorzusehen, über deren Ausgestaltung und Bemessung mittlerweile zahlreiche Bemessungsgrundlagen existieren. Um reproduzierbare Brandprüfungen von Bauteilen zu gewährleisten, wurde die Brandbeanspruchung zur Einheitstemperaturzeitkurve normiert und in der DIN 4102 Teil 2 verankert. Sie wird als ISO-Kurve weltweit eingesetzt. Für das Brandverhalten von Dehnfugen hat das Institut für Baustoffe, Massivbau und Bruandschutz (IBMB) der technischen Universität Braunschweig umfassende Untersuchungen durchgeführt und daraus ein Prüfverfahren für Fugendichtungen entwickelt. Dabei werden Fugensysteme zwischen belasteten, statisch bestimmt gelagerten Stahlbetondeckenplatten sowie zwischen den Deckenplatten und angrenzenden starren Wänden angeordnet und nach den Vorgaben der DIN 4102 Teil 2 geprüft. Angegeben wird die Feuerwiderstandsdauer. Das Prüfverfahren ist als Dokument für die europäische Normierung eingereicht worden und wird dort wohl auch so übernommen. Zur Ausführung von Fugensystemen muß zwischen Dehn- und Anschlußfugen und sogenannten Arbeitsfugen unterschieden werden. Praktische Empfehlungen für Dehnfugen sind Abstände von a <= 30 m und Breiten von mindestens 25 mm. Sie sollten so angeordnet werden, daß besonders steife Einbauten in der Mitte zwischen zwei Fugen liegen. Als Material sind Fugenfüllstoffe aus Baustoffen der Klasse A (DIN 52460) erforderlich.
Fugen und Brandschutz
Nause, P. (author)
Das Bauzentrum ; 47 ; 70-73
1999
4 Seiten, 6 Bilder, 7 Quellen
Article (Journal)
German
Spalt , Dehnung , Gebäude , Brandschutz , Funktionsprüfung , DIN-Norm , Brandverhalten
Brandschutz - Neue Lösungen für breite Fugen
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Fugen und Brandschutz. Bauen mit Kunststoffen und neuen Baustoffen
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