Improvement of soft Bangkok clay using vertical drains: Fid-Bau Portal

Improvement of soft Bangkok clay using vertical drains

Bergado, D.T. / Alfaro, M.C. / Balasubramaniam, A.S.

Bei der Gründung von Bauwerken auf weichem Lehmboden werden seit langem vertikale Drainagen zur Beschleunigung der Bodenverfestigung angewandt. Sie werden entweder als sandgefüllte Bohrlöcher oder mit vorgefertigten Geotextil- Strukturen gestaltet. Die Theorie der Drainagewirkung wurde von Barron und Hansbo entwickelt. Am Golf von Thailand (Bangkok und Umgebung) konnten umfangreiche Erfahrungen mit beiden Typen gewonnen werden. Vier Fallstudien zur Sanddrainage werden beschrieben. Auf einem Testgelände wurden zirkulare und bandförmige Textildrainagen erprobt. Sie bestanden aus einem Plastik-Stützkern mit einer Ummantelung mit einer Filterschicht und einem Polyester/Polypropylen-Vliesstoff. Sie wurden in Abständen von 1,2-1,5 m bis zu einer Tiefe von 6-8 m in den Boden eingebracht. Die praktischen Probleme der Verschmierung des Bohrlochs und des Wandwiderstandes werden heute soweit beherrscht, daß Design-Charts für Vertikaldrains entwickelt werden konnten. Für textile Drainagen werden eine Reihe von Auswahlregeln angegeben. Der effektive Durchmesser soll bei 50-75 mm liegen. Die Ableitkapazität beträgt mindestens 100 m(exp3)/Jahr bei einem Seitendruck von 276 kPa. Die Filterschicht muß bestimmte Kriterien erfüllen, damit das Verstopfen der Poren oder ein Ausfüllen des Innenraumes des Drains vermieden werden. Die Permeabilität des Filters sollte daher etwa das Zehnfache der des Bodens betragen. Als Filterkriterium wird empfohlen D15(Filter) größer 5.D15(Boden) und D15/D85 kleiner 9. Ferner sollte gelten O90/D50 kleiner 1,7-3, O95/D85 kleiner 2-3, O90/D85 kleiner 2-3 und O50/D50 kleiner 18-24. In der Praxis hat sich erwiesen, daß die Kosten für Sand- und Textildrainagen vergleichbar sind. Die Vorteile der Textilien liegen im geringeren Platzbedarf, verbunden mit einer kürzeren Konsolidierungszeit.