The use of biodegradable geotextiles in hydraulic engineering: Fid-Bau Portal

The use of biodegradable geotextiles in hydraulic engineering

Verkade, G.J. / Kuijper, H.K.T.

In der Vergangenheit wurden Kokos- und Jutefasern für die Herstellung von Geotextilien zum Strassen- und Wasserbau eingesetzt. Es werden biologisch abbaubare Materialien wie Cellulose, Schafwolle, Flachs, Holzschnitzel, Schilfrohr, Stroh, Kokos, Jute und Sisal, die für die Verwendung bei Geotextilien geeignet sind, tabellarisch aufgelistet. Synthetische Geotextilien werden häufig aufgrund ihrer hohen Festigkeit und Lebensdauer bevorzugt. Biologisch abbaubare Geotextilien haben keinen schädlichen Einfluß auf die Umwelt, sie stören das ökologische Gleichgewicht nicht und sie müssen nach der Fertigstellung des Baus nicht entfernt werden. Die Geschwindigkeit des biologischen Abbaus hängt vom pH-Wert und der Feuchtigkeit des Bodens, von den vorhandenen Mikroorganismen sowie von der UV-Strahlung ab. Die Lebensdauer wird von der Flächenmasse und der Faserzusammensetzung beeinflußt. Es werden verschiedene Konstruktionen zur Befestigung von Uferböschungen und Deichen beschrieben. Die dauerhafte Wellenbelastung sollte nicht größer als 0,25 m sein. Die Konstruktionen widerstehen Wellengeschwindigkeiten zwischen 1,5 und 2,5 m/s. Die Geotextilien werden teilweise durch zusätzliche Baumaßnahmen wie Poller und Betonelemente geschützt. Insgesamt sind relativ wenig Erfahrungen für die Verwendung biologisch abbaubarer Geotextilien im Wasserbau vorhanden. Es wird eine Zunahme bei der Verwendung biologisch abbaubarer Materialien erwartet. Dazu sind jedoch weitere Untersuchungen zu den Eigenschaften dieser Rohstoffe erforderlich.