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Verwendung von technischen Textilien im Betonbau
In stahlarmiertem Beton nimmt der Stahl die Zugkräfte auf, während der Beton die Armierung vor Korrosion schützt und für die Druckfestigkeit des Bauteils sorgt. Die Eigenschaften beider Materialien kombinieren optimal. Bei Einsatz von Glasfasern oder Textilien zur Bewehrung des Betons ließen sich leichtere, dünnwandige Betonelemente herstellen. Glasfasern bringen Probleme, weil sie Sprödbruchverhalten aufweisen und durch den alkalischen Zementstein angegriffen werden. Werden alkaliresistente oder mit Kunststoff beschichtete Fasern verwendet und/oder der pH-Wert des Betons vermindert, dann erscheint die Verstärkung von Beton z. B. mit multiaxialen textilen Glas- oder Kohlenstoffaser-Konstruktionen aussichtsreich. An der TU Dresden wurden Versuche zur Biegefestigkeit von kastenförmigen Hohlkörperbalken aus Beton mit eingefügten nähverwirkten Gelegen (NVG) bzw. verwirkten multiaxialen Gelegen (WIMAG) aus Glasfasern durchgeführt. Die Ergebnisse bestätigten die Erwartung eines Erfolgs von textilen Konstruktionen zur Bewehrung von Beton und regen weitere Untersuchungen an. Andere Versuche betrafen die Sanierung und Verstärkung von plattenförmigen Betonteilen in Altbauten. Dabei wurden auf Versuchsplatten von stahlbewehrtem Beton sechs Lagen einer Textilie in Feinbeton eingebettet aufgebracht. Die Bruchlast stieg dadurch um etwa 130 %. Die neuartige Baustoffkombination Beton/Textil läßt nicht nur dünnere oder schlankere Betonelemente erwarten, sondern sie eröffnet auch neue Möglichkeiten des Bauens. Ein Einsatzgebiet könnte in der Errichtung von Räumen für empfindliche, mit Magnetfeldern arbeitende Geräte (Computertomograph) liegen.
Verwendung von technischen Textilien im Betonbau
In stahlarmiertem Beton nimmt der Stahl die Zugkräfte auf, während der Beton die Armierung vor Korrosion schützt und für die Druckfestigkeit des Bauteils sorgt. Die Eigenschaften beider Materialien kombinieren optimal. Bei Einsatz von Glasfasern oder Textilien zur Bewehrung des Betons ließen sich leichtere, dünnwandige Betonelemente herstellen. Glasfasern bringen Probleme, weil sie Sprödbruchverhalten aufweisen und durch den alkalischen Zementstein angegriffen werden. Werden alkaliresistente oder mit Kunststoff beschichtete Fasern verwendet und/oder der pH-Wert des Betons vermindert, dann erscheint die Verstärkung von Beton z. B. mit multiaxialen textilen Glas- oder Kohlenstoffaser-Konstruktionen aussichtsreich. An der TU Dresden wurden Versuche zur Biegefestigkeit von kastenförmigen Hohlkörperbalken aus Beton mit eingefügten nähverwirkten Gelegen (NVG) bzw. verwirkten multiaxialen Gelegen (WIMAG) aus Glasfasern durchgeführt. Die Ergebnisse bestätigten die Erwartung eines Erfolgs von textilen Konstruktionen zur Bewehrung von Beton und regen weitere Untersuchungen an. Andere Versuche betrafen die Sanierung und Verstärkung von plattenförmigen Betonteilen in Altbauten. Dabei wurden auf Versuchsplatten von stahlbewehrtem Beton sechs Lagen einer Textilie in Feinbeton eingebettet aufgebracht. Die Bruchlast stieg dadurch um etwa 130 %. Die neuartige Baustoffkombination Beton/Textil läßt nicht nur dünnere oder schlankere Betonelemente erwarten, sondern sie eröffnet auch neue Möglichkeiten des Bauens. Ein Einsatzgebiet könnte in der Errichtung von Räumen für empfindliche, mit Magnetfeldern arbeitende Geräte (Computertomograph) liegen.
Verwendung von technischen Textilien im Betonbau
Curbach, M. (author)
Bauen mit Textilien ; 17-26
1997
7 Seiten, 17 Bilder, 4 Tabellen, 9 Quellen
Article (Journal)
German
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