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Aramidstäbe zur Vernadelung von altem Mauerwerk
Alte Natursteinmauern wurden oft in Schalenbauweise ausgeführt. Dabei bestehen die sichtbaren äußeren Schalen aus behauenem Werkstein während der innere Hohlraum mit Steinabfällen und Bindemitel ausgefüllt ist. Solche Wände werden im Laufe der Zeit, unter anderem durch Witterungseinflüsse, unstabil und bedürfen der Bewehrung bzw. 'Vernadelung'. Dazu werden die Wände mit Bohrungen versehen, in die stabförmige Verstärkungselemente ('Nadeln') eingebracht und einzementiert werden. Bisher wurden Nadeln aus Stahl eingesetzt, die den Nachteil haben, daß sie durch eine relativ dicke Zementhülle gegen Korrosion geschützt werden müssen und deshalb der Bohrungsdurchmesser relativ groß sein muß. Dadurch wird die Stabilität der Wand nochmals geschädigt. Eine Stahlnadel mit einem Durchmesser von 20 mm benötigt einen Bohrungsdurchmesser von mindestens 50 mm. Ber der Verwendung von aramidverstärkten Kunststoffstäben sind Bohrungsdurchmesser von nur 12 bis 20 mm erforderlich. Unter der Herstellerbezeichnung 'Arapree' werden solche Stäbe mit verschiedenen Abmessungen und Querschnittsformen sowie unterschiedlicher Oberflächengestaltung angeboten. Diese sind korrosionsbeständig und die Haftung der Elemente im Zement wurde anhand von Ausziehversuchen nachgewiesen. Obgleich die Kosten der Vernadelung bei der Verwendung von aramidverstärkten Kunststoffstäben höher sein können als beim Einsatz von Stahlnadeln wird argumentiert, daß im ersten Fall ein günstigeres Kosten/Nutzen-Verhältnis resultieren kann.
Aramidstäbe zur Vernadelung von altem Mauerwerk
Alte Natursteinmauern wurden oft in Schalenbauweise ausgeführt. Dabei bestehen die sichtbaren äußeren Schalen aus behauenem Werkstein während der innere Hohlraum mit Steinabfällen und Bindemitel ausgefüllt ist. Solche Wände werden im Laufe der Zeit, unter anderem durch Witterungseinflüsse, unstabil und bedürfen der Bewehrung bzw. 'Vernadelung'. Dazu werden die Wände mit Bohrungen versehen, in die stabförmige Verstärkungselemente ('Nadeln') eingebracht und einzementiert werden. Bisher wurden Nadeln aus Stahl eingesetzt, die den Nachteil haben, daß sie durch eine relativ dicke Zementhülle gegen Korrosion geschützt werden müssen und deshalb der Bohrungsdurchmesser relativ groß sein muß. Dadurch wird die Stabilität der Wand nochmals geschädigt. Eine Stahlnadel mit einem Durchmesser von 20 mm benötigt einen Bohrungsdurchmesser von mindestens 50 mm. Ber der Verwendung von aramidverstärkten Kunststoffstäben sind Bohrungsdurchmesser von nur 12 bis 20 mm erforderlich. Unter der Herstellerbezeichnung 'Arapree' werden solche Stäbe mit verschiedenen Abmessungen und Querschnittsformen sowie unterschiedlicher Oberflächengestaltung angeboten. Diese sind korrosionsbeständig und die Haftung der Elemente im Zement wurde anhand von Ausziehversuchen nachgewiesen. Obgleich die Kosten der Vernadelung bei der Verwendung von aramidverstärkten Kunststoffstäben höher sein können als beim Einsatz von Stahlnadeln wird argumentiert, daß im ersten Fall ein günstigeres Kosten/Nutzen-Verhältnis resultieren kann.
Aramidstäbe zur Vernadelung von altem Mauerwerk
Application of aramid rods for the reinforcement of aged masonry
Müller-Rochholz, J. (author) / Frin, W. (author)
Bauen mit Textilien ; 1 ; 38-39
1998
2 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle, 4 Quellen
Article (Journal)
German
Aramidfaser , Mauer , Vernadeln , Naturstein , Bindemittel , Korrosion , Kunststoff , Einbettung , Stahl , Haftvermögen , Kosten
Radaruntersuchungen an dicken, altem Mauerwerk
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Schubtragverhalten von altem unbewehrtem Mauerwerk unter seismischer Belastung
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