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Sanierung der Bille-Siedlung - Planung und Ausführung
Die Bille-Siedlung in Hamburg ist eine bewohnte Altlast, die mit 264 Grundstücken eine Fläche von 31 ha umfaßt. Sie wurde in den fünfziger Jahren auf einem alten Spülfeld errichtet, das in Teilabschnitten zwischen 1935 und 1949 aufgespült wurde. Das Baggergut stammt aus der Elbe und dem Hamburger Hafen. Zwischen 1946 und 1950 wurde das Gelände mit einer bis 2 m dicken Schlick- und Bodenschicht überzogen. Ende der achtziger Jahre wurden auf dem Gelände erhöhte Schwermetall- (Cadmium, Blei, Quecksilber, Kupfer, Zink), Dioxin- und Arsengehalte im oberen Bodenbereich und Methangase, mehrere Abfallablagerungen sowie zwei Ölschäden im tieferen Untergrund festgestellt. Nach einer Gefährdungsabschätzung beinhaltet das Sanierungskonzept, daß 11 ha für die Wohnbebauung erhalten bleiben können und 20 ha in Grünfläche gewandelt werden sollen. Bei ersterem erfolgt die Bodensanierung durch vollständigen Bodenaustausch bis zu einer Tiefe von 1 m. Der abgebaggerte Boden wird nach Abriß der Gebäude auf der für die Grünnutzung vorgesehenen Fläche aufgebracht und anschließend mit einer unbelasteten Erdschicht überdeckt. Um das Zuwandern von methanhaltigen Gasen in die sanierten Wohngebiete zu verhindern, wird zusätzlich eine Gasmigrationssperre gebaut. Die Gassperre ist als gerammte Stahlspundwand ausgeführt. Über die Planung, Ausschreibung, Finanzierung, Beteiligung der Bewohner und Durchführung der Sanierungsarbeiten wird ausführlich berichtet. Gegenwärtig werden die Anlage der Grünfläche und eine Konzeption zur Sanierung der Ölschäden vorbereitet. Es ist vorgesehen, das mobile Öl durch Dränageschlitze zu fassen und in regelmäßigen Abständen abzuschöpfen.
Sanierung der Bille-Siedlung - Planung und Ausführung
Die Bille-Siedlung in Hamburg ist eine bewohnte Altlast, die mit 264 Grundstücken eine Fläche von 31 ha umfaßt. Sie wurde in den fünfziger Jahren auf einem alten Spülfeld errichtet, das in Teilabschnitten zwischen 1935 und 1949 aufgespült wurde. Das Baggergut stammt aus der Elbe und dem Hamburger Hafen. Zwischen 1946 und 1950 wurde das Gelände mit einer bis 2 m dicken Schlick- und Bodenschicht überzogen. Ende der achtziger Jahre wurden auf dem Gelände erhöhte Schwermetall- (Cadmium, Blei, Quecksilber, Kupfer, Zink), Dioxin- und Arsengehalte im oberen Bodenbereich und Methangase, mehrere Abfallablagerungen sowie zwei Ölschäden im tieferen Untergrund festgestellt. Nach einer Gefährdungsabschätzung beinhaltet das Sanierungskonzept, daß 11 ha für die Wohnbebauung erhalten bleiben können und 20 ha in Grünfläche gewandelt werden sollen. Bei ersterem erfolgt die Bodensanierung durch vollständigen Bodenaustausch bis zu einer Tiefe von 1 m. Der abgebaggerte Boden wird nach Abriß der Gebäude auf der für die Grünnutzung vorgesehenen Fläche aufgebracht und anschließend mit einer unbelasteten Erdschicht überdeckt. Um das Zuwandern von methanhaltigen Gasen in die sanierten Wohngebiete zu verhindern, wird zusätzlich eine Gasmigrationssperre gebaut. Die Gassperre ist als gerammte Stahlspundwand ausgeführt. Über die Planung, Ausschreibung, Finanzierung, Beteiligung der Bewohner und Durchführung der Sanierungsarbeiten wird ausführlich berichtet. Gegenwärtig werden die Anlage der Grünfläche und eine Konzeption zur Sanierung der Ölschäden vorbereitet. Es ist vorgesehen, das mobile Öl durch Dränageschlitze zu fassen und in regelmäßigen Abständen abzuschöpfen.
Sanierung der Bille-Siedlung - Planung und Ausführung
Remediation of the Bille-Siedlung - Planning and Realisation
Grabe, J. (author) / Kilger, R. (author) / Marg, K. (author) / Brandt, H. (author)
Altlastenspektrum ; 4 ; 73-83
1995
11 Seiten, 7 Bilder, Quellen
Article (Journal)
German
Altlasten , Bodensanierung , Bodenverschmutzung , Arsen , Schwermetalle , Dioxin , Methan , Ölverschmutzung , Spundwand , Projektplanung , Raumplanung , Ausschreibung , Finanzierung , Deponiegas , Deutschland
Planung und Ausführung der Sanierung geschädigter Fernwärmeschächte
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|Sanierung von Feuchte- und Schimmelpilzschäden : Diagnose, Planung und Ausführung
UB Braunschweig | 2005
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