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Erddruckabminderung an vorspringenden Baugrubenecken
Bei schachtartigen Schlitzwandbauwerken (Fahrstuhlschächte, Gebäudekerne) ist für den Nachweis der äußeren Standsicherheit des Eckschlitzes nach DIN 4127, Ausgabe 1986, die Kenntnis der zugehörigen räumlichen Erddruckkraft erforderlich. Zur Herleitung der vorgestellten Berechnungsgleichungen wird die Coulombsche Extremalbedingung in einer erweiterten Form verwendet. Weiterhin wird vorausgesetzt, daß die Wanddeformationen zur Aktivierung des aktiven Erddrucks ausreichend groß sind. Der Bruchkörper wird im Grundriß durch einen Viertelkreis begrenzt und besteht aus einem unten liegenden Kegel und einem aufgesetzten Zylinder. Es wird gezeigt, daß die Bruchkörper für verschiedene Tiefen selbstähnlich sind, d. h. bei ansonsten gleichen Randbedingungen bleibt das Verhältnis Radius zur Tiefe konstant. Das vorgestellte Verfahren ist vor allem für die Problembereiche anwendbar, bei denen nur die Kenntnis der Erddruckkraft erforderlich ist. Da die Variation des Gleitflächenwinkels und des Radiusses den Einsatz eines entsprechenden Rechenprogrammes voraussetzt, wird eine Vereinfachung des Verfahrens für die Handrechnung vorgestellt. Bei Einhaltung vorgegebener Anwendungsgrenzen (u. a. Winkel der inneren Reibung, Kohäsion, Verkehrslast) kann mit einer empirischen Formel und einer Gleichung nach GROSS (1981) ein Ergebnis erzielt werden, bei dem der Fehler gegenüber der exakten Lösung unter 1 % liegt. Anhand eines Beispiels wird die Durchführung der Berechnung erläutert. Außerdem wird bei dieser Berechnung gezeigt, daß die Belastung infolge von Erddruck auf eine vorspringende Ecke deutlich unterhalb des vergleichbaren Wertes für den ebenen Fall liegt.
Erddruckabminderung an vorspringenden Baugrubenecken
Bei schachtartigen Schlitzwandbauwerken (Fahrstuhlschächte, Gebäudekerne) ist für den Nachweis der äußeren Standsicherheit des Eckschlitzes nach DIN 4127, Ausgabe 1986, die Kenntnis der zugehörigen räumlichen Erddruckkraft erforderlich. Zur Herleitung der vorgestellten Berechnungsgleichungen wird die Coulombsche Extremalbedingung in einer erweiterten Form verwendet. Weiterhin wird vorausgesetzt, daß die Wanddeformationen zur Aktivierung des aktiven Erddrucks ausreichend groß sind. Der Bruchkörper wird im Grundriß durch einen Viertelkreis begrenzt und besteht aus einem unten liegenden Kegel und einem aufgesetzten Zylinder. Es wird gezeigt, daß die Bruchkörper für verschiedene Tiefen selbstähnlich sind, d. h. bei ansonsten gleichen Randbedingungen bleibt das Verhältnis Radius zur Tiefe konstant. Das vorgestellte Verfahren ist vor allem für die Problembereiche anwendbar, bei denen nur die Kenntnis der Erddruckkraft erforderlich ist. Da die Variation des Gleitflächenwinkels und des Radiusses den Einsatz eines entsprechenden Rechenprogrammes voraussetzt, wird eine Vereinfachung des Verfahrens für die Handrechnung vorgestellt. Bei Einhaltung vorgegebener Anwendungsgrenzen (u. a. Winkel der inneren Reibung, Kohäsion, Verkehrslast) kann mit einer empirischen Formel und einer Gleichung nach GROSS (1981) ein Ergebnis erzielt werden, bei dem der Fehler gegenüber der exakten Lösung unter 1 % liegt. Anhand eines Beispiels wird die Durchführung der Berechnung erläutert. Außerdem wird bei dieser Berechnung gezeigt, daß die Belastung infolge von Erddruck auf eine vorspringende Ecke deutlich unterhalb des vergleichbaren Wertes für den ebenen Fall liegt.
Erddruckabminderung an vorspringenden Baugrubenecken
Active earth pressure reduction at outstanding corners
Hock-Berghaus, K. (author)
Geotechnik ; 19 ; 1-6
1995
6 Seiten, 9 Bilder, 8 Quellen
Article (Journal)
German
Wärmedurchgang an Ecken und vorspringenden Bauteilen im Hochbau
TIBKAT | 1969
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