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Spezielle Aspekte der Pulver-Aktivkohleanwendung bei der Schwimmbeckenwasseraufbereitung
Schwimm- oder Badebeckenwasser in öffentlichen Bädern muß so beschaffen sein, daß durch seinen Gebrauch keine Schädigung der menschlichen Gesundheit durch Krankheitserreger auftritt. Gefordert wird eine rasche Abtötung von Mikroorganismen. Nach derzeitigem Kenntnisstand werden diese Anforderungen nur von Chlor, unterchloriger Säure und Chlordioxid in Kombination mit Chlor erfüllt. Durch Reaktion des Chlors mit organischen Stoffen des Füllwassers sowie mit anthropogenen Belastungsstoffen entstehen Chlorstickstoffverbindungen und Chlorkohlenstoffverbindungen. Unter letzteren sind vor allem die Trihalogenmethane (THMs) auf eine technisch nicht vermeidbare Restkonzentration zu begrenzen, da sie als gesundheitlich bedenklich gelten. Neben der Chlorung wird demzufolge eine kontinuierliche Wasseraufbereitung erforderlich. In der Entwurfsfassung der DIN 19643 (Mai 1993) ist künftig für die Kombination 'Flockung - Filterung - Chlorung' als erster Schritt der Wasseraufbereitung zusätzlich die Adsorption an Pulver-Aktivkohle vorgesehen. Die Pulver-Aktivkohle wird während der Badebetriebszeit unmittelbar vor dem Flockungsmittel dem Rohwasser kontinuierlich zugesetzt. Pro m3 umgewälztes Schwimmbeckenwasser sind 2 g Kohle bzw. pro Person 3 g bis 5 g Kohle erforderlich. Zusammen mit den geflockten Kolloiden wird die Pulver-Aktivkohle auf dem Filter abgschieden. Die Aktivkohle lagert dabei bevorzugt unpolare, aromatische und unverzweigte, langkettige Kohlenwasserstoffe an. Bei der derzeit alle zwei Tage geforderten Spülung der Filter wird die Kohle wieder aus dem Aufbereitungskreislauf entfernt und mit dem Filterschlamm in die Kanalisation abgegeben. Am Beispiel eines Berliner Schwimmbades und eines Münchner Warmwasser-Freibeckens wird der Einsatz von Pulver-Aktivkohle beschrieben.
Spezielle Aspekte der Pulver-Aktivkohleanwendung bei der Schwimmbeckenwasseraufbereitung
Schwimm- oder Badebeckenwasser in öffentlichen Bädern muß so beschaffen sein, daß durch seinen Gebrauch keine Schädigung der menschlichen Gesundheit durch Krankheitserreger auftritt. Gefordert wird eine rasche Abtötung von Mikroorganismen. Nach derzeitigem Kenntnisstand werden diese Anforderungen nur von Chlor, unterchloriger Säure und Chlordioxid in Kombination mit Chlor erfüllt. Durch Reaktion des Chlors mit organischen Stoffen des Füllwassers sowie mit anthropogenen Belastungsstoffen entstehen Chlorstickstoffverbindungen und Chlorkohlenstoffverbindungen. Unter letzteren sind vor allem die Trihalogenmethane (THMs) auf eine technisch nicht vermeidbare Restkonzentration zu begrenzen, da sie als gesundheitlich bedenklich gelten. Neben der Chlorung wird demzufolge eine kontinuierliche Wasseraufbereitung erforderlich. In der Entwurfsfassung der DIN 19643 (Mai 1993) ist künftig für die Kombination 'Flockung - Filterung - Chlorung' als erster Schritt der Wasseraufbereitung zusätzlich die Adsorption an Pulver-Aktivkohle vorgesehen. Die Pulver-Aktivkohle wird während der Badebetriebszeit unmittelbar vor dem Flockungsmittel dem Rohwasser kontinuierlich zugesetzt. Pro m3 umgewälztes Schwimmbeckenwasser sind 2 g Kohle bzw. pro Person 3 g bis 5 g Kohle erforderlich. Zusammen mit den geflockten Kolloiden wird die Pulver-Aktivkohle auf dem Filter abgschieden. Die Aktivkohle lagert dabei bevorzugt unpolare, aromatische und unverzweigte, langkettige Kohlenwasserstoffe an. Bei der derzeit alle zwei Tage geforderten Spülung der Filter wird die Kohle wieder aus dem Aufbereitungskreislauf entfernt und mit dem Filterschlamm in die Kanalisation abgegeben. Am Beispiel eines Berliner Schwimmbades und eines Münchner Warmwasser-Freibeckens wird der Einsatz von Pulver-Aktivkohle beschrieben.
Spezielle Aspekte der Pulver-Aktivkohleanwendung bei der Schwimmbeckenwasseraufbereitung
Hofmann, O. (author) / Eichelsdörfer, D. (author)
bbr, Wasser und Rohrbau ; 46 ; 33-39
1995
6 Seiten, 8 Bilder, 3 Tabellen, 19 Quellen
Article (Journal)
German
Spezielle Aspekte der Pulver Aktivkohleanwendung bei der Schwimmbeckenwasseraufbereitung
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