Leistungsanforderungen an Brandmeldesysteme in Straßentunneln: Fid-Bau Portal

Leistungsanforderungen an Brandmeldesysteme in Straßentunneln

Emch, J.P. / Brügger, S.

Die Leistungsanforderungen von Tunnelbrandmeldsystemen werden wesentlich von den zu erreichenden Schutzzielen bestimmt. Durch Beantwortung der Fragen nach den möglichen Ursachen der Gefährdung werden die Anforderungen an die Brandmeldesysteme definiert. Bei der Beantwortung dieser Fragen wurde festgestellt, daß die Anforderungen an die Meldesysteme für Straßentunnel und Eisenbahn-/Stadtbahntunnel sich prinzipiell unterscheiden und müssen differenziert betrachtet werden. Grundsätzlich sollte eine Sicherheitsanlage eine sehr hohe Ausfallsicherheit aufweisen, das heißt in der Praxis, daß das System notstromversorgt sein soll und die maximale Tunnelstrecke, welche ausfallen darf, eingegrenzt werden kann. Dabei sind je nach Verkehrsdichte Abschnitte von 50 m bis 500 m vertretbar. Gegebenenfalls muß das System redundant ausgelegt werden. Für den Bau von Tunnelbrandmeldesystemen in Straßentunneln haben sich linienförmige Wärmedetektoren weltweit durchgesetzt. Die Tunnelbauer haben dabei die Wahl zwischen drei verschiedenen Detektionsprinzipien: Pneumatische Systeme mit Fühlerrohr, Sensorkabel mit integrierten Wärmesensoren oder Glasfaserdetektionssystemen. Die Auswahl hängt von den spezifischen Anforderungen des jeweiligen Tunnels ab. Im Artikel werden mittels Standard-Auswahlkriterien und einer Auswahlmethode, dem sogenannten paarweisen Vergleich die Auswahl am Beispiel von Straßentunneln systematisch durchgeführt. (Zweisprachiges Dokument: Deutsch/Englisch).