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Standsicherheitsuntersuchung zweifach verankerter Stützwände mit der kinematischen Starrkörpermethode
Vorgestellt wird ein neues Rechenmodell nach der kinematischen Starrkörpermethode zum Standsicherheitsnachweis in der tiefen Gleitfuge bei zweifach verankerten Stützwänden. Die Untersuchungen werden aufbauend auf den Arbeiten von Goldscheider/Kolymbas (1980) und Gäßler (1982) geführt. Es wird dazu ein kinematisch möglicher Bruchmechanismus für die zweifach geknickte Gleitfuge entwickelt. Betrachtet wird eine zweifach verankerte Stützwand mit frei aufgelagertem Wandfuß im Bruchzustand. Als Bruchursache wird eine Überwindung der Scherfestigkeit des Bodens in den Gleitfugen angenommen. Es werden drei Fälle betrachtet, das Versagen des oberen Ankers, des unteren Ankers und der beiden Anker gemeinsam. Für alle drei Varianten sind die Bruchmechanismen mit Kräfteansatz und die Grenzzustandsgleichungen beim Versagen dargestellt. Mit den Grenzzustandsgleichungen können die erforderlichen Ankerlängen iterativ ermittelt werden. Die Bemessung erfolgt nach DIN 1054-100 mittels Teilsicherheitsbeiwerten. Mit den ermittelten Ankerlängen wird die zugehörige Sicherheit (Sicherheitsindex beta) errechnet. Vergleichende Berechnungen zeigen, daß bei zweifach verankerten Stützwänden die obere Ankerkraft keinen Einfluß auf den Verlauf der inneren Gleitfuge hat, daß die zweifach geknickte Gleitfuge bei allen untersuchten Böden einen deutlich niedrigeren Sicherheitsindex aufweist und, daß unterschiedliche Wandhöhen keinen Einfluß auf das Sicherheitsniveau haben. Um eine genauere Beurteilung der Sicherheit des Systems zu erlangen, wird die Führung des Nachweises für den Bruchmechanismus bei zweifach geknickter Gleitfuge vorgeschlagen. Die kinematische Starrkörpermethode ist dazu sehr gut geeignet.
Standsicherheitsuntersuchung zweifach verankerter Stützwände mit der kinematischen Starrkörpermethode
Vorgestellt wird ein neues Rechenmodell nach der kinematischen Starrkörpermethode zum Standsicherheitsnachweis in der tiefen Gleitfuge bei zweifach verankerten Stützwänden. Die Untersuchungen werden aufbauend auf den Arbeiten von Goldscheider/Kolymbas (1980) und Gäßler (1982) geführt. Es wird dazu ein kinematisch möglicher Bruchmechanismus für die zweifach geknickte Gleitfuge entwickelt. Betrachtet wird eine zweifach verankerte Stützwand mit frei aufgelagertem Wandfuß im Bruchzustand. Als Bruchursache wird eine Überwindung der Scherfestigkeit des Bodens in den Gleitfugen angenommen. Es werden drei Fälle betrachtet, das Versagen des oberen Ankers, des unteren Ankers und der beiden Anker gemeinsam. Für alle drei Varianten sind die Bruchmechanismen mit Kräfteansatz und die Grenzzustandsgleichungen beim Versagen dargestellt. Mit den Grenzzustandsgleichungen können die erforderlichen Ankerlängen iterativ ermittelt werden. Die Bemessung erfolgt nach DIN 1054-100 mittels Teilsicherheitsbeiwerten. Mit den ermittelten Ankerlängen wird die zugehörige Sicherheit (Sicherheitsindex beta) errechnet. Vergleichende Berechnungen zeigen, daß bei zweifach verankerten Stützwänden die obere Ankerkraft keinen Einfluß auf den Verlauf der inneren Gleitfuge hat, daß die zweifach geknickte Gleitfuge bei allen untersuchten Böden einen deutlich niedrigeren Sicherheitsindex aufweist und, daß unterschiedliche Wandhöhen keinen Einfluß auf das Sicherheitsniveau haben. Um eine genauere Beurteilung der Sicherheit des Systems zu erlangen, wird die Führung des Nachweises für den Bruchmechanismus bei zweifach geknickter Gleitfuge vorgeschlagen. Die kinematische Starrkörpermethode ist dazu sehr gut geeignet.
Standsicherheitsuntersuchung zweifach verankerter Stützwände mit der kinematischen Starrkörpermethode
Stability analysis of double-propped retaining walls by applying kinematical rigid bodies
Belabed, L. (author)
Geotechnik ; 18 ; 171-174
1995
4 Seiten, 10 Bilder, 3 Tabellen, 9 Quellen
Article (Journal)
German