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Grundwassermeßstellen - ein Risikofaktor im Grundwasserschutz ?
Die Überprüfung des baulichen Zustandes von Grundwassermeßstellen im Bereich von Altlasten ergab, daß eine Vielzahl von Meßstellen baubedingte Mängel aufwies. Es wurden insbesondere Fremdwasserzuflüsse über undichte Muffenverbindungen sowie Durchflüsse über mangelhaft abgedichtete Ringräume festgestellt. Als Sanierungsmaßnahme hat sich das Überbohren mit anschließender Abdichtung des gesamten Ringraumes mit einer Tonmehl-Zement-Suspension bewährt. Für diese Suspension besonders geeignet sind Traßzement und Naturbentonit. Die Herstellerhinweise zur Verarbeitung des Tonmehl-Zement-Gemisches sind dabei unbedingt zu beachten. Um die gewünschte Tiefe zu erreichen, sollte das Einbringen der Suspension von unten nach oben durch ein Gestänge und nicht durch einen flexiblen Schlauch erfolgen. Eine umfassende Bauaufsicht sowie eine detaillierte Baudokumentation sind erforderlich. Die Kosten einer erfolgreichen Überbohrmaßnahme lagen zwar nur geringfügig unter denen für einen Neubau, es ist allerdings zu beachten, daß bei einem Neubau neben den Herstellungskosten und eventuellen Entsorgungskosten für verunreinigtes Bohrgut auch die Kosten für den ordnungsgemäßen Rückbau der defekten Meßstellen einzukalkulieren sind. Nach wie vor begrenzt ist die Aussagekraft geophysikalischer Messungen als Basis für die Bewertung von Meßstellen. Bisherige Erfahrungen haben gezeigt, daß insbesondere der Standard beim Neubau von Grundwassermeßstellen weiterentwickelt werden muß. Als Ergänzung zu bestehenden DIN-Vorschriften und DVGW-Merkblättern wurde vom 'Arbeitskreis Qualitätssicherung' der Hamburger Umweltbehörde eine Reihe Merkblätter mit Hinweisen zur regionalen Situation erarbeitet.
Grundwassermeßstellen - ein Risikofaktor im Grundwasserschutz ?
Die Überprüfung des baulichen Zustandes von Grundwassermeßstellen im Bereich von Altlasten ergab, daß eine Vielzahl von Meßstellen baubedingte Mängel aufwies. Es wurden insbesondere Fremdwasserzuflüsse über undichte Muffenverbindungen sowie Durchflüsse über mangelhaft abgedichtete Ringräume festgestellt. Als Sanierungsmaßnahme hat sich das Überbohren mit anschließender Abdichtung des gesamten Ringraumes mit einer Tonmehl-Zement-Suspension bewährt. Für diese Suspension besonders geeignet sind Traßzement und Naturbentonit. Die Herstellerhinweise zur Verarbeitung des Tonmehl-Zement-Gemisches sind dabei unbedingt zu beachten. Um die gewünschte Tiefe zu erreichen, sollte das Einbringen der Suspension von unten nach oben durch ein Gestänge und nicht durch einen flexiblen Schlauch erfolgen. Eine umfassende Bauaufsicht sowie eine detaillierte Baudokumentation sind erforderlich. Die Kosten einer erfolgreichen Überbohrmaßnahme lagen zwar nur geringfügig unter denen für einen Neubau, es ist allerdings zu beachten, daß bei einem Neubau neben den Herstellungskosten und eventuellen Entsorgungskosten für verunreinigtes Bohrgut auch die Kosten für den ordnungsgemäßen Rückbau der defekten Meßstellen einzukalkulieren sind. Nach wie vor begrenzt ist die Aussagekraft geophysikalischer Messungen als Basis für die Bewertung von Meßstellen. Bisherige Erfahrungen haben gezeigt, daß insbesondere der Standard beim Neubau von Grundwassermeßstellen weiterentwickelt werden muß. Als Ergänzung zu bestehenden DIN-Vorschriften und DVGW-Merkblättern wurde vom 'Arbeitskreis Qualitätssicherung' der Hamburger Umweltbehörde eine Reihe Merkblätter mit Hinweisen zur regionalen Situation erarbeitet.
Grundwassermeßstellen - ein Risikofaktor im Grundwasserschutz ?
Dittrich, H. (author)
bbr, Wasser und Rohrbau ; 47 ; 12-16
1996
5 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle, 3 Quellen
Article (Journal)
German
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