U.S. Cement: Profitability, prospects and some concerns: Fid-Bau Portal

U.S. Cement: Profitability, prospects and some concerns

Grancher, R.A.

Die Zementindustrie der USA hat sich in den letzten beiden Jahren zu ihren Gunsten entwickelt. Ihr Schlagwort ist jetzt 'Rentabilität', nachdem sie 1993 gleichsam aus einem Dornröschenschlaf aufgewacht ist und energisch an die Veränderung ihres veralteten Preis-Leistungs-Gefüges ging. Die Industrie arbeitet jetzt kostendeckend und wirft auch Gewinn ab. Der wirtschaftliche Erfolg stellt sich mit der maximalen Auslastung der Anlagen ein, wobei hohe Produktionsziffern und niedrige Betriebskosten der Schlüssel zum Erfolg sind. Die Modernisierung ist nicht eben billig, aber bei der heutigen Konkurrenz muß das ein Betrieb durchstehen. Der erste seit einem Jahrzehnt neu gebaute Zementbetrieb in Florida, Baukosten 80 Mio USD, Produktion 750000 t/a, wird es dann auch nicht leicht haben. Jede neue Anlage bringt einen Kapazitätszuwachs, der die Konkurrenz verschärft. Eine neue Preispolitik ist deshalb erforderlich, die sich an der Nachfrage orientiert. Die Prognose für die nächsten Jahre ist günstig, allerdings mit einer leichten Krise 1997 bis 1998. Danach wird ein neuer Rekordbedarf von über 95 Mio t/a am Ende des Jahrzehnts erwartet. Dabei muß auch der gesetzlich zugelassene Zementimport in den 90er Jahren berücksichtigt werden, der mit über 600000 t/a angekündigt wird. Einige Betriebe wollen sich zu Monopolen zusammenschließen, andere würden das nur ungern tun. Angesichts der bis 1993 ständig gesunkenen Preise fragt man sich: Wenn die Zementhersteller sich untereinander abgesprochen haben, kann man von seriösen Geschäften nicht mehr sprechen. Das Justizministerium teilte jedoch kurz und bündig mit, daß die Untersuchung einer Trustbildung 'abgeschlossen sei' und nichts Belastendes ergeben hätte.