A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Der Einsatz von Dichtwänden im Lausitzer Braunkohlerevier
Dichtwände werden im Lausitzer Braunkohlenbergbau seit Ende der 70er Jahre erfolgreich als aktives Entwässerungselement zur Abriegelung von Grundwasserzuflüssen zu Tagebauarealen eingesetzt. Der Bau von Dichtwänden erfolgt zur Zeit im Bereich der Tagebaue Jänschwalde und Cottbus-Nord. Ein speziell für große Teufen (bis 100 m) entwickeltes Fräsverfahren nutzt als Wirkprinzip die Bildung von Kolmationskrusten an den Schlitzinnenflächen. An einem im Schlitztiefsten abgestellten Führungs- und Förderpfahl, der den Schlitz in Breite und Teufe kalibriert, wird eine Fräse geführt. Bei Schnittlängen bis 2 m wird das erfräste Material zum Pfahlfuß transportiert, im Airliftverfahren nach übertage gefördert und im rückwärtigen Bereich des Schlitzes verspült. Vorteile des Fräsverfahrens sind der Wiedereinbau des größten Teils des erfrästen Materials, die dauerplastische selbstheilende Konsistenz der Wand und die durch die kalibrierende Wirkung des Führungspfahles mit höchster Sicherheit ausgeschlossene Fensterbildung. Nachteilig wirken sich die Größe des Gerätes sowie die hohe Flächeninanspruchnahme während der Bauphase aus. Die Entwicklung eines leistungsfähigeren, leichteren und flexibleren Fräsgerätes ist vorgesehen. Ein weiteres Verfahren zur Erstellung von Dichtwänden stellt die Pilgerschritt-Greifertechnologie dar. Sie wurde für einen Teufenbereich bis 70 m ertüchtigt. Das Greiferverfahren ist durch wenig technischen Aufwand und eine wesentlich reduzierte Flächeninanspruchnahme gekennzeichnet. Der Abtransport des ausgehobenen Materials und der Einsatz der selbsthärtenden Suspension sind sehr kostenintensiv. Der Ausschluß von Fenstern erfordert eine aufwendige Meßtechnik. Mit der Dichtwandtechnologie wird auch die Möglichkeit einer effizienten, langzeitigen Sicherung größerer Kontaminationsherde geschaffen.
Der Einsatz von Dichtwänden im Lausitzer Braunkohlerevier
Dichtwände werden im Lausitzer Braunkohlenbergbau seit Ende der 70er Jahre erfolgreich als aktives Entwässerungselement zur Abriegelung von Grundwasserzuflüssen zu Tagebauarealen eingesetzt. Der Bau von Dichtwänden erfolgt zur Zeit im Bereich der Tagebaue Jänschwalde und Cottbus-Nord. Ein speziell für große Teufen (bis 100 m) entwickeltes Fräsverfahren nutzt als Wirkprinzip die Bildung von Kolmationskrusten an den Schlitzinnenflächen. An einem im Schlitztiefsten abgestellten Führungs- und Förderpfahl, der den Schlitz in Breite und Teufe kalibriert, wird eine Fräse geführt. Bei Schnittlängen bis 2 m wird das erfräste Material zum Pfahlfuß transportiert, im Airliftverfahren nach übertage gefördert und im rückwärtigen Bereich des Schlitzes verspült. Vorteile des Fräsverfahrens sind der Wiedereinbau des größten Teils des erfrästen Materials, die dauerplastische selbstheilende Konsistenz der Wand und die durch die kalibrierende Wirkung des Führungspfahles mit höchster Sicherheit ausgeschlossene Fensterbildung. Nachteilig wirken sich die Größe des Gerätes sowie die hohe Flächeninanspruchnahme während der Bauphase aus. Die Entwicklung eines leistungsfähigeren, leichteren und flexibleren Fräsgerätes ist vorgesehen. Ein weiteres Verfahren zur Erstellung von Dichtwänden stellt die Pilgerschritt-Greifertechnologie dar. Sie wurde für einen Teufenbereich bis 70 m ertüchtigt. Das Greiferverfahren ist durch wenig technischen Aufwand und eine wesentlich reduzierte Flächeninanspruchnahme gekennzeichnet. Der Abtransport des ausgehobenen Materials und der Einsatz der selbsthärtenden Suspension sind sehr kostenintensiv. Der Ausschluß von Fenstern erfordert eine aufwendige Meßtechnik. Mit der Dichtwandtechnologie wird auch die Möglichkeit einer effizienten, langzeitigen Sicherung größerer Kontaminationsherde geschaffen.
Der Einsatz von Dichtwänden im Lausitzer Braunkohlerevier
The application of diaphragm walls in the Lusatian lignite mining region
Fahle, W. (author) / Arnold, I. (author)
Braunkohle ; 48 ; 407-412
1996
6 Seiten, 9 Bilder, 5 Quellen
Article (Journal)
German
Der Einsatz von Dichtwänden im Lausitzer Braunkohlerevier
Online Contents | 1998
Das Lausitzer Braunkohlerevier
Online Contents | 1997
Hydraulische Detektierung von Fehlstellen in Dichtwänden
Tema Archive | 2005
|Narben einer Industrielandschaft Rheinisches Braunkohlerevier
British Library Online Contents | 1998
|