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Geomechanische und wasserwirtschaftliche Aspekte bei der Restseegestaltung im Rheinischen Braunkohlenrevier
Im rheinischen Braunkohlenrevier werden die Tagebaurestlöcher bei fehlenden Abraummassen oder auf Wunsch benachbarter Kommunen zu Restseen geflutet und als Landschaftsseen ausgebaut. Für die Standsicherheitsprognose der Endböschungen und für die Berechnung des Seewasserhaushaltes sind geologische, geomechanische und hydrologisch-wasserwirtschaftliche Untersuchungen erforderlich. Bei den geomechanischen Untersuchungen hat die Bestimmung der Scherfestigkeit die größte Bedeutung. Bei der Standsicherheitsbetrachtung muß ebenfalls berücksichtigt werden, ob die Endböschung im Kippenbereich oder im anstehenden Gebirge liegt und ob die Auffüllung des Restloches durch den Wiederanstieg des Grundwassers oder durch Auffüllung mit Fremdwasser erfolgt. Die Standsicherheitsberechnungen werden mit dem DV-Programm SLOPE, welches das sogenannte Lamellenverfahren beinhaltet, durchgeführt. In der Regel werden die Restlöcher heute mit Fremdwasser künstlich gefüllt. Neben den geomechanischen Vorteilen (Strömung ins Gebirge) wird die Füllphase wesentlich verkürzt, und die Seewasserqualität kann positiv beeinflußt werden. Ausreichende Fremdwassermengen sind dafür im rheinischen Braunkohlenrevier vorhanden. Bei den Kippenböschungen der Restseen wird die Stabilität durch den Einbau von Dränagekies entscheidend verbessert. Um rückschreitende Erosion durch Wellenschlag zu verhindern, sind die Seeböschungen besonders im Bereich des Endwasserspiegels und für die Anstiegsphase insgesamt mit Kies abzudecken. Beim Endzustand kommt es darauf an, den See so zu gestalten, daß er sich stabil in den Wasserkreislauf einordnet und künstliche Dauermaßnahmen nach Möglichkeit entfallen. Neben den Wassermengen- und Strömungsfragen müssen auch die in diesem Beitrag nicht betrachteten Aspekte der Wassergüte und der Ökologie der neu entstehenden Gewässer große Beachtung finden.
Geomechanische und wasserwirtschaftliche Aspekte bei der Restseegestaltung im Rheinischen Braunkohlenrevier
Im rheinischen Braunkohlenrevier werden die Tagebaurestlöcher bei fehlenden Abraummassen oder auf Wunsch benachbarter Kommunen zu Restseen geflutet und als Landschaftsseen ausgebaut. Für die Standsicherheitsprognose der Endböschungen und für die Berechnung des Seewasserhaushaltes sind geologische, geomechanische und hydrologisch-wasserwirtschaftliche Untersuchungen erforderlich. Bei den geomechanischen Untersuchungen hat die Bestimmung der Scherfestigkeit die größte Bedeutung. Bei der Standsicherheitsbetrachtung muß ebenfalls berücksichtigt werden, ob die Endböschung im Kippenbereich oder im anstehenden Gebirge liegt und ob die Auffüllung des Restloches durch den Wiederanstieg des Grundwassers oder durch Auffüllung mit Fremdwasser erfolgt. Die Standsicherheitsberechnungen werden mit dem DV-Programm SLOPE, welches das sogenannte Lamellenverfahren beinhaltet, durchgeführt. In der Regel werden die Restlöcher heute mit Fremdwasser künstlich gefüllt. Neben den geomechanischen Vorteilen (Strömung ins Gebirge) wird die Füllphase wesentlich verkürzt, und die Seewasserqualität kann positiv beeinflußt werden. Ausreichende Fremdwassermengen sind dafür im rheinischen Braunkohlenrevier vorhanden. Bei den Kippenböschungen der Restseen wird die Stabilität durch den Einbau von Dränagekies entscheidend verbessert. Um rückschreitende Erosion durch Wellenschlag zu verhindern, sind die Seeböschungen besonders im Bereich des Endwasserspiegels und für die Anstiegsphase insgesamt mit Kies abzudecken. Beim Endzustand kommt es darauf an, den See so zu gestalten, daß er sich stabil in den Wasserkreislauf einordnet und künstliche Dauermaßnahmen nach Möglichkeit entfallen. Neben den Wassermengen- und Strömungsfragen müssen auch die in diesem Beitrag nicht betrachteten Aspekte der Wassergüte und der Ökologie der neu entstehenden Gewässer große Beachtung finden.
Geomechanische und wasserwirtschaftliche Aspekte bei der Restseegestaltung im Rheinischen Braunkohlenrevier
Geomechanical and hydrological aspects of residual lake construction in the Rhinland brown coal mining area
Pierschke, K.J. (author) / Boehm, B. (author)
Braunkohle ; 48 ; 647-653
1996
7 Seiten, 10 Bilder, 4 Tabellen, 8 Quellen
Article (Journal)
German
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