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Trotz ihrer Lage an der Donau führt Wien lieber klares Trinkwasser aus den Alpen heran, als es kostenaufwendig aufzubereiten. Die zweite von zwei je 180 km langen Wasserleitungen führt 440000 m3/d aus den Kalkalpen südlich von Wien zur Hauptstadt. Sie verläuft 70 km durch flach liegende hufeisenförmige Tunnel unter 20 m bis 30 m Deckgebirge und ist gegen Frost und Gebirgsbewegungen geschützt. Die flache Strecke liegt in trockenem Ton-Sandstein-Flysch und umgeht eine wasserführende Kalksteinformation am Südportal, wo der Tunnel mit einem 600 m langen Betontunnel verbunden wird. Das Nordportal liegt in einer Baugrube von 30000 m3, von der aus der Vortrieb erfolgt und die nach Fertigstellung des Tunnels wieder verfüllt wird. Das Gebirge ist für alle Vortriebsarten geeignet. Anstelle einer Tunnelbohrmaschine (TBM) wurde aus Kostengründen eine Vortriebsmaschine WAV von Alpine Westfalia mit 126 m langem Mühlhäuser-Anhänger eingesetzt, der das Haufwerk in 10 Seitenkipper von 6,5 m3 bzw. 8 m3 Fassungsvermögen lädt, die gleisgebunden abgefördert werden. Entstaubung und Bewetterung erfolgen mit Korfman-Geräten, Energiezufuhr über ein Kabel. Die WAV 130/160 ist raupenfahrbar und bei guten geologischen Bedingungen für Gebirge von 100 MPa Druckfestigkeit geeignet. Der wassergekühlte Schneidmotor leistet 160 kW bei 1500 min-1 Umdrehungen. Die WAV erreicht 5,35 m Schnittbreite, 4,3 m Schnitthöhe und schneidet 21,5 m2 Querschnitt aus. Der Vortrieb/Schicht beträgt 21 m, Erstausbau erfolgt mit 30 cm dickem Massebeton, Bedarf 6 m3/m Tunnel. Laut Auftrag soll der Tunnel in der Regel mit 60 % seiner vollen Leistung betrieben werden.
Trotz ihrer Lage an der Donau führt Wien lieber klares Trinkwasser aus den Alpen heran, als es kostenaufwendig aufzubereiten. Die zweite von zwei je 180 km langen Wasserleitungen führt 440000 m3/d aus den Kalkalpen südlich von Wien zur Hauptstadt. Sie verläuft 70 km durch flach liegende hufeisenförmige Tunnel unter 20 m bis 30 m Deckgebirge und ist gegen Frost und Gebirgsbewegungen geschützt. Die flache Strecke liegt in trockenem Ton-Sandstein-Flysch und umgeht eine wasserführende Kalksteinformation am Südportal, wo der Tunnel mit einem 600 m langen Betontunnel verbunden wird. Das Nordportal liegt in einer Baugrube von 30000 m3, von der aus der Vortrieb erfolgt und die nach Fertigstellung des Tunnels wieder verfüllt wird. Das Gebirge ist für alle Vortriebsarten geeignet. Anstelle einer Tunnelbohrmaschine (TBM) wurde aus Kostengründen eine Vortriebsmaschine WAV von Alpine Westfalia mit 126 m langem Mühlhäuser-Anhänger eingesetzt, der das Haufwerk in 10 Seitenkipper von 6,5 m3 bzw. 8 m3 Fassungsvermögen lädt, die gleisgebunden abgefördert werden. Entstaubung und Bewetterung erfolgen mit Korfman-Geräten, Energiezufuhr über ein Kabel. Die WAV 130/160 ist raupenfahrbar und bei guten geologischen Bedingungen für Gebirge von 100 MPa Druckfestigkeit geeignet. Der wassergekühlte Schneidmotor leistet 160 kW bei 1500 min-1 Umdrehungen. Die WAV erreicht 5,35 m Schnittbreite, 4,3 m Schnitthöhe und schneidet 21,5 m2 Querschnitt aus. Der Vortrieb/Schicht beträgt 21 m, Erstausbau erfolgt mit 30 cm dickem Massebeton, Bedarf 6 m3/m Tunnel. Laut Auftrag soll der Tunnel in der Regel mit 60 % seiner vollen Leistung betrieben werden.
Scheibbs aqueduct
Der Trinkwasserstollen von Scheibbs (Österreich)
Schade, W. (author)
World Tunnelling ; 10 ; 73-75
1997
3 Seiten, 6 Bilder
Article (Journal)
English
Fabricated arched aqueduct support, aqueduct and construction method of aqueduct support
European Patent Office | 2024
|Aqueduct structure and aqueduct underwater cutting method
European Patent Office | 2024
|Engineering Index Backfile | 1926
|Engineering Index Backfile | 1892
Online Contents | 1993
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