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Die Anforderungen an Gesteinsbaustoffe sind entsprechend den Einsatzbedingungen in Normen und Technischen Lieferbedingungen festgeschrieben. Beispiele dafür sind die DIN 1045, die DIN 4226, die TL Min-StB 94 und die RG Min-StB 93. Das Land Sachsen verfügt über zahlreiche Gesteinsvorkommen mit hervorragenden Stoffeigenschaften und damit über eine große Anzahl wertvoller Bodenschätze, die für die Produktion von Gesteinsbaustoffen geeignet sind. Die bedeutendsten Kies- und Sandlagerstätten liegen im Bereich saalekaltzeitlicher bis weichselkaltzeitlicher Niederterrassen und im Bereich der holozänen Terrassen von Elbe und Mulde. Oberflächennahe Festgesteine (Granit, Diorit, Amphibolit, Lamprophyr, Diabas) stehen vom Vogtland bis in die Lausitz an. Dazu kommen saure Vulkanite im nordwestsächsischen Raum und Grauwacken im Norden Sachsens. In Sachsen wurden im Jahr 1995 rund 62 Mio. t Gesteinsbaustoffe produziert. Das entspricht einem spezifischen Aufkommen von knapp 13 t/Einwohner und liegt damit deutlich über dem Durchschnittswert für die alten Bundesländer. Typisch für die Produktionsführung von Anlagen zur Herstellung von Gesteinsbaustoffen ist, daß nur für den aktuellen Bedarf produziert wird. Da Gesteinsbaustoffe nur einen niedrigen Warenwert pro Tonne besitzen, sind sie stark transportkostenempfindlich und auf eng begrenzte, regionale Märkte begrenzt. Im Freistaat Sachsen werden in den verbandlich organisierten Werken 33900 t/(Mann x Jahr) auf der Basis von Lockergesteinen und 21170 t/(Mann x Jahr) auf der Basis von Festgesteinen produziert. Diese Werte liegen rund 33 % über den Durchschnittswerten der alten Bundesländer. Zur Produktion von 1 Mio t Gesteinsbaustoffe werden in Sachsen 92 Folgearbeitsplätze verursacht. Da der Energieaufwand zur Herstellung der Gesteinsbaustoffe aufgrund hochproduktiver Anlagen relativ klein ist, kann man, vorausgesetzt es werden kurze Lieferentfernungen eingehalten, von einem umweltfreundlichen Industriezweig sprechen. Angesichts eines Umfangs von 650 Mio t/a Gesteinsbaustoffe in Deutschland ist die Vorsorgepflicht der Bundesregierung zumindest für die hochwertigen Lagerstätten gegeben. Aus diesem Grund ist die Einführung des Bergrechts der alten Bundesländer auch in den neuen Ländern zu bedauern.
Die Anforderungen an Gesteinsbaustoffe sind entsprechend den Einsatzbedingungen in Normen und Technischen Lieferbedingungen festgeschrieben. Beispiele dafür sind die DIN 1045, die DIN 4226, die TL Min-StB 94 und die RG Min-StB 93. Das Land Sachsen verfügt über zahlreiche Gesteinsvorkommen mit hervorragenden Stoffeigenschaften und damit über eine große Anzahl wertvoller Bodenschätze, die für die Produktion von Gesteinsbaustoffen geeignet sind. Die bedeutendsten Kies- und Sandlagerstätten liegen im Bereich saalekaltzeitlicher bis weichselkaltzeitlicher Niederterrassen und im Bereich der holozänen Terrassen von Elbe und Mulde. Oberflächennahe Festgesteine (Granit, Diorit, Amphibolit, Lamprophyr, Diabas) stehen vom Vogtland bis in die Lausitz an. Dazu kommen saure Vulkanite im nordwestsächsischen Raum und Grauwacken im Norden Sachsens. In Sachsen wurden im Jahr 1995 rund 62 Mio. t Gesteinsbaustoffe produziert. Das entspricht einem spezifischen Aufkommen von knapp 13 t/Einwohner und liegt damit deutlich über dem Durchschnittswert für die alten Bundesländer. Typisch für die Produktionsführung von Anlagen zur Herstellung von Gesteinsbaustoffen ist, daß nur für den aktuellen Bedarf produziert wird. Da Gesteinsbaustoffe nur einen niedrigen Warenwert pro Tonne besitzen, sind sie stark transportkostenempfindlich und auf eng begrenzte, regionale Märkte begrenzt. Im Freistaat Sachsen werden in den verbandlich organisierten Werken 33900 t/(Mann x Jahr) auf der Basis von Lockergesteinen und 21170 t/(Mann x Jahr) auf der Basis von Festgesteinen produziert. Diese Werte liegen rund 33 % über den Durchschnittswerten der alten Bundesländer. Zur Produktion von 1 Mio t Gesteinsbaustoffe werden in Sachsen 92 Folgearbeitsplätze verursacht. Da der Energieaufwand zur Herstellung der Gesteinsbaustoffe aufgrund hochproduktiver Anlagen relativ klein ist, kann man, vorausgesetzt es werden kurze Lieferentfernungen eingehalten, von einem umweltfreundlichen Industriezweig sprechen. Angesichts eines Umfangs von 650 Mio t/a Gesteinsbaustoffe in Deutschland ist die Vorsorgepflicht der Bundesregierung zumindest für die hochwertigen Lagerstätten gegeben. Aus diesem Grund ist die Einführung des Bergrechts der alten Bundesländer auch in den neuen Ländern zu bedauern.
Gesteinsbaustoffproduktion in Sachsen sowie technische Anforderungen an diese Baustoffe
Pusch, G. (author)
Bergbau ; 48 ; 155-158
1997
4 Seiten, 3 Bilder, 5 Tabellen
Article (Journal)
German
Deutschland , DIN-Norm , Korngröße , Gestein , Lockergestein , Sand , Kies , Lager (Geologie) , Arbeitsplatz , Produktion , Transportkosten
Anforderungen an die Baustoffe
Wiley | 2010
|Dämmstoffe, Baustoffe, technische Einrichtungen
Online Contents | 1996
Ausbautechnische Anforderungen an Baustoffe im Bergbau
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