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Chemische Lager- und Produktionsanlagen sollen Störfälle möglichst unversehrt überstehen. Der hier beschriebene Spannbetonbehälter zeigt daher sicherheitstechnisch bedingte Ähnlichkeiten mit dem Reaktordruckbehälter eines Kernkraftwerkes. Bei der Auslegung des Lagerbehälters wurden neben den DIN Normen 1045 und 4227 spezifisch kerntechnische Normen wie DIN V 25249, KTA 2201 und KTA 2103 verwendet. In einem inneren Stahltank aus 9 % CrNi Stahl sind 4000 t Ethylen bei -104 Cel gelagert. Die gasdichte Hülle wird von einem äußeren Stahltank aus 5 % CrNi Stahl gebildet. Der Zwischenraum wird von einer 90 cm dicken Perlsteinschicht gedämmt. Der Doppelmanteltank ruht auf einer 80 cm dicken vorgespannten und geständerten Stahlbetonplatte, das durch eine 30 cm dicke Schaumglasschicht vom Tank isoliert ist. Als äußerer Druckschutz dient ein Spannbetonbehälter. Bei der dynamischen Beanspruchung des Druckbehälters durch Störfälle wie Druckwellen und Sicherheitserdbeben von Gaswolkenexplosionen wurden das Eigenschwingverhalten des Tanks in Abhängigkeit vom Füllungsgrad gemäß KTA 2201 berechnet. Der leere Tank würde am stärksten beansprucht. Die mechanische Beanspruchung durch die Temperaturgradienten müssen bei der Gewährleistung der Dichtigkeit berücksichtigt werden. Sie werden bei Bildung einer Leckage noch verschärft. Selbst bei Rißbildung im Lackagefall verbleibt eine ausreichende Restdruckzone. Betondurchbruch tritt nicht auf.
Chemische Lager- und Produktionsanlagen sollen Störfälle möglichst unversehrt überstehen. Der hier beschriebene Spannbetonbehälter zeigt daher sicherheitstechnisch bedingte Ähnlichkeiten mit dem Reaktordruckbehälter eines Kernkraftwerkes. Bei der Auslegung des Lagerbehälters wurden neben den DIN Normen 1045 und 4227 spezifisch kerntechnische Normen wie DIN V 25249, KTA 2201 und KTA 2103 verwendet. In einem inneren Stahltank aus 9 % CrNi Stahl sind 4000 t Ethylen bei -104 Cel gelagert. Die gasdichte Hülle wird von einem äußeren Stahltank aus 5 % CrNi Stahl gebildet. Der Zwischenraum wird von einer 90 cm dicken Perlsteinschicht gedämmt. Der Doppelmanteltank ruht auf einer 80 cm dicken vorgespannten und geständerten Stahlbetonplatte, das durch eine 30 cm dicke Schaumglasschicht vom Tank isoliert ist. Als äußerer Druckschutz dient ein Spannbetonbehälter. Bei der dynamischen Beanspruchung des Druckbehälters durch Störfälle wie Druckwellen und Sicherheitserdbeben von Gaswolkenexplosionen wurden das Eigenschwingverhalten des Tanks in Abhängigkeit vom Füllungsgrad gemäß KTA 2201 berechnet. Der leere Tank würde am stärksten beansprucht. Die mechanische Beanspruchung durch die Temperaturgradienten müssen bei der Gewährleistung der Dichtigkeit berücksichtigt werden. Sie werden bei Bildung einer Leckage noch verschärft. Selbst bei Rißbildung im Lackagefall verbleibt eine ausreichende Restdruckzone. Betondurchbruch tritt nicht auf.
Spannbetonbehälter als Sicherheitshülle für einen kryogenen Ethylen-Lagertank
Prestressed concrete containment as a safety barrier for a cryogenic ethylene storage tank
Harte, R. (author)
Beton- und Stahlbetonbau ; 89 ; 29-34
1994
6 Seiten, 12 Bilder, 5 Quellen
Article (Journal)
German
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