A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Diktatoren als Türsteher Europas : wie die EU ihre Grenzen nach Afrika verlagert
Nach wie vor suchen viele Menschen Zuflucht in Europa. Eine nicht geringe Zahl von ihnen flieht aus autoritären afrikanischen Staaten und durchquert solche auf der Flucht. Eine gängige politische Reaktion auf die Migration - gerade der aus Afrika - ist die Forderung nach der Bekämpfung der Fluchtursachen, sprich einer Verbesserung der Lebensumstände in den Herkunftsländern. Christian Jakob und Simone Schlindwein zeigen allerdings, dass die Migrationskontrolle gegenüber menschenrechtlichen Erwägungen eindeutig Priorität zu haben scheint. So stärke die Europäische Union durch Abkommen, Schulungen und Wirtschaftshilfen eben solche Regime, die die Menschen zur Flucht treiben, auf deren Staatsgebiet die Flüchtenden massiven Menschenrechtsverletzungen ausgeliefert sind oder die sich sogar selbst am illegalen Menschenhandel beteiligen. So werfen Deals unter anderem mit Staaten wie Eritrea, Libyen oder dem Sudan Fragen danach auf, wie wichtig die viel beschworenen europäischen Werte tatsächlich sind, wenn es darum geht, Migration –anscheinend um jeden Preis – zu erschweren und zu verhindern.
Diktatoren als Türsteher Europas : wie die EU ihre Grenzen nach Afrika verlagert
Nach wie vor suchen viele Menschen Zuflucht in Europa. Eine nicht geringe Zahl von ihnen flieht aus autoritären afrikanischen Staaten und durchquert solche auf der Flucht. Eine gängige politische Reaktion auf die Migration - gerade der aus Afrika - ist die Forderung nach der Bekämpfung der Fluchtursachen, sprich einer Verbesserung der Lebensumstände in den Herkunftsländern. Christian Jakob und Simone Schlindwein zeigen allerdings, dass die Migrationskontrolle gegenüber menschenrechtlichen Erwägungen eindeutig Priorität zu haben scheint. So stärke die Europäische Union durch Abkommen, Schulungen und Wirtschaftshilfen eben solche Regime, die die Menschen zur Flucht treiben, auf deren Staatsgebiet die Flüchtenden massiven Menschenrechtsverletzungen ausgeliefert sind oder die sich sogar selbst am illegalen Menschenhandel beteiligen. So werfen Deals unter anderem mit Staaten wie Eritrea, Libyen oder dem Sudan Fragen danach auf, wie wichtig die viel beschworenen europäischen Werte tatsächlich sind, wenn es darum geht, Migration –anscheinend um jeden Preis – zu erschweren und zu verhindern.
Diktatoren als Türsteher Europas : wie die EU ihre Grenzen nach Afrika verlagert
Jakob, Christian (author) / Schlindwein, Simone (author) / Bundeszentrale für Politische Bildung (publisher)
Sonderausgabe für die Bundeszentrale für Politische Bildung
2018
317 Seiten
Illustrationen
Lizenz der Christoph Links Verlag GmbH, Berlin, 2017
Literaturverzeichnis: Seite 299-300
Book
German
Grenzschutz , Nigeria , Migrationspolitik , Sahel-Zone , Europäische Union , Afrika , Kritik , Türkei , Gegenmaßnahme , Politische Steuerung , Afrikapolitik , Entwicklungshilfe , Illegale Einwanderung , Auslands- und Entwicklungshilfe , Flüchtling , Israel , Regionale Außenpolitik von Staatengruppen , Flüchtlinge , Internationale Zusammenarbeit , Waffenverkäufe/Waffenlieferungen , Ausweisung , Mittelmeerraum , Autoritäre Herrschaft Europäische Union , Migration , Afrika
Tema Archive | 1989
Bald wieder im Einsatz. Europas neue Grenzen?
British Library Online Contents | 2016
|Kunst und Macht im Europa der Diktatoren 1930 bis 1945. UIA-Kongress, Barcelona
British Library Online Contents | 1996
|Der Roboter baut mit. Hochbau: Maurerarbeit teilweise in die Fabrik verlagert
Tema Archive | 1998
|