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Geregelte Verhältnisse : Architektur und technisches Denken in der Epoche der Kybernetik
In der Epoche der Kybernetik sahen sich Architekten mit einem neuen operativen Möglichkeitsraum aus technischen Systemen, Verfahren und Prozessen konfrontiert. Entwurfsprozesse wurden von ihrem schöpferischen Wesen auf wissenschaftliche Lösungsverfahren reduziert. Gebäude wurden durch Schaltdiagramme und Rückkopplungsschleifen errechnet, Grundrisse und Pläne nicht mehr per Hand skizziert, sondern an einem Rechenautomaten erstellt. Der Bedeutung von Kreativität und Phantasie stellte man die technische Intelligenz von Elektronengehirnen und Denkmaschinen gegenüber. Im Fadenkreuz der Kybernetik befand sich damit das Bild des Architekten selbst - in seiner traditionellen Rolle als intuitiver Entwerfer, Gestalter und Demiurg. Es ging es um nichts Geringeres als das Fortbestehen seiner Autorenschaft in einer avancierten technowissenschaftlichen Welt.Die Epoche der Kybernetik wird im vorliegenden Buch als ein Januskopf gedeutet, dessen eines Gesicht den historischen Blick freigibt auf ein bislang vernachlässigtes Kapitel der Architekturgeschichte der Nachkriegszeit, dessen anderes Gesicht aber Züge aufweist, in denen erkennbar wird, dass eine kritische Betrachtung einer zunehmend durch Informationstechnologien geregelten Architekturproduktion unumgänglich ist
Geregelte Verhältnisse : Architektur und technisches Denken in der Epoche der Kybernetik
In der Epoche der Kybernetik sahen sich Architekten mit einem neuen operativen Möglichkeitsraum aus technischen Systemen, Verfahren und Prozessen konfrontiert. Entwurfsprozesse wurden von ihrem schöpferischen Wesen auf wissenschaftliche Lösungsverfahren reduziert. Gebäude wurden durch Schaltdiagramme und Rückkopplungsschleifen errechnet, Grundrisse und Pläne nicht mehr per Hand skizziert, sondern an einem Rechenautomaten erstellt. Der Bedeutung von Kreativität und Phantasie stellte man die technische Intelligenz von Elektronengehirnen und Denkmaschinen gegenüber. Im Fadenkreuz der Kybernetik befand sich damit das Bild des Architekten selbst - in seiner traditionellen Rolle als intuitiver Entwerfer, Gestalter und Demiurg. Es ging es um nichts Geringeres als das Fortbestehen seiner Autorenschaft in einer avancierten technowissenschaftlichen Welt.Die Epoche der Kybernetik wird im vorliegenden Buch als ein Januskopf gedeutet, dessen eines Gesicht den historischen Blick freigibt auf ein bislang vernachlässigtes Kapitel der Architekturgeschichte der Nachkriegszeit, dessen anderes Gesicht aber Züge aufweist, in denen erkennbar wird, dass eine kritische Betrachtung einer zunehmend durch Informationstechnologien geregelten Architekturproduktion unumgänglich ist
Geregelte Verhältnisse : Architektur und technisches Denken in der Epoche der Kybernetik
Vrachliotis, Georg (author)
2012
Online-Ressource (279 S)
digital
Includes bibliographical references
Book
Electronic Resource
German
Geregelte Verhältnisse : Architektur und technisches Denken in der Epoche der Kybernetik
UB Braunschweig | 2020
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