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Wiederaufbau des Neuen Museums Berlin – Bauklimatik als Bindeglied zwischen Bauphysik und TGA‐Planung
10.1002/bapi.200490070.abs
Am Beispiel des Glasdach‐Zwischenraums des Neuen Museums in Berlin wird aufgezeigt, daß die herkömmlichen Planungswerkzeuge bei großen, zusammenhängenden Lufträumen mit Außenverglasungen häufig nicht ausreichen, um übergreifende Fragestellungen der Bauphysik (Tauwasseranfall bzw. Eisbildung) und der TGA‐Planung (Dimensionierung der Lüftung) ausreichend zu beantworten. Dies kann zu Überdimensionierungen und Planungsunsicherheiten führen. Eine dem herkömmlichen Planungsverlauf nach HOAI mit aufgeteilten Leistungsbildern deutlich überlegene Vorgehensweise ist in der integralen Planung über die Grenzen der einzelnen Fachbereiche hinaus zu sehen. Nur so kann die Schnittstellenproblematik zwischen den einzelnen Fachbereichen aufgelöst werden. Ein solches Vorgehen erfordert jedoch höherwertige Planungswerkzeuge und ist mit einem höheren Planungsaufwand verbunden. Das Beispiel des Wiederaufbaus des Neuen Museums in Berlin zeigt jedoch, daß ein erhöhter Planungsaufwand nicht nur zur Vermeidung von Planungsunsicherheiten, sondern darüber hinaus auch zur Minimierung der erforderlichen Gebäudetechnik führen kann. Der Mehraufwand bei der Planung wird somit durch Einsparungen mehr als ausgeglichen.
Reconstruction of the New Museum in Berlin – building physics and ventilation aspects of the transparent roof design.
The roof interstice at the New Museum in Berlin is used as an example to illustrated that, for large, continuous air spaces with external glazing, conventional design tools are often inadequate for answering strategic questions relating to building physics (condensation or ice formation) or building services design (ventilation dimensioning). This may lead to oversizing or design uncertainty. An integrated design procedure that goes beyond the limits of the individual fields involved would be superior to the conventional approach stipulated by the Fee Structure for Architects and Engineers, which is split into separate specialist areas. This is the only way of resolving interface issues between the individual fields. However, such an approach requires higher‐level design tools and is associated with greater design effort. Nevertheless, the example of the reconstruction of the New Museum in Berlin shows that increased design effort can not only avoid design uncertainty, but can also lead to significantly reduced demand for building services hardware. The additional design expense is therefore often more than compensated through savings.
Wiederaufbau des Neuen Museums Berlin – Bauklimatik als Bindeglied zwischen Bauphysik und TGA‐Planung
10.1002/bapi.200490070.abs
Am Beispiel des Glasdach‐Zwischenraums des Neuen Museums in Berlin wird aufgezeigt, daß die herkömmlichen Planungswerkzeuge bei großen, zusammenhängenden Lufträumen mit Außenverglasungen häufig nicht ausreichen, um übergreifende Fragestellungen der Bauphysik (Tauwasseranfall bzw. Eisbildung) und der TGA‐Planung (Dimensionierung der Lüftung) ausreichend zu beantworten. Dies kann zu Überdimensionierungen und Planungsunsicherheiten führen. Eine dem herkömmlichen Planungsverlauf nach HOAI mit aufgeteilten Leistungsbildern deutlich überlegene Vorgehensweise ist in der integralen Planung über die Grenzen der einzelnen Fachbereiche hinaus zu sehen. Nur so kann die Schnittstellenproblematik zwischen den einzelnen Fachbereichen aufgelöst werden. Ein solches Vorgehen erfordert jedoch höherwertige Planungswerkzeuge und ist mit einem höheren Planungsaufwand verbunden. Das Beispiel des Wiederaufbaus des Neuen Museums in Berlin zeigt jedoch, daß ein erhöhter Planungsaufwand nicht nur zur Vermeidung von Planungsunsicherheiten, sondern darüber hinaus auch zur Minimierung der erforderlichen Gebäudetechnik führen kann. Der Mehraufwand bei der Planung wird somit durch Einsparungen mehr als ausgeglichen.
Reconstruction of the New Museum in Berlin – building physics and ventilation aspects of the transparent roof design.
The roof interstice at the New Museum in Berlin is used as an example to illustrated that, for large, continuous air spaces with external glazing, conventional design tools are often inadequate for answering strategic questions relating to building physics (condensation or ice formation) or building services design (ventilation dimensioning). This may lead to oversizing or design uncertainty. An integrated design procedure that goes beyond the limits of the individual fields involved would be superior to the conventional approach stipulated by the Fee Structure for Architects and Engineers, which is split into separate specialist areas. This is the only way of resolving interface issues between the individual fields. However, such an approach requires higher‐level design tools and is associated with greater design effort. Nevertheless, the example of the reconstruction of the New Museum in Berlin shows that increased design effort can not only avoid design uncertainty, but can also lead to significantly reduced demand for building services hardware. The additional design expense is therefore often more than compensated through savings.
Wiederaufbau des Neuen Museums Berlin – Bauklimatik als Bindeglied zwischen Bauphysik und TGA‐Planung
Pültz, Gunter (author)
Bauphysik ; 26 ; 252-256
2004-10-01
5 pages
Article (Journal)
Electronic Resource
English
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|Fachthemen - Wiederaufbau des Neuen Museums in Berlin -- Tragwerksplanung pro Baudenkmalpflege
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