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Deckentragwerke und flachgeneigte Pfettendächer
Dieses Kapitel hat anhand einiger einfacher Beispiele gezeigt, dass die Schwachstellen historischer Konstruktionen bei praxisüblichen Spannweiten, Holzdimensionen und konstruktiven Ausführungen der Knotenpunkte typischerweise in den Anschlüssen liegen. Um das reale Tragverhalten wirklichkeitsnah abzubilden, ist die Modellierung der Verbindungen als elastische Federn mit unterschiedlicher Steifigkeit für Druck‐ und Zugbelastung notwendig. Das Pfettendach ist eine Konstruktion, die eng mit dem massiven Mauerwerksbau verbunden ist; Pfettendächer sind jedoch auch die Standardlösung im hölzernen Blockbau, für den ein großer Dachüberstand als Schutz gegen Spritzwasser elementare Bedeutung hat. Die Konstruktion des Pfettendaches bietet sich vor allem dann an, wenn die Dachneigung gering ist. Bei steileren Dachneigungen droht die Dachdeckung einschließlich der Rofen abzurutschen und die Pfetten sind gefährdet, umzukippen oder längs der Giebelschräge herunterzugleiten. Die italianisierenden Pfettendachbinder weisen nur geringe Redundanz auf und die Hängeeisen werden kaum aktiviert. Die standsicherheitsrelevanten Punkte solcher Tragwerke sind die biegebeanspruchten Hauptsparren sowie die Anschlüsse.
Deckentragwerke und flachgeneigte Pfettendächer
Dieses Kapitel hat anhand einiger einfacher Beispiele gezeigt, dass die Schwachstellen historischer Konstruktionen bei praxisüblichen Spannweiten, Holzdimensionen und konstruktiven Ausführungen der Knotenpunkte typischerweise in den Anschlüssen liegen. Um das reale Tragverhalten wirklichkeitsnah abzubilden, ist die Modellierung der Verbindungen als elastische Federn mit unterschiedlicher Steifigkeit für Druck‐ und Zugbelastung notwendig. Das Pfettendach ist eine Konstruktion, die eng mit dem massiven Mauerwerksbau verbunden ist; Pfettendächer sind jedoch auch die Standardlösung im hölzernen Blockbau, für den ein großer Dachüberstand als Schutz gegen Spritzwasser elementare Bedeutung hat. Die Konstruktion des Pfettendaches bietet sich vor allem dann an, wenn die Dachneigung gering ist. Bei steileren Dachneigungen droht die Dachdeckung einschließlich der Rofen abzurutschen und die Pfetten sind gefährdet, umzukippen oder längs der Giebelschräge herunterzugleiten. Die italianisierenden Pfettendachbinder weisen nur geringe Redundanz auf und die Hängeeisen werden kaum aktiviert. Die standsicherheitsrelevanten Punkte solcher Tragwerke sind die biegebeanspruchten Hauptsparren sowie die Anschlüsse.
Deckentragwerke und flachgeneigte Pfettendächer
Holzer, Stefan M. (author)
2015-04-15
39 pages
Article/Chapter (Book)
Electronic Resource
German
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