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Raumakustische Gestaltung von Umgebungen zum Darbieten, Aufnehmen und Wiedergeben von Sprache und Musik
10.1002/bapi.200710051.abs
Es wird ein Konzept zur akustischen Gestaltung von Räumen für anspruchsvolle musikalische und verbale Nutzungen vorgestellt. Es sorgt dafür, dass die Klangergebnisse der akustisch Aktiven für diese gut durchhörbar werden. Dies ermöglicht ihnen eine beträchtliche Absenkung der mittleren Schalldruckpegel im Raum und damit eine Erweiterung der erreichbaren Dynamik alles Dargebotenen und somit eine Steigerung ihrer Darstellungskraft ohne besondere Anstrengungen. Musikern und Sängern, aber auch Dienstleistern in ihren Orchestern, Chören und Service‐Centern wird so ihre oft sehr schwere Arbeit erleichtert und ihr häufig unzulässig belastetes Gehör geschützt. Wenn aber die ergonomischen Umgebungsbedingungen aufgewertet werden, wachsen Wohlbefinden und Motivation und führen zu besserer Qualität der Arbeitsergebnisse, höherer Produktivität, langsamerer Ermüdung und weniger Krankmeldungen. Die elektroakustisch Aktiven finden in derart konditionierten Räumen ebenfalls beste Aufnahme‐ und Beschallungsbedingungen vor. Sie müssen dann nicht mit einer Vielzahl von Mikrofonen bzw. Lautsprechern die akustischen Unzulänglichkeiten des Raumes zu kompensieren versuchen. Aber auch die akustisch passiven Zuhörer und Konsumenten von Live‐Darbietungen bzw. von Klangkonserven können von einer verbesserten Akustik profitieren, indirekt von derjenigen des Aufnahme‐ und direkt von derjenigen des Wiedergaberaumes. Dazu bedarf es keiner neuen raumakustischen Kriterien oder besonderer baulicher Vorkehrungen: Der Schlüssel für eine nachhaltige Aufwertung der raumakustischen Bedingungen liegt vor Allem in einer zu tiefen Frequenzen hin möglichst nicht oder nur wenig ansteigenden Nachhallzeit. Auf dem Weg zu einer das gesamte Hörspektrum des Menschen erfassenden Akustik für alle kommunikationsintensiv genutzten Räume haben sich breitbandig hochwirksame Schallabsorber bewährt, die sich ohne weiteres in den zeitgemäßen Innenausbau integrieren lassen. Die Bedeutung aller anderen raumakustischen Parameter, die traditionell bevorzugt bei mittleren und hohen Frequenzen gemessen und beurteilt werden, bleibt dabei uneingeschränkt erhalten und kann erklären, warum große und berühmte Konzertsäle mit zu tiefen Frequenzen ansteigendem Nachhall das Auditorium im Saal und die Akteure auf der Bühne durch ihre außerordentliche “Akustik” überzeugen können. Der Autor ist aber überzeugt, dass eine (bisher nicht übliche) Bedämpfung des Bassbereiches die Schallübertragung zwischen mehreren Quellen und zu den Empfängern im Raum verbessert – eine durch praktische Erfahrung gewachsene These, die nicht durch die konventionelle Messung und Beurteilung nur bei höheren Frequenzen widerlegt wird.
Room‐acoustic design in enclosures for the presentation production, recording and reproduction of speech and music.
A concept for the acoustic design of enclosures for demanding musical and verbal performances is presented. It takes care considerable reduction of the mean sound pressure levels in the room, an extension of the dynamic range achievable and an enhancement of the expressiveness of all actors with no additional strain required. The often very strenuous work of musicians, singers and agents in orchestras, choirs and service centres may thus be eased and their inadmissibly exposed ears protected. Improving the environmental working conditions raises the comfort and motivation of the users and yields higher quality of the ergonomic results, improved productivity, slower fatigue and fewer disease cases. Those acting with electro acoustic means also find better conditions in such well‐conditioned rooms. They no longer need to compensate for the deficiencies of an enclosure by a multitude of microphones and loudspeakers, respectively. Even the acoustically passive listeners and consumers of live performances and sound recordings may benefit from better acoustics indirectly of that in the recording and directly of that in their listening rooms. For this achievement no new room acoustic criteria or special constructional provisions are required: The key for a substantial upgrading of the room acoustic conditions lies, above all, in a reverberation time spectrum which is not or but slightly raised towards the low frequencies. In this approach towards acoustics which encompass the whole human audio range in environments for intense communicative uses high‐performance broadband sound absorbers have proven useful which easily fit into contemporary furbishing concepts. All other room acoustic parameters which are traditionally measured and judged preferably at medium and high frequencies, of course, retain their relevance and can explain why, here and there, great concert halls may be celebrated for their extraordinary “acoustics” by the audience as well as by the actors although their reverberation increases at the low frequencies. The author is convinced that (so far unusual) damping of the bass regime improves the sound transmission between different sources and to the receivers – a hypothesis which is based on practical experience and cannot be refuted by the conventional measurements and assessments at the higher frequencies only.
Raumakustische Gestaltung von Umgebungen zum Darbieten, Aufnehmen und Wiedergeben von Sprache und Musik
10.1002/bapi.200710051.abs
Es wird ein Konzept zur akustischen Gestaltung von Räumen für anspruchsvolle musikalische und verbale Nutzungen vorgestellt. Es sorgt dafür, dass die Klangergebnisse der akustisch Aktiven für diese gut durchhörbar werden. Dies ermöglicht ihnen eine beträchtliche Absenkung der mittleren Schalldruckpegel im Raum und damit eine Erweiterung der erreichbaren Dynamik alles Dargebotenen und somit eine Steigerung ihrer Darstellungskraft ohne besondere Anstrengungen. Musikern und Sängern, aber auch Dienstleistern in ihren Orchestern, Chören und Service‐Centern wird so ihre oft sehr schwere Arbeit erleichtert und ihr häufig unzulässig belastetes Gehör geschützt. Wenn aber die ergonomischen Umgebungsbedingungen aufgewertet werden, wachsen Wohlbefinden und Motivation und führen zu besserer Qualität der Arbeitsergebnisse, höherer Produktivität, langsamerer Ermüdung und weniger Krankmeldungen. Die elektroakustisch Aktiven finden in derart konditionierten Räumen ebenfalls beste Aufnahme‐ und Beschallungsbedingungen vor. Sie müssen dann nicht mit einer Vielzahl von Mikrofonen bzw. Lautsprechern die akustischen Unzulänglichkeiten des Raumes zu kompensieren versuchen. Aber auch die akustisch passiven Zuhörer und Konsumenten von Live‐Darbietungen bzw. von Klangkonserven können von einer verbesserten Akustik profitieren, indirekt von derjenigen des Aufnahme‐ und direkt von derjenigen des Wiedergaberaumes. Dazu bedarf es keiner neuen raumakustischen Kriterien oder besonderer baulicher Vorkehrungen: Der Schlüssel für eine nachhaltige Aufwertung der raumakustischen Bedingungen liegt vor Allem in einer zu tiefen Frequenzen hin möglichst nicht oder nur wenig ansteigenden Nachhallzeit. Auf dem Weg zu einer das gesamte Hörspektrum des Menschen erfassenden Akustik für alle kommunikationsintensiv genutzten Räume haben sich breitbandig hochwirksame Schallabsorber bewährt, die sich ohne weiteres in den zeitgemäßen Innenausbau integrieren lassen. Die Bedeutung aller anderen raumakustischen Parameter, die traditionell bevorzugt bei mittleren und hohen Frequenzen gemessen und beurteilt werden, bleibt dabei uneingeschränkt erhalten und kann erklären, warum große und berühmte Konzertsäle mit zu tiefen Frequenzen ansteigendem Nachhall das Auditorium im Saal und die Akteure auf der Bühne durch ihre außerordentliche “Akustik” überzeugen können. Der Autor ist aber überzeugt, dass eine (bisher nicht übliche) Bedämpfung des Bassbereiches die Schallübertragung zwischen mehreren Quellen und zu den Empfängern im Raum verbessert – eine durch praktische Erfahrung gewachsene These, die nicht durch die konventionelle Messung und Beurteilung nur bei höheren Frequenzen widerlegt wird.
Room‐acoustic design in enclosures for the presentation production, recording and reproduction of speech and music.
A concept for the acoustic design of enclosures for demanding musical and verbal performances is presented. It takes care considerable reduction of the mean sound pressure levels in the room, an extension of the dynamic range achievable and an enhancement of the expressiveness of all actors with no additional strain required. The often very strenuous work of musicians, singers and agents in orchestras, choirs and service centres may thus be eased and their inadmissibly exposed ears protected. Improving the environmental working conditions raises the comfort and motivation of the users and yields higher quality of the ergonomic results, improved productivity, slower fatigue and fewer disease cases. Those acting with electro acoustic means also find better conditions in such well‐conditioned rooms. They no longer need to compensate for the deficiencies of an enclosure by a multitude of microphones and loudspeakers, respectively. Even the acoustically passive listeners and consumers of live performances and sound recordings may benefit from better acoustics indirectly of that in the recording and directly of that in their listening rooms. For this achievement no new room acoustic criteria or special constructional provisions are required: The key for a substantial upgrading of the room acoustic conditions lies, above all, in a reverberation time spectrum which is not or but slightly raised towards the low frequencies. In this approach towards acoustics which encompass the whole human audio range in environments for intense communicative uses high‐performance broadband sound absorbers have proven useful which easily fit into contemporary furbishing concepts. All other room acoustic parameters which are traditionally measured and judged preferably at medium and high frequencies, of course, retain their relevance and can explain why, here and there, great concert halls may be celebrated for their extraordinary “acoustics” by the audience as well as by the actors although their reverberation increases at the low frequencies. The author is convinced that (so far unusual) damping of the bass regime improves the sound transmission between different sources and to the receivers – a hypothesis which is based on practical experience and cannot be refuted by the conventional measurements and assessments at the higher frequencies only.
Raumakustische Gestaltung von Umgebungen zum Darbieten, Aufnehmen und Wiedergeben von Sprache und Musik
Fuchs, Helmut V. (author)
Bauphysik ; 29 ; 398-406
2007-12-01
9 pages
Article (Journal)
Electronic Resource
English
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