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Ganzheitlicher Entwurf – Entwicklungen und Ausblick

Schober, Hans / Plieninger, Sven / Justiz, Stefan

In Architekturentwürfen wurden bisweilen Formen generiert, die nur dem formal‐gestalterischen Anspruch genügten und keinerlei Strukturüberlegungen zur Grundlage hatten. Rationale Aspekte wurden dem Diktat der Form oder den technischen Möglichkeiten der Programmtools geopfert. Die Arbeitsprozesse im Bereich der Formgenerierung der Ingenieure/der Architekten seien daher vereinfachend beziehungsweise unvollständig, wie folgt beschrieben. Das Ziel einer einfachen, seriellen Fertigung von Bauteilen und Knoten ist von zentraler Bedeutung für den Projekterfolg. Dabei sind Themen wie die Stablängenoptimierung und die Reduktion der Stabverdrehungen mit einer möglichst hohen Gleichmäßigkeit der Maschenwinkel für die Knotenentwicklung und für das filigrane Erscheinungsbild bestimmend. Denn nur aus einer harmonischen Winkelaufteilung und verdrehungsarmen Anschlüssen der Stäbe im Knoten lassen sich kompakte, gestalterisch reduzierte Knotendetails entwickeln. Architektur, Funktion und Gestalt sind über den Knotenpunkt der Form und Topologie untrennbar mit der Strukturanalyse und Optimierung des Ingenieurs verbunden. Letztlich bleiben es immer die Menschen, die gemeinsam daraus ein gutes Bauwerk entstehen lassen.