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Ermittlung des Bemessungswasserstandes
Eine vorplanerische Pflicht oder Planerschicksal
Seit jeher werden Regeln und Normen genutzt, um die Gebrauchstauglichkeit für die uneingeschränkte Nutzung und für den vorhergesehenen Zweck einer baulichen Anlage zu gewährleisten. Trotz dieser klaren Kenntnisse nehmen in den letzten Jahren Feuchteschäden an Gebäuden erheblich und mit steigender Tendenz zu. Neben Ausführungsfehlern wurden Planungsfehler als Hauptursache der Feuchteschäden erkannt. Hierbei sind die vorliegenden Wasser‐ und Bodenverhältnisse, insbesondere der Bemessungswasserstand, von maßgeblicher Bedeutung.
Obwohl alle Regelwerke darauf hinweisen, dass jedem Planer vor Planungsbeginn die am Bauwerkstandort vorliegenden Wasser‐ und Bodenverhältnisse und die sich daraus ergebenden Interaktionen zwischen Boden, Feuchte, Wasser und Bauwerk bekannt sein müssen, werden Planungen heute noch vielfach basierend auf ungesicherten Erkenntnissen und Annahmen erstellt. Bei dieser Vorgehensweise ist dem Zufall überlassen, ob schadenauslösende Planungen und Bauausführungen erstellt werden. Dadurch erhöhen Planer erheblich ihr Schicksal, in Verantwortung genommen zu werden.
In Folgendem soll daher dargestellt werden, welche Randbedingungen bei der Ermittlung der Planungsgrundlage “Bemessungswasserstand” für eine Bauwerksplanung zu beachten sind und wo Planerfallen lauern.
Measurement of the design water level – A planning obligation or a planner's fate
Regulations and norms have always been used to ensure the suitability of a construction for unrestricted use and for the intended purpose. Despite this clear knowledge, moisture damage to buildings has been increasing at a considerable rate in recent years. Alongside execution errors, planning errors have been found to be the primary cause of moisture damage. In this context, existing water and soil conditions, in particular the design water level, are of particular importance.
Even though all rules and standards indicate that every planner must be aware of the existing water and soil conditions at the construction site, as well as the resulting interaction between soil, moisture, water and the structure, before the beginning of planning, planning is still currently frequently undertaken on the basis of uncertain knowledge and assumptions. If assumptions and uncertain knowledge of design water levels are used as the basis for planning, it is obvious that such an approach will result in planning and construction that leads to subsequent damage. Planners thereby increase their own likelihood of being held responsible.
What follows is an explanation of which general conditions must be taken into consideration when determining the ”design water level" planning basis and what traps may await planners.
Ermittlung des Bemessungswasserstandes
Eine vorplanerische Pflicht oder Planerschicksal
Seit jeher werden Regeln und Normen genutzt, um die Gebrauchstauglichkeit für die uneingeschränkte Nutzung und für den vorhergesehenen Zweck einer baulichen Anlage zu gewährleisten. Trotz dieser klaren Kenntnisse nehmen in den letzten Jahren Feuchteschäden an Gebäuden erheblich und mit steigender Tendenz zu. Neben Ausführungsfehlern wurden Planungsfehler als Hauptursache der Feuchteschäden erkannt. Hierbei sind die vorliegenden Wasser‐ und Bodenverhältnisse, insbesondere der Bemessungswasserstand, von maßgeblicher Bedeutung.
Obwohl alle Regelwerke darauf hinweisen, dass jedem Planer vor Planungsbeginn die am Bauwerkstandort vorliegenden Wasser‐ und Bodenverhältnisse und die sich daraus ergebenden Interaktionen zwischen Boden, Feuchte, Wasser und Bauwerk bekannt sein müssen, werden Planungen heute noch vielfach basierend auf ungesicherten Erkenntnissen und Annahmen erstellt. Bei dieser Vorgehensweise ist dem Zufall überlassen, ob schadenauslösende Planungen und Bauausführungen erstellt werden. Dadurch erhöhen Planer erheblich ihr Schicksal, in Verantwortung genommen zu werden.
In Folgendem soll daher dargestellt werden, welche Randbedingungen bei der Ermittlung der Planungsgrundlage “Bemessungswasserstand” für eine Bauwerksplanung zu beachten sind und wo Planerfallen lauern.
Measurement of the design water level – A planning obligation or a planner's fate
Regulations and norms have always been used to ensure the suitability of a construction for unrestricted use and for the intended purpose. Despite this clear knowledge, moisture damage to buildings has been increasing at a considerable rate in recent years. Alongside execution errors, planning errors have been found to be the primary cause of moisture damage. In this context, existing water and soil conditions, in particular the design water level, are of particular importance.
Even though all rules and standards indicate that every planner must be aware of the existing water and soil conditions at the construction site, as well as the resulting interaction between soil, moisture, water and the structure, before the beginning of planning, planning is still currently frequently undertaken on the basis of uncertain knowledge and assumptions. If assumptions and uncertain knowledge of design water levels are used as the basis for planning, it is obvious that such an approach will result in planning and construction that leads to subsequent damage. Planners thereby increase their own likelihood of being held responsible.
What follows is an explanation of which general conditions must be taken into consideration when determining the ”design water level" planning basis and what traps may await planners.
Ermittlung des Bemessungswasserstandes
Eine vorplanerische Pflicht oder Planerschicksal
von Grabczewski, Hubert (author)
Beton‐ und Stahlbetonbau ; 109 ; 37-45
2014-10-01
9 pages
Article (Journal)
Electronic Resource
German
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