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Beitrag zur Charakterisierung und Identifizierung organischer Stoffe niederer molarer Massen in biologischen Kläranlagenabläufen
Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit der Identifizierung niedermolekularer Stoffe (Molmassenbereich <1000 Dalton) in kommunalen Kläranlagenabläufen. In einem Überblick wird aufgezeigt, daß meist über Bestimmung von summarischen Meßgrößen im günstigsten Fall 25% der niedermolekularen Stoffe bezogen auf den organischen Kohlenstoff charakterisiert werden können. Zur Identifizierung von Einzelverbindungen wird ein Weg zur Abtrennung der niedermolekularen Fraktion vom hochmolekularen Anteil sowie von den anorganischen Salzen beschrieben (Gefrieranreicherung, Membranfiltration, Elektrodialyse, Vakuumverdampfung, Gefriertrocknung). Mit Hilfe der GC‐MS‐Kopplung konnten 87 Verbindungen identifiziert werden, wobei hier erstmals ein hoher Anteil von Heteroverbindungen (vorwiegend stickstoffhaltig) zu verzeichnen war. Nach Abschätzung liegen ihre Konzentrationen zwischen 0,1 und 3 μg/1. Da die insgesamt identifizierten Stoffe nur etwa 3% des niedermolekularen Anteils – bezogen auf den DOC – ausmachen, ist davon auszugehen, daß in Kläranlagenabläufen mit einer großen Vielfalt niedermolekularer Verbindungen in jeweils sehr geringen Konzentrationen <1 μg/1 zu rechnen ist.
Contribution to the characterization and identification of low molecular weight organic substances in biologically treated effluent.
In a review it is shown that by determination of sum parameters only 25% of low molecular weight substances <1000 Dalton in biologically treated effluent can be divided into different classes of compounds. A method is described to separate the low molecular weight compounds (freeze concentration, electrodialysis, vacuum evaporation, freeze drying) in order to identify single compounds. In a first GC‐MS analysis 87 compounds, among them a high proportion of substances with hetero atoms, could be identified. Their concentrations lie between 0,1 and 3 μg/1. Only 3% of the low molecular weight fraction related to the DOC value is covered by the identified substances. Therefore it can be assumed, that a broad variety of low molecular weight compounds in very low concentrations is present in the effluent of biological treatment plants.
Beitrag zur Charakterisierung und Identifizierung organischer Stoffe niederer molarer Massen in biologischen Kläranlagenabläufen
Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit der Identifizierung niedermolekularer Stoffe (Molmassenbereich <1000 Dalton) in kommunalen Kläranlagenabläufen. In einem Überblick wird aufgezeigt, daß meist über Bestimmung von summarischen Meßgrößen im günstigsten Fall 25% der niedermolekularen Stoffe bezogen auf den organischen Kohlenstoff charakterisiert werden können. Zur Identifizierung von Einzelverbindungen wird ein Weg zur Abtrennung der niedermolekularen Fraktion vom hochmolekularen Anteil sowie von den anorganischen Salzen beschrieben (Gefrieranreicherung, Membranfiltration, Elektrodialyse, Vakuumverdampfung, Gefriertrocknung). Mit Hilfe der GC‐MS‐Kopplung konnten 87 Verbindungen identifiziert werden, wobei hier erstmals ein hoher Anteil von Heteroverbindungen (vorwiegend stickstoffhaltig) zu verzeichnen war. Nach Abschätzung liegen ihre Konzentrationen zwischen 0,1 und 3 μg/1. Da die insgesamt identifizierten Stoffe nur etwa 3% des niedermolekularen Anteils – bezogen auf den DOC – ausmachen, ist davon auszugehen, daß in Kläranlagenabläufen mit einer großen Vielfalt niedermolekularer Verbindungen in jeweils sehr geringen Konzentrationen <1 μg/1 zu rechnen ist.
Contribution to the characterization and identification of low molecular weight organic substances in biologically treated effluent.
In a review it is shown that by determination of sum parameters only 25% of low molecular weight substances <1000 Dalton in biologically treated effluent can be divided into different classes of compounds. A method is described to separate the low molecular weight compounds (freeze concentration, electrodialysis, vacuum evaporation, freeze drying) in order to identify single compounds. In a first GC‐MS analysis 87 compounds, among them a high proportion of substances with hetero atoms, could be identified. Their concentrations lie between 0,1 and 3 μg/1. Only 3% of the low molecular weight fraction related to the DOC value is covered by the identified substances. Therefore it can be assumed, that a broad variety of low molecular weight compounds in very low concentrations is present in the effluent of biological treatment plants.
Beitrag zur Charakterisierung und Identifizierung organischer Stoffe niederer molarer Massen in biologischen Kläranlagenabläufen
Elsäßer, W. (author) / Gilbert, E. (author) / Eberle, S. H. (author)
Acta hydrochimica et hydrobiologica ; 20 ; 82-91
1992-01-01
10 pages
Article (Journal)
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