Berechnungsansätze für Trägerbohlwände: Fid-Bau Portal

Berechnungsansätze für Trägerbohlwände

Dieses Kapitel beschreibt die Berechnungsansätze für Trägerbohlwände. Aufgelöste Pfahlwände sind sinngemäß wie Trägerbohlwände zu behandeln. Entsprechend dem Verhältnis von Pfahldurchmesser zu Pfahlabstand und abhängig von der Steifigkeit der Pfähle ist jedoch in der Regel mit einer geringeren Erddruckumlagerung zu rechnen. Größe und Verteilung des Erddrucks aus Nutzlasten sind nach EB 6 zu ermitteln. Die angegebenen Lastfiguren sind nur als Anhalt zu werten; sie sollen keineswegs andere wirklichkeitsnahe Lastfiguren ausschließen. Bei dreimal oder öfter gestützten Trägerbohlwänden mit etwa gleichen Stützweiten darf das Trapez entsprechend Bild EB 69‐4 als wirklichkeitsnahe Lastfigur angenommen werden. Der charakteristische Erdwiderstand vor Bohlträgern darf bei nichtbindigem Boden entsprechend dem Berechnungsvorschlag ermittelt werden. Sofern die Träger einer Trägerbohlwand ausreichend tief in den Boden unterhalb der Baugrubensohle einbinden, darf bei der Ermittlung der Schnittgrößen eine bodenmechanische Einspannung im Boden angesetzt werden. Diese Fußeinspannung der Bohlträger kann mit Hilfe des Ansatzes von Blum erfasst werden.