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Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Hochbau – vom Energieverbrauch in der Nutzung zur Lebenszyklusanalyse
Die nationalen Klimaziele Deutschlands stehen im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen und setzen das ehrgeizige Ziel, bis 2045 Netto‐Null‐Emissionen zu erreichen. Der Gebäudesektor spielt dabei eine wichtige Rolle, da die betrieblichen und baubedingten Emissionen im Gebäudesektor 39% der globalen Kohlenstoffemissionen ausmachen. Daher ist die Reduzierung der Emissionen im Gebäudesektor für die Erreichung der Ziele von entscheidender Bedeutung. Um Gebäude ganzheitlich zu betrachten, liefert die Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden eine etablierte Systematik. Im Sinne der Erfüllung von Klimaschutz und Ressourcenschonung sollten diese so angepasst werden, dass ökologische Themen die Grundlage bilden. Auch muss vorab fokussiert werden, welche Ressourcen im Gebäudesektor geschont und effizient eingesetzt werden müssen.
Hierbei nimmt die Thematik der Lebenszyklusbetrachtung eine relevante Rolle ein. Mit der Lebenszyklusbetrachtung können die betrieblichen und baubedingten Emissionen berechnet werden. Die Festlegung von Benchmarks kann dazu beitragen, diese Emissionen über den gesamten Lebenszyklus zu reduzieren und sie nach bestimmten Kriterien miteinander vergleichbar zu machen. Die Festlegung von Benchmarks für den Wohngebäudesektor folgt keinen normativen Vorgaben oder Kriterien. Umso wichtiger ist es, dass ein Verfahren zur Ermittlung von Benchmarks für den Wohngebäudebereich transparent, einheitlich und nachvollziehbar ist. In diesem Beitrag wird ein Rahmen und ein einheitlicher methodischer Ansatz zur Benchmarkberechnung und ‐bewertung für den Wohnbausektor vorgeschlagen und vorgestellt. Die Auswirkungen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes werden mittels Lebenszyklusanalyse (LCA) in Übereinstimmung mit den geltenden Normen ermittelt. Die Datenbasis besteht aus den Wohngebäudetypen Einfamilienhaus, Zweifamilienhaus und Mehrfamilienhaus. Für jeden Gebäudetyp wurden die Energiestandards KfW 40 und KfW 55 und für jedes Gebäude zwei unterschiedliche Bauweisen (konventionell und zukunftsorientiert) analysiert. Mittels vergleichender Ökobilanzberechnungen wurden die betriebs‐ und baubedingten Emissionen ermittelt und verglichen. Des Weiteren wurde der diesbezügliche Einfluss eines Kellergeschosses in einem Sonderthema betrachtet.
Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Hochbau – vom Energieverbrauch in der Nutzung zur Lebenszyklusanalyse
Die nationalen Klimaziele Deutschlands stehen im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen und setzen das ehrgeizige Ziel, bis 2045 Netto‐Null‐Emissionen zu erreichen. Der Gebäudesektor spielt dabei eine wichtige Rolle, da die betrieblichen und baubedingten Emissionen im Gebäudesektor 39% der globalen Kohlenstoffemissionen ausmachen. Daher ist die Reduzierung der Emissionen im Gebäudesektor für die Erreichung der Ziele von entscheidender Bedeutung. Um Gebäude ganzheitlich zu betrachten, liefert die Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden eine etablierte Systematik. Im Sinne der Erfüllung von Klimaschutz und Ressourcenschonung sollten diese so angepasst werden, dass ökologische Themen die Grundlage bilden. Auch muss vorab fokussiert werden, welche Ressourcen im Gebäudesektor geschont und effizient eingesetzt werden müssen.
Hierbei nimmt die Thematik der Lebenszyklusbetrachtung eine relevante Rolle ein. Mit der Lebenszyklusbetrachtung können die betrieblichen und baubedingten Emissionen berechnet werden. Die Festlegung von Benchmarks kann dazu beitragen, diese Emissionen über den gesamten Lebenszyklus zu reduzieren und sie nach bestimmten Kriterien miteinander vergleichbar zu machen. Die Festlegung von Benchmarks für den Wohngebäudesektor folgt keinen normativen Vorgaben oder Kriterien. Umso wichtiger ist es, dass ein Verfahren zur Ermittlung von Benchmarks für den Wohngebäudebereich transparent, einheitlich und nachvollziehbar ist. In diesem Beitrag wird ein Rahmen und ein einheitlicher methodischer Ansatz zur Benchmarkberechnung und ‐bewertung für den Wohnbausektor vorgeschlagen und vorgestellt. Die Auswirkungen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes werden mittels Lebenszyklusanalyse (LCA) in Übereinstimmung mit den geltenden Normen ermittelt. Die Datenbasis besteht aus den Wohngebäudetypen Einfamilienhaus, Zweifamilienhaus und Mehrfamilienhaus. Für jeden Gebäudetyp wurden die Energiestandards KfW 40 und KfW 55 und für jedes Gebäude zwei unterschiedliche Bauweisen (konventionell und zukunftsorientiert) analysiert. Mittels vergleichender Ökobilanzberechnungen wurden die betriebs‐ und baubedingten Emissionen ermittelt und verglichen. Des Weiteren wurde der diesbezügliche Einfluss eines Kellergeschosses in einem Sonderthema betrachtet.
Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Hochbau – vom Energieverbrauch in der Nutzung zur Lebenszyklusanalyse
Fouad, Nabil A. (editor) / Özdemir, Özlem (author) / Hartmann, Carina (author) / Krause, Karina (author) / Hafner, Annette (author)
2023 Bauphysik Kalender ; 1-23
2023-03-29
23 pages
Article/Chapter (Book)
Electronic Resource
English
Energieverbrauch und Waermeschutz im Hochbau
Tema Archive | 1975
|Lebenszyklusanalyse bei Fassaden
British Library Conference Proceedings | 2001
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