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Quantifizierung der Schadenspotentiale infolge Erdbeben – Teil 2: Modellstudie Baden‐Württemberg
10.1002/bate.200610072.abs
Die Modellstudie Baden‐Württemberg erfolgt nach einem intensitäts‐orientierten und damit empirischen Ansatz der seismischen Risikoanalyse. Die wesentlichen Bearbeitungsschritte werden vorgestellt und die Wirklichkeitsnähe bzw. Streubreite der Ergebnisse diskutiert. Regionale Unterschiede in der Bausubstanz und daraus abzuleitenden Konsequenzen für die Schadenserwartung werden herausgearbeitet. Vorgeschlagen wird ein Regionalisierungsfaktor, der die Verletzbarkeit der Bauweisen widerspiegelt und eine Modifikation der Schadensfunktionen bedingt; er wird auf Grundlage von umfänglichen Datenerhebungen für die Modellregion ermittelt. Vorgehensweisen und die im Modell implementierten Bearbeitungsebenen werden vorgestellt.
Szenarien beziehen sich auf historische Erdbeben mit bemerkenswerter Detaillierung der verfügbaren Schüttergebietskarten. Für diese Ereignisse können unter Berücksichtigung der maßgeblichen Einflußfaktoren von Baugrund und Bauwerksverletzbarkeit intensitätskonforme Verluste ermittelt werden.
Verluste aus “Maximalereignissen” werden durch einfache Intensitätssteigerung ermittelt; in Worst‐case‐Szenarien werden die für alle Gemeinden jeweils stärksten abgeschätzten Schütterwirkungen infolge der historisch berichteten Erdbeben summarisch überlagert. Durch Ansatz des Anlagevermögens und anderer statistischer Vermögenswerte wird der bezogene Verlust ermittelt.
Um den Grad der Betroffenheit darzustellen, werden die Gemeinden nach Einwohnerzahlenklassen differenziert. Die durchgespielten Szenarien bestätigen, daß in der Modellregion weniger großstädtische Zentren, sondern vielmehr Klein‐ bzw. Mittelstädte bezüglich der Erdbebenvorkehrungen Aufmerksamkeit verdienen.
Assessment of damage and loss potentials due to earthquake (2): Model study Baden Wuerttemberg.
For the study area of Baden‐Wuerttemberg an intensity‐oriented and thus empirical approach of seismic risk analysis is taken. Explaining the essential work steps, the proximity to reality and the scatter of the results are discussed. Regional differences in the building substance and consequences for the damage expectation to be derived thereof are illustrated. A regionalisation factor is suggested, which reflects the vulnerability of building types and leads to a modification of damage functions; it is derived from extensive data surveys from the model region. The procedures and the processing levels implemented in the model are structured transparently and presented in the paper.
The scenarios refer to historical earthquakes with remarkable detailing of the available regional shake maps. For these events it can be proven that losses corresponding to the intensity are calculated if the most important influence factors from soil and building vulnerability are considered.
Losses from maximum events are determined by simply increasing the intensity; for worst‐case‐scenarios the respectively strongest shake effects for all communities are superimposed summarily. By applying the gross domestic capital and other statistical property values a relative loss can be derived. The communities are differentiated regarding inhabitant numbers in order to illustrate differences in how heavily affected they are. The calculated scenarios confirm that in the model region, small and medium‐sized towns deserve more attention regarding earthquake preparation than large city centres.
Quantifizierung der Schadenspotentiale infolge Erdbeben – Teil 2: Modellstudie Baden‐Württemberg
10.1002/bate.200610072.abs
Die Modellstudie Baden‐Württemberg erfolgt nach einem intensitäts‐orientierten und damit empirischen Ansatz der seismischen Risikoanalyse. Die wesentlichen Bearbeitungsschritte werden vorgestellt und die Wirklichkeitsnähe bzw. Streubreite der Ergebnisse diskutiert. Regionale Unterschiede in der Bausubstanz und daraus abzuleitenden Konsequenzen für die Schadenserwartung werden herausgearbeitet. Vorgeschlagen wird ein Regionalisierungsfaktor, der die Verletzbarkeit der Bauweisen widerspiegelt und eine Modifikation der Schadensfunktionen bedingt; er wird auf Grundlage von umfänglichen Datenerhebungen für die Modellregion ermittelt. Vorgehensweisen und die im Modell implementierten Bearbeitungsebenen werden vorgestellt.
Szenarien beziehen sich auf historische Erdbeben mit bemerkenswerter Detaillierung der verfügbaren Schüttergebietskarten. Für diese Ereignisse können unter Berücksichtigung der maßgeblichen Einflußfaktoren von Baugrund und Bauwerksverletzbarkeit intensitätskonforme Verluste ermittelt werden.
Verluste aus “Maximalereignissen” werden durch einfache Intensitätssteigerung ermittelt; in Worst‐case‐Szenarien werden die für alle Gemeinden jeweils stärksten abgeschätzten Schütterwirkungen infolge der historisch berichteten Erdbeben summarisch überlagert. Durch Ansatz des Anlagevermögens und anderer statistischer Vermögenswerte wird der bezogene Verlust ermittelt.
Um den Grad der Betroffenheit darzustellen, werden die Gemeinden nach Einwohnerzahlenklassen differenziert. Die durchgespielten Szenarien bestätigen, daß in der Modellregion weniger großstädtische Zentren, sondern vielmehr Klein‐ bzw. Mittelstädte bezüglich der Erdbebenvorkehrungen Aufmerksamkeit verdienen.
Assessment of damage and loss potentials due to earthquake (2): Model study Baden Wuerttemberg.
For the study area of Baden‐Wuerttemberg an intensity‐oriented and thus empirical approach of seismic risk analysis is taken. Explaining the essential work steps, the proximity to reality and the scatter of the results are discussed. Regional differences in the building substance and consequences for the damage expectation to be derived thereof are illustrated. A regionalisation factor is suggested, which reflects the vulnerability of building types and leads to a modification of damage functions; it is derived from extensive data surveys from the model region. The procedures and the processing levels implemented in the model are structured transparently and presented in the paper.
The scenarios refer to historical earthquakes with remarkable detailing of the available regional shake maps. For these events it can be proven that losses corresponding to the intensity are calculated if the most important influence factors from soil and building vulnerability are considered.
Losses from maximum events are determined by simply increasing the intensity; for worst‐case‐scenarios the respectively strongest shake effects for all communities are superimposed summarily. By applying the gross domestic capital and other statistical property values a relative loss can be derived. The communities are differentiated regarding inhabitant numbers in order to illustrate differences in how heavily affected they are. The calculated scenarios confirm that in the model region, small and medium‐sized towns deserve more attention regarding earthquake preparation than large city centres.
Quantifizierung der Schadenspotentiale infolge Erdbeben – Teil 2: Modellstudie Baden‐Württemberg
Schwarz, Jochen (author) / Langhammer, Tobias (author) / Kaufmann, Christian (author)
Bautechnik ; 83 ; 827-841
2006-12-01
15 pages
Article (Journal)
Electronic Resource
English
Quantifizierung der Schadenspotentiale infolge Erdbeben - Teil 2: Modellstudie Baden-Württemberg
Online Contents | 2006
|Quantifizierung der Schadenspotentiale infolge Erdbeben - Teil 2: Modellstudie Baden-Wurttemberg
British Library Online Contents | 2006
|Das Waldkirch-Erdbeben (Baden-Wurttemberg) vom 5. Dezember 2004
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|Das Waldkirch-Erdbeben (Baden-Württemberg) vom 5. Dezember 2004
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